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15. und 16. Juni 2009

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Picture (c) BeeTee - Vic Falls Restcamp and Lodges
Picture (c) BeeTee - Vic Falls Restcamp and Lodges
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Picture (c) BeeTee - Vic Falls Restcamp and Lodges
Picture (c) BeeTee - Mosi oa Tunya National Park - Simbabwe
Picture (c) BeeTee - Mosi oa Tunya National Park - Simbabwe
Picture (c) BeeTee - Mosi oa Tunya National Park - Simbabwe
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Pictures (c) BeeTee - Mosi oa Tunya National Park
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Pictures (c) BeeTee - Mosi oa Tunya National Park
Picture (c) BeeTee - Mosi oa Tunya National Park - Sambia
Picture (c) BeeTee - Mosi oa Tunya National Park - Sambia
Pictures (c) BeeTee - Mosi oa Tunya National Park - Sambia
Pictures (c) BeeTee - Mosi oa Tunya National Park
Picture (c) BeeTee - Mosi oa Tunya National Park - Sambia
Pictures (c) BeeTee - Mosi oa Tunya National Park - Sambia
Pictures (c) BeeTee - Mosi oa Tunya National Park - Sambia
Mosi-oa-Tunya - der donnernde Rauch

15. Juni 2009

0 km, 30°, Ruhetag in Victoria Falls

Wir genießen nochmal die Idylle auf der Campsite des Vic Falls Restcamps, waschen, Bilder sortieren und hochladen, Emails schreiben und vorbereiten auf die Weiterfahrt sind angesagt. Es gibt Benzin in Vic Falls, aber wir haben noch einen vollen Tank.

Wir gehen   nach Vic Falls, zu Fuß, heute sind die Jungs ganz unerträglich und nach einer Stunde sind wir wieder zurück. Wir versuchten einen Comesa Yellow Card zu bekommen, eine Third Party Insurance für die Länder, die wir noch bereisen werden, der Preis schien uns zu hoch und so schauen wir in unseren Unterlagen nach. Fred fährt später noch mal ins Versicherungsbüro und schafft es, den Preis auf ein gemäßigtes Level von 200 US $ für ein halbes Jahr herunterzuhandeln, es ist immer noch zu teuer, denn normalerweise hätte die Versicherung inklusive Simbabwe nur ca.160 US $ kosten dürfen, aber wir haben unsere Ruhe und kein mozambikanischer Polizist kann uns deswegen mehr belangen. Grade in Mosambik ist es oft der Fall, dass man an der Grenze keine Versicherung bekommt und 10 Kilometer danach steht ein Polizist am Road Block und kassiert 50 US $.

Auf der Campsite tobt der Bär, der campeigenen Hund versucht, die Baboons zu jagen, die ungeniert und vor seinen Augen die Mülleimer leeren. Die anderen Gäste sind abgereist mit einem der Tour-Trucks und so haben die Paviane freie Bahn, nur selten flüchtet eines der jüngeren Tiere auf einen Baum, wo es dann vom Hund verbellt wird, die älteren Tiere bleiben ungerührt sitzen und stöbern in der Tonne.

Zum Abendessen holen wir uns im Restaurant einen Warthog Burger, das Warzenschweinfleisch stammt aus dem Nationalpark und schmeckt lecker, ein wenig wie Schweinefleisch in Richtung Hühnchen. Eine südafrikanische Horde fällt auf der Campsite ein, vorbei ist es mit der Ruhe, bis die Wagenburg aufgebaut ist, gehen wir einen Brandy trinken an der Bar. Zum Glück verziehet sich die Großfamilie hinter die Ablutions, nur der Hund, der uns drei Nächte lang bewacht hatte, weiß nun gar nicht mehr wohin. Glücklicherweise ist das Tosen der Fälle laut genug, damit wir die ungeliebten Nachbarn nicht mehr hören müssen und gut schlafen können. Die Nächte sind allerdings frisch in Vic Falls und auch wenn es tagsüber 30° hat ist es durch die vielen alten Bäume auf dem Gelände auch tagsüber eher kühl.


16. Juni 2009

68 km, 30°, Fahrt nach Livingstone, Sambia


Heute brauchen wir den Wecker, um nicht zu verschlafen, wir stehen  um 6 Uhr auf und packen, leider, zusammen, wir wollen in den Mosi-Oa-Tunya Nationalpark an die Victoria Fälle und dann hinüber nach Livingstone, nach Sambia. Es gibt einen schnellen Kaffee und dann auf zu den Falls. Wir sind fast die ersten, die um kurz nach 8 Uhr in dem Park gehen, vor uns ist nur ein farbiges Ehepaar mit Kind, sie frühstücken an der Livingstone-Statue mit Blick auf den Wasserfall. Hier ist es noch trocken, aber wir haben unsere Regencapes im Rucksack. Der Weg führt erst mal 72 Stufen hinab zum Devils Cataract und wieder hinauf, dann zur Statue und weiter entlang dem Fußweg bis zur Zim Zam Brücke. Cataract Island, Main Falls, Livingstone Island, Horse Shoe, wir haben Glück und es ist nicht sehr stark vernebelt und wir werden auch nicht nass. Die Bilder werden toll, es hat noch genügend Wasser an den Fällen, dank des vielen Regens, den es auch hier gab und nicht mehr genug, damit die Bilder mehr als weißen Nebel zeigen. Die Regencapes brauchen wir nicht, nur kurz wird es etwas feucht, da sind wir schnell durch.

Der Regenwald ist etwas enttäuschend, direkt dahinter liegt die Straße zur Brücke und wir vermissen exotische Blüten und seltene Vögel, aber es ist dennoch ganz hübsch hier. Der Blick auf die Fälle ist natürlich gigantisch und so ganz alleine hier entlang zu spazieren, ist toll. Erst als wir uns von der Brücke aus auf den Rückweg machen, kommen die nächsten Besucher.

Als wir schon wieder auf dem Parkplatz sind, steigt eine Gruppe Japaner aus ihrem Bus aus, die Verkäufer der 10, 12 Lädchen überbieten sich und schreien den Touristen zu die Regenjacke zu leihen kostet 3 US $, die Postkarten, die sie haben, wie auch in der Stadt, sind teilweise 5 – 10 Jahre alt. Fast geht es zu wie in Heidelberg, nur fehlen hier die Massen. Zum Glück für uns ist es nicht überbevölkert hier, natürlich ist das nicht gut für die Menschen hier, die den Aufschwung dringend benötigen.

Wir verabschieden uns von Simbabwe, erledigen die Immigration und Customs in Rekordzeit von 10 Minuten und überqueren die Zim Zam Brücke nun im Auto, die Verkäufer stürzen sich auf die Fußgänger wie gehabt und wir sind schnell vor dem sambischen Gebäude. Doch hier dauert es dann. Zunächst die Immmigration, der Beamte malt förmlich die Visas in den Pass, hinter uns bildet sich eine Schlange. Dann erst gibt er uns die obligatorischen Formulare zum Ausfüllen, das dauert noch mal, die hinter uns stehenden Kunden bekommen aber kein Formular, wie man es sonst gewöhnt ist, aber man kann sich ja mal unterhalten. Das Visum kostet 50 US$ pro Person und gilt für 30 Tage. Mehr geht generell nicht. Steht ja auch im Reiseführer. Am nächsten Schalter (Custom) fragen wir nach dem TIP fürs Auto, nun müssen wir hinein ins Gebäude. Der Beamte will wissen, warum wir so lange (2 Monate) nach Sambia wollen, das ginge nur in Lusaka. Nach einigem Hin und Her einigen wir uns auf 30 Tage, die Verlängerung wäre kein Problem. Nun will er wissen was wir in Südafrika machen, das Rentnerdasein nimmt er uns nicht ab, ob wir doch Business machen würden? Ob wir eine Farm in Südafrika hätten?

Der sambische Beamte will das Auto sehen und fragt uns Löcher in de Bauch, wozu wir ein Verlängerungskabel bräuchten und warum ein Zelt, wozu dies und das, und und und. Nur mühsam gelangen wir wieder ins Gebäude. Dann will er unsere Aufenthaltsgenehmigung für Südafrika sehen, die ist im anderen Pass, nun ist er völlig misstrauisch, das ginge ja nicht, zwei Pässe gleichzeitig, erst müsse der eine abgelaufen sein, dann könne man einen neuen bekommen. Erst das Argument, wir müssten bald unsere Pässe nach Angola schicken, um dort ein Visum zu beantragen und dann wären wir ja ohne Pass im Sambia, scheint ihn zu überzeugen. Er sich schreibt etwas auf und nimmt den Zettel mit, uns schickt er derweil mit einem anderen Beamten noch mal zum Auto, die Engine Number soll überprüft werden.

Es ist offensichtlich ein Scheinmanöver um uns los zu werden, damit er sich nach der Geschichte mit den zwei Pässen erkundigen kann, denn unsere Engine Number ist schwer zu finden und der Beamte gibt sich mit der Chassis Number zufrieden. Danach bekommen wir unter vielen misstrauischen Blicken einen handgeschriebenen Zettel für den Counter, man möge uns das TIP für 30 Tage geben. Am Counter geht es dann weiter, man müsse die Carbon Tax bezahlen, meint die freundliche Dame, das geht nur mit sambischen Kwacha und die haben wir nicht, aber man kann ja hier unter den Augen des Gesetzes im Gebäude schwarz tauschen und so ist auch diese Hürde erledigt und bei der Carbon Tax vertut sie sich noch zu unseren Gunsten, statt 200.000 Kwacha müssen wir nur 150.000 Kwacha zahlen, immerhin 7 € gespart.

Endlich, nach eineinhalb Stunden sind wir fertig, schnell noch den Gatepass abgestempelt und weiter, hier ist anscheinend so wenig los, dass der Beamte am Schlagbaum erst mal geholt werden muss, um uns zu öffnen, er vermisst noch die Autonummer vorne, aber das Nummern-Schild liegt ja in der Windschutzscheibe, das genügt ihm hoffentlich. Und ja, wieder Erwarten dürfen wir endlich durch, Sambia macht es einem wirklich nicht leicht, hinein zu gelangen. 

Livingstone ist gelinde gesagt, eine Enttäuschung, ein Haufen verrotteter Häuser mit vielen kleinen Lädchen davor und viele Menschen, aber kein Charme aus der Kolonialzeit, da hat Vic Falls noch mehr zu bieten. Laut Reiseführer soll es grade anders herum sein. Wir gehen einkaufen in einem neuen Einkaufszentrum, es gibt Bankautomaten, einen Friseur, und die verschiedensten Fast Food Läden, eine Tankstelle, einen Buchladen, was wollen wir mehr!

Zunächst fahren wir auf die Campsite der Waterfall Lodge, hier wimmelt es von Overlandern, wir erspähen zwar ein paar schöne Plätze unter alten Bäumen, aber da steht schon der Wachtposten, der für die nächsten Trucks freihält, dann halt nicht, kurz vor der Lodge war noch mal ein Etablissement mit Campsite, die Bushfront Lodge, da ist nur ein Truck auf der Campsite und der Platz ist wunderschön. Seit Simbabwe den Bach runter ging, scheint es auch mit Sambia bergab gegangen zu sein, so wenig ist hier im Allgemeinen los. Nur die Overlander kommen ganz langsam zurück.

Nun fahren wir wieder in den Mosi-Oa-Tunya Nationalpark, diesmal auf der sambischen Seite, in den Teil, der als Game Park ausgewiesen ist, es gibt kein Tor und man kann einfach hineinfahren, schön, dann halt keinen Eintritt, aber der sambische Teil ist eine ganz herbe Enttäuschung. Da, wo am Sambesi die Picnic Site ausgewiesen ist, hier soll erhöhte Diebstahlgefahr sein, sind wir ganz alleine, das wäre ein schöner Platz für den Sundowner gewesen, anstatt auf dem lärmenden Motorschiff herum zu tuckern. Aber dann: mehrere Baumaschinen und riesige Bagger pflügen das Gelände um, neue Straßen werden gezogen und die Brücken erneuert, LKW’s düsen durch, es sieht fürchterlich aus, und auch da, wo offensichtlich die Bauarbeiten erledigt sind, ist der Boden durchgepflügt von rücksichtslosen Baumaschinenfahrern, die neuen Brücken sehen fürchterlich aus. Von Game keine Spur. Mitten im National Park ein riesiges Loch, hier holt man sich das Material zum Auffüllen.

An der Old Furt kommt man nicht weiter, hier ist die Straße noch gesperrt, wir besichtigen noch den Friedhof, er ist verwildert und ungepflegt, endlich treffen wir mal ein paar Tiere, einige Zebras, Giraffen und sogar einen Elefanten, und fahren wieder zurück, hinaus aus dem Park. Gut dass wir nicht durch den Haupteingang gefahren sind, für 45 US $ wäre das hier eine herbe Enttäuschung gewesen. Auf der Campsite ist in der Zwischenzeit der Strom ausgefallen, wir brutzeln ein Stew über dem Feuer mit Kürbis und Kartoffeln zum leckeren Beef. Danach versuchen wir, trotz des Lärms von der nebenan liegenden Disco, die in und dasselbe Lied 5 mal spielt, zu schlafen. Warum die Strom haben und wir nicht, keine Ahnung.

Es ist so frustrierend, dass ich sogar vergesse, ein Foto der Campsite zu machen, obwohl sie sehr schön ist und auch die Duschen wunderbar großzügig, weiß gefliest und sauber. Aber mit dem Lärm nebenan kann man das hier eh nicht empfehlen. Da es auch keinen Zaun gibt und der Security Man alleine über das gesamte Lodgegelände wacht, lassen wir unsere Lampe lieber brennen, sonst wäre es stockdunkel um uns herum. Irgendwann in der Nacht ging das Licht dann wieder an und die Musik der Disco aus, wir sind wohl einfach zu verwöhnt durch die Aufenthalte in der Natur.

links rechts
Simbabwe
Sambia

Galerie vom 15. und 16. Juni 2009
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Tags: Mosi oa Tunya, Victoria Falls, Vic Falls, Simbabwe, Lusaka, Sambia, Livingstone, Devils Cataract, Horse Shoe, Mosambik, Comesa Yellow Card