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Picture (c) BeeTee - Kgalagadi - Springbock
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Picture (c) BeeTee - Kgalagadi - Springböcke
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Picture (c) BeeTee - Kgalagadi - Löffelhunde
Picture (c) BeeTee - Kgalagadi - Oryx

11. und 12. Mai 2009

rechts
Alltag zwischen Mata Mata  und Twee Rivieren

11. Mai 2009
Game Drives im Kgalagadi National Park, Südafrika Seite
100 km in 3 Stunden, 35°


Die erste Nacht im Kgalagadi ist lausig kalt und sie endet um 5:30, als neben uns lautstark auf Afrikaans debattiert wird. Es ist noch dunkel draußen, als wir aufstehen und uns einen Kaffee machen. Die Ablutions ( das Waschhäuschen) sind schon voll belegt, wie kann man nur um kurz vor sechs so wach sein und soviel reden?

Um 7 Uhr fahren wir hinaus zum Game Drive. Eine Herde Springböcke grast friedlich und die Oryxe sind auch noch ganz verschlafen. Eine Familie Löffelhunde ist dagegen schon hellwach. Sie suchen ihr Frühstück im hohen Gras und huschen dann über die Straße. Man sieht sie erst im letzten Augenblick, aber wir fahren ja nicht schnell, wir wollen ja etwas sehen. Einer hat ein verkrüppeltes Hinterbeinchen, er überlebt wohl nur durch den Schutz der Familie. Die Pelze sehen zerrupft und zerzaust aus.

Südafrika

Eine große Herde Gnus fühlt sich sichtlich wohl und springt durch den frühen Morgen. Etwas weiter entlang der Straße sehen wir eine ebenso große Herde Oryxe, einer ist dabei ohne Hörner. Er sieht aus wie eine bunt bemalte Kuh und tut uns leid, ob er lange leben wird? Es sieht so aus als ob ihm die Hörner von Geburt an fehlen würden.

Beim Game Drive am Nachmittag treffen wir in der Nähe von Mata Mata gleich wieder einen hornlosen Oryx, der ist aber alleine. Ich muss doch mal einen Ranger fragen, woher das kommt. Ansonsten passiert an dem Tag nichts mehr, wir grillen unsere mitgebrachten Filetsteaks und essen einen leckeren Salat und gehen, diesmal dick vermummt, früh ins Bett.

12. Mai 2009
Game Drives im Kgalagadi National Park, Südafrika Seite
118 km in 3,5 Stunden,  37°


Die Nacht ist wieder sehr kalt, aber erträglich durch die vielen Lagen Kleidung. Auch heute brauchen wir keinen Wecker, ein älteres südafrikanisches Ehepaar mit Campanhänger, sie haben am Abend zuvor eigentlich schon alles eingepackt, fängt um 4:30 an, ja was, einpacken kann es ja nicht sein... Um 5:30 wird der Motor das erste Mal gestartet. Und er läuft mindestens eine halbe Stunde. Und natürlich wird sich wieder lautstark unterhalten und die Ablutions sind belagert wie am Tag zuvor.

Wir fangen an unser Lager abzubrechen, die Finger sind steif und es hat maximal 5°. Auch der Kaffee wärmt nicht besonders. Wir werden nur langsam fertig und sind eines der letzten Fahrzeuge, welches um 7:50 aufbricht nach Twee Rivieren. Na, an der Abbauzeit müssen wir wohl noch üben. Ein Highlight der Fahrt nach Twee Rivieren ist eine große Herde Gnus, vielleicht sogar die vom Tag zuvor, die sich am Wasserloch Dalkeith die Zeit vertreibt mit Fangen. Die sonst so lethargischen Tiere können ganz schön wild werden, wenn sie wollen. Das Wasser spritzt nur so und für die nächsten, die trinken wollen, wird es wohl eine trübe Brühe sein.  Nach dem 14. Bohrloch sehen wir eine große Herde Giraffen, es sind 10 oder 11 stück. Sie mussten sich ja an den Lebensraum hier anpassen, es gibt nun mal nicht so viele hohe Bäume wie im Etoscha, daher stammen sie ja ursprünglich. Sie sind in der Gegend von Mata Mata ausgesetzt worden, es waren zunächst nur 7 Tiere, die später von zwei weiteren Bullen aus dem Etoscha ergänzt wurden. Inzwischen sollen es mehr als 30 sein. Sie haben sich auf jeden Fall an die niedrigen Büsche gewöhnt und fressen mit gebeugtem Hals im Kreis stehend. 

Dann treffen wir auf die riesige Springbockherde, von der uns beim letzten Aufenthalt berichtet wurde, es sollen mehr als 500 Tiere sein. Sie haben sich über Kilometer verteilt und sind natürlich schwer zu schätzen, aber 400 sind es auf jeden Fall. Das Gras steht so hoch, dass man teilweise nur die Spitze der Hörner sieht. Es ist gelb und trocken, aber es riecht heute wieder nach dem Kalahari-Gras, den Geruch vergisst man sicher nie wieder.

Die nächste Giraffenherde treffen wir weit hinter Urikaruus, viele Kilometer vom ursprünglichen Giraffengebiet entfernt. Die Giraffen scheinen sich weiter auszubreiten, das ist schön, denn ab und an ist es doch etwas langweilig beim Herumfahren. Zwei Bullen und zwei Weibchen sind jeweils im Paar miteinander beschäftigt. Wir schauen ihnen einige Zeit beim Flirten zu, der eine Bulle versucht mehrfach sein Glück, wird aber zurückgewiesen, beim anderen Paar ist es umgekehrt, sie will und er nicht. Es ist wunderschön mit an zu sehen, wie die Giraffen miteinander schmusen und die Köpfe verrenken und reiben. Ganz zart und langsam bewegen sie sich. Um sie herum sind noch weitere Giraffen und auch Jungtiere am Fressen. Wir fahren aber weiter bevor es zum „Letzten“ kommt.

In Twee Rivieren haben wir Glück, unser schattiger Lieblingsplatz ist noch frei. Schnell haben wir aufgebaut und es gibt Kaffee und im Potje am Vorabend gebackener Obst-Rührkuchen. Das Potje ist eigentlich ein Dutch Oven, aber wir nennen es halt Potje, weil wir mit dem Potje unserer Vermieter angefangen hatten zu üben, auf dem Feuer zu kochen. Ein Potje ist bauchig und hat meist fest angebrachte Füße, ein Dutch Oven öffnet sich nach oben und hat keine Füße. Beide sind jedoch aus Gusseisen und halten sehr lange die Hitze.

Wir haben etwa 6 Wochen vor unserer Abreise begonnen, damit zu experimentieren. Die Kuchen und die Essen werden schon recht gut, nur das Brot ist immer noch nicht 100%ig. Aber das wird schon. Nach einem gemütlichen Nachmittag und einem fantastischen Abendessen (Frikadellen mit Sauce und gemischten Nudelsalat) trinke wir noch eine Flasche Rotwein und freuen uns auf den Game Drive am nächsten Morgen. Es kehrt etwas Ruhe ein und die Routine, die wir uns bei unseren diversen Testfahrten angeeignet haben, erleichtert uns das Leben sehr.

links rechts
Picture (c) BeeTee - Kgalagadi - Oryx
Picture (c) BeeTee - Kgalagadi - Löffelhunde
Picture (c) BeeTee - Kgalagadi - Giraffen
Picture (c) BeeTee - Kgalagadi - Giraffen

Galerie vom 11. und 12. Mai 2009
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Tags: Kgalagadi, Twee Rivieren, Mata Mata, Etosha, Etoscha, Oryx, Springbock, Südafrika