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13. und 14. Oktober 2009

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Pictures (c) BeeTee - Mosambik - Parque Nacional Gorongosa
Pictures (c) BeeTee - Mosambik - Parque Nacional Gorongosa
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Casa des Leoes -
Vergangenes im Gorongosa National Park

13. Oktober 2009

99 km Game Drives im Gorongosa National Park, 45°

Pictures (c) BeeTee - Mosambik - Parque Nacional Gorongosa

Um 5:30 sind wir am Gate des Gorongosa National Parks, es öffnet zwar offiziell erst um 6, aber es ist seit 5 Uhr hell und wir wollen los und der Ranger ist schon früh da. Wir bekommen die Nr. 1 der 25 Nummern, die am Brett hängen, eigentlich eine gute Idee, zu kontrollieren, ob alle wieder da sind.

Um kurz nach 6 das erste Tier, ein Grey Duiker, Grauer oder Konen-Ducker auf Deutsch, der erste Ducker, den wir sicher identifizieren können. Er sieht etwas verkniffen aus und wir lassen ihn weiter frühstücken. Einige Impalas und dann sehen wir ein wunderschönes Nyala, bisher hatte ich diese Spezies immer nur schlecht fotografieren können. Es schaut verdutzt in die Kamera. Wir fahren weiter am leider fast trockenen Flussbett entlang in Richtung Casa des Leoes, zum Haus der Löwen, es gibt mehrere Stichstraßen zum Fluss, unzähligen Fieberakazien säumen den Weg. Der Name stammt von den ersten Entdeckern, die, wo immer sie unter diesen wunderschönen Bäumen lagerten, Fieber bekamen, was nicht durch die Bäume verursacht wird, sondern durch die vielen Moskitos in dem Feuchtgebieten, in denen diese Bäume gerne wachsen.

Ein Fish Eagle Paar jagt im Flussbett, sie sind schon hellwach und ihre unverkennbaren Rufe schallen weithin. Am Casa de Leoes steht nur noch eine Ruine, doch man erkennt die Wendeltreppe, die einst aufs Dach führte und auf der die Löwen, die dem Ganzen hier den Namen gaben, gerne herumturnten, wir sahen am Abend zuvor beim Abendessen Filme aus dem Gorongosa National Park aus den 60er Jahren. Es muss einmal fantastisch gewesen sein, hier zu nächtigen und über die weite Ebene den Löwen beim Jagen oder den riesigen Elefantenherden beim Herumziehen und Fressen zuzusehen.

Wasserböcke, Riedböcke und die hübschen Oribis, auch ein Tier, was wir hier zum ersten Mal sehen, gibt es in rauen Mengen, vor allem Wasserböcke in einer solchen zahl haben wir noch nie gesehen, es müssen hunderte sein, die draußen in der Ebene grasen. Leider endet Weg Nr. 9 im Nirgendwo und da es hier noch Minen geben könnte, versuchen wir erst gar nicht, den Weg zu finden und kehren um.

Ja und die Warzenschweine, die sind dermaßen fett und stämmig und bestimmt das Säugetier mit der größten Anzahl im Park, an allen Ecken und Enden sieht man sie wühlen, fressen, herumrennen, in großen Verbänden bis zu 20 Tiere. Laut Statistik sind nur die Wasserböcke zahlreicher.

Etwas weiter entfernt sehen wir Geier und Marabus, doch es ist zu weit weg, um zu sehen, warum sie da sitzen, schade, wir fahren weiter zum Haus der Hippos, einem weiteren Relikt aus der Vergangenheit des Parks. Impalas, Wasserböcke und ein verletzter Buschbock, sein halbes Maul oder die Zunge hängt hinunter und er hat unzählige Fliegen um sich, ein schlechtes Zeichen, ob er diese Verletzung überlebt?

Das Haus der Hippos liegt an einem See, der ziemlich ausgetrocknet ist und weit weg und man kann leider keine Hippos sehen, doch auch hier muss es einmal bombastisch gewesen sein, im Obergeschoss ist eine Bar noch zu erkennen, wo man am Abend auf der Terrasse mit einem Sundowner sitzen konnte und zum Fluss hinüber schauen. Wir fahren weiter, etwas wehmütig.

Ein riesiger, greiser Fish Eagle mit einem trüben Auge sitzt ganz in der Nähe im Baum und lässt sich gut fotografieren, ein Impala erledigt ein Geschäft, ein Nyala steht am Wegesrand, eine Warzenschweinfamilie suhlt sich im Matsch, während der Vater mit fiesen Warzen und fiesen Blick misstrauisch zu uns hinüber lugt. Und immer wieder Oribis und Riedböcke, Wasserböcke und Impalas. Zebras sehen wir keine, das ist auch kein Wunder, es sind nur 5 im Park bei der letzten Zählung gewesen, die endemischen Gnus sind für ein paar Jahre in einem separaten Gehege untergebracht, was für die Touristen unzugänglich ist.

Elefanten soll es geben, wir sehen auch einige wenige Hinterlassenschaften, doch sie sind wohl auch nur noch in wenigen Exemplaren vorhanden und jede Sichtung wird im Camp gefeiert. Am Nachmittag fahren wir erneut in den Park, wieder gibt es Wasserböcke, Oribis, Riedböcke zu sehen. Vier Kronenkraniche sind das Highlight des Nachmittags. Ein schönes Buschbockweibchen bildet den Abschluss, bevor die Sonne traumhaft untergeht.

Am Abend gehen wir wieder zum Buffet, es sind einige VIPs im Park, EU Bonzen, die wohl über einige Millionen Euro entscheiden sollen, ob das der Grund für das super Essen ist? Es ist wieder unglaublich gut, es gibt Shrimps und zur Krönung ein Mousse au Chocolat. Was will man mehr?

Wir beschließen, noch einen Tag dranzuhängen, vielleicht sehen wir ja doch noch Elefanten oder Löwen? Wer weiß ?


14. Oktober 2009

109 km Game Drives im Gorongosa National Park, 45°


Wieder sind wir um 5:30 am Gate, unser Ranger lässt uns mit der Nr. 1 hinaus. Ein Sattelstorch, Ibisse, ein Vogel mit löffelartigen Schnabel, dessen Namen ich einst wusste, Marabus, Reiher, ein Kranich, leider alle zu weit weg für gute Fotos. Und Tse Tse Fliegen, bereits um 6 Uhr kleben sie heut an uns wie Pech, kein Fenster kann geöffnet werden. Um 10 geben wir auf und fahren zurück und frühstücken in Ruhe, zum Glück gibt es im Camp keine Tse Tses. Sie strafen hier im Park alle Theorie Lügen, die besagt, sie seien erst ab dem Nachmittag aktiv. Oder ist es hier einfach zu heiß? Bereist am Morgen hat es über 30°, am Mittag sind es 45°, ein Rekord. Zum Glück war es bisher Nachts etwas kühler.

Im Camp gibt es drahtloses Internet, kostenlos, nur dummerweise kann ich über den einen Zugang meine Emails lesen, über den anderen Seiten im Internet ansehen und Bilder hoch laden, die Website hoch laden geht gar nicht. Aber besser als gar nichts. Noch ein wenig Wäsche waschen und relaxen, einen Kaffee trinken. Den ganzen Tag schon fallen Mangos vom Baum. Plötzlich macht es Platsch und eine Schlange fällt ebenfalls vom Baum, doch bevor ich sie aufnehmen kann, ist sie im Gewirr des Baumes schon wieder verschwunden. Oben sitzt ein 30 cm langer Gecko und schaut hinunter. Kurz überlegen ich, das Zelt zu verschieben, doch wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass noch mal eine Schlange hinabfällt?

Wir lassen die Frage offen und fahren um 15 Uhr zurück in den Park. Heute  Nachmittag haben wir unwahrscheinliches Glück. Zunächst bekomme ich super Bilder einer Säbelantilope, dann, nur eine Viertel Stunde später entdecken wir eine Löwin am einzigen Wasserloch, wo es noch Wasser gibt, sie liegt hechelnd im Schatten einer Palme. Hinter dem Wasserloch sitzen 15 Paviane herum und warten wohl darauf, dass sie verschwindet, im Baum hängen welche in den Zweigen, sie sehen eher gelangweilt aus. Dennoch sehen sie immer wieder zu ihr hin.  Die Löwin scheint alleine zu sein.
Wir beobachten die Löwin eine dreiviertel Stunde, ihr ist heiß und irgendwie kommt sie nicht zur Ruhe, obwohl wir uns leise verhalten, dann steht sie auf und geht über die Straße und legt sich in ein schattiges Gebüsch und döst eine halbe Stunde, wir auch, dann verschwindet sie endgültig im Busch. Warum sie wohl alleine unterwegs ist, sie sah gesund aus und jung, wir hoffen, dass sie nicht ihr Rudel verloren hat. Es sind ja nur wenige Löwen im Park, es sollen um die 50 sein. An Futter mangelt es ihnen hier bestimmt nicht.

Ein junger Buschbock steht Portrait und zum Abschluss entdecken wir noch ein Nyala im Gebüsch. Um kurz vor 18 Uhr sind wir zurück im Camp, hier sind inzwischen ein ganzes Rudel Südafrikaner aufgetaucht, 4 Autos mit GP Kennzeichen, sie haben eine Wagenburg gebaut und das Feuer lodert hell. In der Dusche wird erst mal geschimpft, wie dreckig es sei, man hätte erst einmal jemanden zum Putzen kommen lassen müssen. (Es waren bisher am Nachmittag nur ein paar Blätter hereingeweht gewesen...) Man hat einen Badezimmervorleger dabei und jammert, wie faul die Mosambikaner doch seien. Nein, ins Restaurant ginge man nicht, „we cook our own food!!!!”. Ab und zu schämen wir uns, ein südafrikanisches Kennzeichen zu haben.

Heute Abend gibt es leider kein Buffet, die VIPs sind weg, und so grillen wir unsere letzten Würstchen und machen schnell einen leckeren Tomatensalat dazu. Es frischt zum Glück auf auf und ein kräftiger Wind macht das Einschlafen einfacher.

Mosambik
links rechts
Pictures (c) BeeTee - Mosambik - Parque Nacional Gorongosa

Galerie vom 13. und 14. Oktober 2009 
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Tags: Gorongosa National Park, Casa des Leoes, Mosambik, Säbelantilope, Oribi, Mango, TseTse