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15. und 16. Juli 2009

links rechts
Pictures (c) BeeTee - Sambia - Kapishya - North Luangwa National Park - Buffalo Camp
Pictures (c) BeeTee - Sambia - Kapishya - North Luangwa National Park - Buffalo Camp
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Pictures (c) BeeTee - Sambia - Kapishya - North Luangwa National Park - Buffalo Camp
Pictures (c) BeeTee - Sambia - Kapishya - North Luangwa National Park - Buffalo Camp
In den North Luangwa National Park

15. Juli 2009

0 km, 30°, Campsite der Kapishya Lodge, Lake Shiwa Ngandu 


Heute gibt es einen richtigen Ruhetag, relaxen, in den heißen Quellen baden, im Internet surfen, genießen. Die Kapishya Lodge ist sehr lange im Familienbesitz, die bereits von Mark Harveys Großvater geleitet wurde. Auch das Buffalo Camp wurde vom Großvater geleitet, bevor er es an Mark übergab.

Der Inhaber der Lodge geht zweimal im Jahr nach Lusaka einkaufen, das sind 770 Kilometer einfach, er bleibt dann jeweils eine Woche in Lusaka. Rings um die Lodge sind verschiedene Gärten angelegt, in denen Salat, Gemüse, Kräuter und vieles mehr wachsen, man ist quasi Selbstversorger. 
Pictures (c) BeeTee - Sambia - Kapishya - North Luangwa National Park - Map 15. und 16. Juli 09

16. Juli 2009

265 km in 6 Stunden, 33°, von Kapishya über Mpika in das Buffalo Camp am Mwaleshi River, North Luangwa National Park.

Obwohl wir früh auf sind und auch früh losfahren, verlieren wir in Mpika eine Menge Zeit, denn beide Geldautomaten arbeiten nicht und das heißt, in der Bank lange anstehen, nur um zu erfahren, dass der Automat sehr wohl arbeiten würde und der nächste ATM in Kapiri Mposhi sein soll. Wir versuchen es mit verschiedenen Kreditkarten und bekommen einmal 50.000 Kwacha, umgerechnet 7,- €, etwa 3 Millionen würden wir für die Parkeintritte im North und im South Luangwa National Park benötigen. Also gibt es nur Brot und wir fahren weiter in Richtung North Luangwa.

Wenige Kilometer vor Mpika beginnt eine neue Trasse, sie ist auf keiner Karte eingezeichnet und von den Chinesen grade fertig gestellt, es ist eine gut gearbeitete Gravel Road, Mark hatte uns dazu geraten und wir sind schnell am Mano Gate. Unterwegs gab es einen Wegweiser, ein Orts-Unkundiger ohne GPS wäre aufgeschmissen. Die zweite Straße zum North Luangwa bei Kapishya war zumindest ausgeschildert, nur wollten wir ja in Mpika Geld holen und fuhren deshalb den Umweg. Wir fahren durch ein Dorf mit vielen neuen Häusern, hier hat man die Menschen angesiedelt, die zuvor auf dem Gebiet des Nationalparks lebten, auch das Dorf am Mano Gate besteht aus vielen neuen Steinhäusern

Am Mano Gate dauert es ein wenig, bis wir bezahlen können und unser Permit erhalten, der Zawa-Scout muss erst geholt werden und es dauert ewig, bis das Permit ausgefüllt ist, dadurch, dass wir mit US$ zahlen, muss er zumindest nichts umrechnen, was den Prozess noch verlängert hätte. Nach getaner Arbeit, wir sind auch hier die ersten Kunden heute und wahrscheinlich auch die letzten, wird das Gate geöffnet und wir dürfen hineinfahren in den North Luangwa National Park.  

Die ersten 20 Kilometer führen uns am Muchinga Escarpment entlang hinab ins Luangwatal, über 700 Meter tiefer liegt der Fluss im Tal, die Straße ist genauso gut wie die, die in den Park führt, ohne die Chinesen hätten wir hier sicherlich mehrere Stunden benötigt. Die Route führt uns durchs Rhino Sanctuary, hier leben 15 – 20 Rhinos, bewacht von über 100 Scouts, umgeben von einem Elektrozaun, leider sehen wir keines der scheuen Tiere, aber es wimmelt von TseTse-Fliegen, sie kleben an unseren Scheiben und sobald eine im Auto ist, wird man gestochen und merkt das eine Tag später am Jucken und an der Schwellung. Hier gibt es zwar einige der blauen Tse-Tse-Fallen, es sind große Tücher, die mit Insektengift getränkt werden und in die Bäume gehängt werden, aber das Gebiet beschränkt sich aufs Rhino Sanctuary, die Rhinos sollen vor Krankheiten geschützt werden, die Menschen, die hier leben haben wohl Pech gehabt.

Als wir aus dem Sanctuary herauskommen, ist der Anblick der Landschaft ein Schock, es ist ein leeres, trockenes ödes Land mit vielen abgestorbenen Bäumen, es stand zwar im Reiseführer, dass die Mopane-Bäume in den 70er Jahren durch Überschwemmung abgestorben seien, aber man kann es sich nicht vorstellen, wie trostlos es hier wirklich aussieht. Auch die anderen Bäume sind grau, staubig und nur direkt am Mwaleshi River ist es grün, etwa 20, 30 Meter rechts und links des Flusses, dann folgt wieder Ödnis.

Im Buffalo Camp begrüßt uns Humphrey, der „Manager“ des Camps, die Mitarbeiter stehen bereit und sind enttäuscht, als sie hören, dass wir Selfcatering gebucht haben, die Saison beginnt hier am 1. Juni und war wohl bisher sehr ruhig. Aber wir bekommen alles gezeigt, die Küche, den Gemüsegarten und die Bar, davor der überdachte Essensbereich und der obligatorische Feuerplatz mit Blick auf den Mwaleshi River. Gegenüber zieht eine kleine Herde Büffel vorüber, wir beziehen unser hübsches, aber spartanisch eingerichtetes Domizil, ein Strohdach über vier Wänden aus Bambusmatten, es ist vorne und hinten offen, die vier Betten erinnern ans Militär, Moskitonetze hängen über den Betten. Das Bad ist schnuckelig und auch nur ca. 1,70 Meter hoch mit Matten umgeben, beim duschen kann man ins Camp schauen.

Das Highlight ist die Toilette bei der Bar, sie ist an drei Seiten ebenfalls von Strohmatten umgeben und nach vorne offen mit Blick zum Mwaleshi River. Alles hier ist provisorisch, nur die Stämme, auf denen die Chalets über dem Schilf stehen, bleiben hier, wenn das Camp im Oktober abgebaut wird, dann wird alles Inventar nach Kapishya gebracht über die Regenzeit, in der der Park geschlossen ist. Alle Toiletten haben Wasserspülung, die Duschen werden mit Holz befeuert, wie so oft hier, es gibt zwar Strom, aber nur das Funkgerät wird mit Solarpanels betrieben, ansonsten läuft ein Diesel-Generator, die Tiefkühltruhen laufen mit Kerosin (so heißt hier das Petroleum).

Durch die Zeitverzögerung in Mpika sind wir leider zu spät für einen Game Walk und so bereiten wir nach einer heißen Dusche unser Abendessen in der Campküche, ein großer Grill wird den ganzen Tag eingeheizt, hier wird Wasser gekocht und fast das gesamte Essen durch den Camp-Koch zubereitet, Gas kostet Geld und es muss erst mal hierher gebracht werden, auch wir kochen die meiste Zeit auf dem offenem Feuer. Nach dem Abendessen sitzen wir gemütlich am Feuer und lesen, neben der Umzäunung aus Schilf sehen wir im Licht der Taschenlampe eine Hyäne, sie wartet darauf, dass wir alle ins Bett gehen, um dann im Camp nach Resten zu suchen. Um 21 Uhr sind wir die letzten, die ins Bett gehen, die Campbesatzung hat sich schon früher verabschiedet, wir sind die einzigen Gäste.  

links rechts
Sambia

Galerie vom 11. bis 16. Juli 2009
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Tags: Kapishiya Lodge, Lake Shiwa Ngandu, Sambia, Lusaka, Mwaleshi River, Mark Harvey, Mpika, North Luangwa, Mano Gate, Buffalo Camp, Muchinga Escarpment, Rhino Sanctuary