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11. und 12. September 2009

links rechts
Pictures (c) BeeTee - Tansania - Tarangire National Park
Pictures (c) BeeTee - Tansania - Tarangire National Park
Pictures (c) BeeTee - Tansania - Tarangire National Park
Pictures (c) BeeTee - Tansania - Tarangire National Park
Pictures (c) BeeTee - Tansania - Tarangire National Park
Pictures (c) BeeTee - Tansania - Tarangire National Park
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Pictures (c) BeeTee - Tansania - Arusha - Tanga
Pictures (c) BeeTee - Tansania - Arusha - Tanga
Pictures (c) BeeTee - Tansania - Arusha - Tanga
Pictures (c) BeeTee - Tansania - Tarangire National Park
Pictures (c) BeeTee - Tansania - Arusha - Tanga
Elefanten im Tarangire Valley

11. September 2009

182 km Game Drive im Tarangire National Park
in 12,5 Stunden, 35°
.
Pictures (c) BeeTee - Tansania - Tarangire National Park - Route vom 11.9.09

Um kurz vor 6 sind wir am Gate des Tarangire National Park, wer nicht da ist, ist die Kassiererin und so warten wir zähneknirschend bis kurz vor 7 Uhr, getröstet vom Ranger am Gate mit “wait, wait, wait....” Was er wohl sagen würde, wenn wir am Abend eine Stunde später, als erlaubt hinausfahren würden und dann nur sagen würden, “wait, wait, wait?”

Doch um 7 Uhr können wir dann mit unserem Permit einfahren, nach nur wenigen Kilometern sehen wir die ersten Elefanten im Morgenlicht an den Ästen eines Baumes knabbern. Ein Bussard ist schon hellwach und beobachtet die Umgebung. Es gibt unzählige Geier, sie sitzen allein oder in einer Gruppe auf verschiedenen Bäumen und scannen die Umgebung, nach weiteren 5 Kilometern sehen wir eine Geier-Versammlung am Boden und in der direkten Umgebung, es müssen die Reste eines Kills sein, doch es ist zu weit weg, um zu erkennen was es war, auch sind keine Predators (Raubtiere) wie Löwen oder Hyänen zu entdecken, doch das muss nichts heißen, im gelben Gras sind Löwen schon 5 Meter von der Straße weg nicht mehr zu sehen.

Auf 100 Meter kommt mindestens ein Raubvogel oder Geier in den Bäumen, unter einem Baobab Baum steht ein Eland-Weibchen, die haben wir auch lange nicht mehr gesehen (seit dem Kruger National Park im letzten Jahr), Giraffen sind auch unterwegs, wir fahren zur Matete Picknick Site, der Blick von hier oben über das Tarangire Valley ist beeindruckend, auch wenn der Fluss nur noch wenig Wasser führt, man sieht Baobabs bis zum Horizont. Ein Wasserbock grast friedlich direkt neben uns und er bleibt auch stehen als ich ihn auf 5 Meter Entfernung fotografiere. Wir fahren weiter, am Ostufer des Tarangire Rivers entlang, verschiedene Stichstraßen führen zum Fluss hinunter, es gibt unzählige Elefanten, bis halb 9 haben wir vorneweg 30 Elefanten gesichtet.

Eine Zebraherde springt aufgeregt unten einem Baum umher, zwei Hengste kabbeln sich, die ganze Herde ist in Aufregung. Kurze Zeit später sehen wir den Grund für die Aufregung, über dem Fluss kreisen Geier. Wir fahren zum Fluss hinunter, soweit es geht, doch es ist nichts zu sehen, nur gegenüber stehen Safarifahrzeuge, deren Insassen in unsere Richtung schauen, wir können die Böschung nicht einsehen und beschließen, auf die andere Fluss-Seite zu fahren. 6 Kilometer zurück und über die Brücke, in einem der Flussarme ist eine wunderschöne Palmen-Landschaft entstanden, ein Weg führt am Ufer entlang. Eine große Gruppe Marabus und Störche stehen am Wasser eines Pools, eines abgetrennten Fluss-Armes, Wasserböcke, ein Dik Dik, ein riesiger alter Elefantenbulle kreuzen unserem Weg, bis wir die Stelle erreichen, wo die Autos stehen, genau gegenüber sehen wir die Löwin am Kadaver fressen, das Opfer ist nicht zu identifizieren, dafür ist die Stelle zu weit weg.

Der Park ist riesig und wir fahren zügig weiter. Um 9 schwirren die ersten TseTse-Fliegen ums Auto herum, wow sind die hier aktiv, normalerweise sieht man sie erst am frühen Nachmittag, also erst mal wieder Fenster zu und weiterfahren. Wir bleiben  nun auf der Westseite des Flusses, es gibt wieder Elefanten, inzwischen sind wir bei ca. 60, Büffel sind auch häufig vertreten, eine Herde rennt direkt vor uns über die Straße. Diese wird zunehmend schlechter und so versuchen wir, wieder über den Fluss zu kommen, doch die erste Furt ist uns zu tief, weiter geht’s, nun haben wir sogar Wellblech und das Auto scheppert und klappert. In einem ausgetrockneten Flussarm steht ein Elefant und versucht, die letzten Tropfen Wasser aus einem Loch herauszusaugen, er ist wenig erfreut, uns zu sehen und droht uns von 5 Meter unterhalb, wir lassen ihn in Ruhe und fahren weiter.

An einer Niedrigwasserbrücke, einem betonierten Sockel im Flussbett, über das immer noch Wasser fließt, fahren wir hinüber und weiter in Richtung Silale Picknick Site, wir lassen sie links liegen und sind – im Elefantenparadies. Soweit das Auge reicht, sehen wir Elefantenherden, Zebras, Giraffen, sogar Kudus, die seltenere Spezies Lesser Kudu (kleiner Kudu), die sich nur selten aus der Deckung bewegt und schwer zu fotografieren ist. Die Bilder sind nicht 100-prozentig, dazu sind sie zu weit weg, aber nach geschätzten 1500 Bildern von Großen Kudus (Greater Kudus) ist es schön, mal wieder eine neue Spezies zu entdecken.

Aber die Elefanten, was für ein Bild. Unter den größeren Bäumen steh sie in Gruppen von 5 bis 20 Tieren, dazwischen sind ganze Familien unterwegs zum oder vom Wasser, wir hören bei 300 auf zu zählen. Soviel Elefanten an einem Tag sahen wir bisher nur im Addo Elephant Park in Südafrika, da kamen wir an einem Tag auf ca. 200 Elefanten. Das Bild wird immer mal wieder aufgelockert von Zebras, Giraffen, dann kommt die nächste Elefantenfamilie, die Schutz im Schatten der Akazien sucht, wir bleiben etwas entfernt von einer 20-köpfigen Familie stehen und beobachten sie. Die Interaktion zwischen den Tieren ist grandios, sie schmusen mit den Kleinen, die sicher zwischen den großen stehen, ein Kleiner Ellie reibt das juckende Hinterteil am Baumstamm, ab und zu schnuppert ein Rüssel in unsere Richtung, die Ohren fächeln Luft, ein Akaziensamen wird geknabbert, doch alles im langsamen Tempo, es hat 33° und die Luft steht.

Auf dem Rückweg, nun wieder am Ostufer, fahren wir verschiedene Schleifen ab und finden eine große Elefantenbadewanne und einen schattigen Baum, unter den wir uns stellen, darauf bedacht, nicht auf einem Elefantenpfad zu parken. Es ist halb drei und immer noch furchtbar heiß, dementsprechend ist der Verkehr am und zum Fluss. Eine kleiner Familie, bestehend aus einer Elefanten-Großmutter, einer Tochter und zwei kleinen Ellies, läuft direkt vor unserer Motorhaube vorbei, der Staub weht bei jedem Schritt, die Großmutter ist riesig und dürfte 35, 40 Jahre alt sein. Am Wasser werden die Neuankömmlinge mit Trompeten begrüßt, es sind vielleicht 20 Elefanten direkt unterhalb von uns, sie verschwinden langsam nach rechts und sind nicht mehr zu sehen, wenn man nicht wüsste, dass da drei Herden unterhalb  der Böschung sind, man würde es nicht glauben. Nur ab und zu ertönt ein recht wütendes Trompeten von unten, da ist man sich wohl nicht grün?

Rechts ist das Wasser etwas tiefer und man kann die Stelle gut einsehen, hier sehen wir das erste Mal in freier Wildbahn badende Elefanten, die Kleine stürzen sich richtig ins kühle Nass, wälzen sich genüsslich herum und platschen durch den Matsch am Uferrand. Die größeren bespritzen sich mit der Rüssel-Dusche, danach geht’s ins Staubbad und an die Böschung zum Hinterteil reiben, um Insekten loszuwerden. Immer wieder kommen neue Gruppen von Elefanten kommen an, die ersten gehen schon wieder, nachdem gebadet und getrunken wurde.

Kurz bevor wir weiterfahren, zieht ein Elefant wieder direkt an der Motorhaube vorbei und hebt dabei den Rüssel um einen anderen Elefanten zu begrüßen, man sieht den getrockneten Schlamm auf seiner Haut, das Gegenlicht ist nicht grade optimal zum Fotografieren, aber bei ihm sieht man dadurch sogar die wenigen Haare am Maul.

Ein Riedbock-Weibchen steht unten am Wasser, völlig ungerührt durch die Aktivitäten der Elefanten um es herum, nebenan buddeln Zebramangusten nach Insekten, eine Giraffe knabbert an den Blättern über ihr, unter einem nahen Baum steht ein einsames Zebra, es ist schon nach 16 Uhr und wir müssen weiterfahren, man könnte hier noch stundenlang sitzen und zuschauen.

An der Ostseite des Flusses geht es zurück, gegenüber stehen immer noch die Safariautos, wir fahren noch mal ein Stück einer 4x4 Strecke etwas weiter westlich am Fluss entlang, doch außer wenigen Zebras und einer kleinen, misstrauischen Elefantenherde ist nichts mehr zu sehen. Wir wenden uns nach Westen in Richtung Ausgang, hinter einem Busch beäugt uns eine Kuhantilope und eine Herde Eland-Antilopen ergreift vor uns die Flucht, in dem Parkteil sind wohl weniger Touristen unterwegs.

Der Sonnenuntergang hinter einer Gruppe Baobab Bäumen ist einfach fantastisch. Um kurz vor 19 Uhr sind wir am Ausgang und dann schnell auf der Campsite, es gibt ein fixes Abendessen, Couscous und Chakalaka-Gemüse aus der Dose, wir haben zum Glück 20 Dosen dieses gut gewürzten, einem Ratatouille ähnlichen  Dosenfutter dabei, anfangs hatten wir auch noch Spaghetti mit Fleischbällchen aus der Dose, doch das war nicht so der Renner, die letzten Dosen verschenkten wir im Hwange Park in Zimbabwe.
 
Die Campsite ist voll, es sind zwei Gruppen Overlander eingetroffen, schnell geduscht, dann gehe ich Bier holen, es soll heute 2500 Shillinge kosten, gestern waren es 2000, der Barmann ist auch etwas behindert, wie die beiden Nachtwachen, doch nach einigem Hin und Her einigen wir uns dann doch auf 2000 Shillinge und es ist sogar kaltes Bier, ein Genuss nach dem heißen Tag im Auto, trotz Moskito-Vorhang schwitzt man ab 9 Uhr nur noch und wir trinken Wasser ohne Ende, 2 – 3 Liter sind es sicherlich pro Person. Dazu der Frühstückskaffee, den wir im isolierten Becher mitnehmen und am Nachmittag eine oder zwei Dosen Coke Light, um die Koffeinspiegel wieder hoch zu bekommen, und trotzdem müssen wir meist nur einmal auf die Toilette.

Nach den letzten beiden Nächten mit Maasai-Nachtwächter-Fun sage ich noch dem Chef Bescheid, dass uns die beiden doch in Ruhe lassen sollen, und es klappt sogar und wir haben eine ruhige Nacht, wenn man von der Unterbrechung durch ein Leck in der Matratze absieht, was uns um 23 Uhr wach macht und für eine Stunde, bis der Kleber trocken ist, auch wach hält. Es ist Mitternacht, als wir wieder ins Bett gehen und hoffen, dass die Matratze bis zum Morgen hält.


12. September 2009

551 km in 10 Stunden, Fahrt vom Tarangire National Park
an den Indischen Ozean zwischen Tanga und Pangani,
private Unterkunft, 33°.


Um 7 Uhr fahren wir von der Zion Campsite los, zunächst nach Arusha, hier kaufe ich noch die letzten Kleinigkeiten im Shoprite und eine Zeitung, die erste seit mehr als 4 Monaten. Dann fahren wir die A23 weiter bis hinter Moshi, hier biegen wir ab auf die B1 nach Segera, tanken nochmal und fahren dann auf die A14 nach Tanga. Das Mkomazi Game Reserve und die Usambara Mountains liegen links von uns an der B1, Millionen von Sisal-Pflanzen säumen den Weg, 100 Kilometer vor dem Ozean wird es grün, tropisch und schwül. Das ehemalige deutsche Kolonialstädchen Tanga liegt am Indischen Ozean, heute ist es unbedeutend, nur ab und zu verirren sich Urlauber hier her. Zwischen Tanga und Pangani liegen mehrere Urlaubsressorts, dazwischen gibt private Strandanlagen betuchter Einwohner Daressalams oder aus der Arusha Gegend, wir sind eingeladen von einem solchen, wir können es uns direkt am Strand gut gehen lassen.

Unter einem Regendach können wir das Zelt aufschlagen, haben wir sogar Strom, es gibt einen Pool, in der Nähe ist eine Ferienanlage, hier können wir frisches Brot kaufen. Das Internet funktioniert auch bestens, hinter dem Nachbardorf sind 5 oder 6 Masten, wie so oft in Tansania, ich glaube, dass Tansania die beste Internet- und Mobilfunkabdeckung im Afrika hat und ist garantiert besser als in Deutschland.

Am Lagerfeuer brutzeln wir ein paar Bratwürstchen  aus Arusha, frisches Baguette dazu und Tomatensalat mit Schafskäse, wir sitzen am azurblauen Meeresufer und betrachten die Dhaus, die in der Ferne entlang ziehen, einfach perfekt, hier will man eigentlich nie wieder weg.

Tansania
rechts
links
Pictures (c) BeeTee - Tansania - Tarangire National Park

Galerie vom 9. und 11. September 2009
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Tags: Tarangire National Park, Tansania, Matete Picknick Site, Hwange, Elefant, Maasai, Tanga, Pangani, Mkomazi Game Reserve, Daressalam, Arusha