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17. und 18. September 2009

links rechts
Pictures (c) BeeTee - Tansania - Saadani National Park
Pictures (c) BeeTee - Tansania - Saadani National Park
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Pictures (c) BeeTee - Tansania - Saadani National Park
Pictures (c) BeeTee - Tansania - Saadani National Park
Pictures (c) BeeTee - Tansania - Saadani National Park
Pictures (c) BeeTee - Tansania - Daressalam
Pictures (c) BeeTee - Tansania - Daressalam
Pictures (c) BeeTee - Tansania - Selous Game Reserve
Pictures (c) BeeTee - Tansania - Selous Game Reserve
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Pictures (c) BeeTee - Tansania - Selous Game Reserve
Vom Saadani National Park ins Selous Game Reserve

17. September 2009

274 km in 7 Stunden, vom Saadani National Park
über Bagamoyo nach Daressalam, 33°

Pictures (c) BeeTee - Tansania - Route 17.  September 2009

Ups, das war wohl nichts mit Ausschlafen, ab 5:30, also sobald es etwas hell wird, laufen Menschen am Strand entlang, Fischer waten mit den Netzen hinaus zum Fischen (hier wird ohne Boot gefischt, nur jeweils 2 Mann haben ein 15, 20 Meter langes Netz zwischen sich), Frauen stehen zusammen und tratschen, ich frage mich ernsthaft, wo hier die wilden Tiere sind, die an den Indischen Ozean hinaustreten sollen.

Es ist bedeckt und fängt auch noch an zu regnen, wir bekommen das Zelt grade noch rechtzeitig trocken ins Auto. Frühstück fällt aus, wir fahren los bis ans südliche Ende des Saadani National Parks, hier gibt es ein Sea Salt Village, wo Salz in riesigen Becken produziert wird, unglaublich viele Säcke stehen dazwischen herum.

Wir fahren am Wami River entlang und finden sogar einen Ranger Post, wo unser Permit registriert wird, am Ufer liegen 3 oder 4 Hippos herum, nicht besonders aufregend, ein Dutzend Flamingos steht im Brackwasser und es regnet.

Weiter geht es zum Wami Gate, hier soll irgendwann eine Fähre verkehren und den Weg nach Daressalam um 150 Kilometer verkürzen, sagt zumindest unser Reiseführer, der zwar 2007 erschienen ist, aber Informationen aus dem Jahr 2003 beinhaltet. Große Hoffnung haben wir nicht, auch auf der Website der Tanapa ist beschrieben, dass man hier nicht rüber kommt.

An der letzten Campsite des Parks ist High Life, es sollen Forscher sein, das Ganze wirkt aber eher wie eine Party. Am Wami River Crossing dann die Überraschung, der Wami River ist nicht sehr tief, da kämen wir als durch, nur gegenüber ist die Böschung so steil, dass wir ohne die Winde wahrscheinlich nicht hoch kämen. Ein Fahrradfahrer kommt an, er hat es einfach, Schuhe und Hose aus, Fahrrad unter den Arm geklemmt und weiter geht’s. Was hier eine Fähre wohl bewirken soll?

Wir fahren zurück zur Main Road und weiter in Richtung Südwesten in den Regenwald-Rest, der hier noch sein soll. Ein Riedbock-Pärchen steht am Wegesrand, über 2 Minuten bewegen sie sich beide nicht, stehen stocksteif da, erst als wir weiterfahren, laufen sie ins Feld. Wir hatten schon gedacht, es sind Attrappen.

Ein Wasserspeicher mit der Aufschrift LBS und 1905 steht zugewachsen im Gebüsch, daneben Baureste, was hier wohl einmal gestanden hat? Wir werden es wohl nie erfahren. Der Weg führt uns in den Regenwald-Rest, er ist wirklich beeindruckend, doch auch hier leben Menschen, zumindest links von der Straße, sie bildet die Grenze des Nationalparks.

Nach einer dreiviertel Stunde haben wir die A 14 erreicht und erst da fällt uns auf, dass es ja kein Gate gab und man einfach so in den Park fahren könnte, wenn man wollte. Wir haben die Nase voll vom Geheimtipp Saadani, dazu haben wir unser Geld zu hart verdient, um es hier in vollen Zügen auszugeben, vielleicht ist es in 10, 15 Jahren einmal so, wie es auf dem Papier vollmundig beschrieben wird, dass es der einzige Park in Afrika sei, in dem Elefanten und Löwen an den Ozean heraustreten.

Über die nun schon bekannte Gravel Road fahren wir über Bagamoyo nach Daressalam, kaufen im Shoprite noch ein paar Kleinigkeiten ein, Cola Light und Bier im Game, setzen mit der Magogoni Ferry über auf den South Beach und richten uns im South Beach Resort für eine Nacht schnell ein. Zur Feier des Tages gibt es Pizza und Garnelen-Spieße aus dem Restaurant, ein oder zwei Bier noch und ab ins Bett, morgen müssen wir früh raus. Das Selous Game Reserve wartet auf uns.

18. September 2009

 359 km in 11 Stunden, von Daressalam über Morogoro zum Selous Game Reserve, 33
°
Pictures (c) BeeTee - Tansania - Daressalam

Um 5:30 stehen wir auf, trinken Kaffee und packen zusammen, der Security Mann, der uns gestern bereitwillig geöffnet hatte, bekommt noch ein wenig Trinkgeld, dann verlassen wir den South Beach wieder mit der Fähre, es ist strahlend schön. Bis Morogoro fahren wir auf der A 7, die Strecke von Chalinze bis Morogoro ist bekannt für die enorm hohe Anzahl an Polizisten mit Radarpistole, in jedem Dorf ist 50 kmh vorgeschrieben und in jedem Dorf wartet ein Polizist. Zwei versuchen ihr Glück bei uns, der erste gibt sich mit der Anzeige der Geschwindigkeit unseres GPS-Gerätes auf dem Bildschirm zufrieden, der zweite beharrt darauf, wir seien 65 gefahren, und nicht 49, wie es auf dem Bildschirm steht, er will den Führerschein. Er bekommt die eingeschweißte Kopie, als wir uns weigern zu bezahlen, will er, dass wir übermorgen beim Court, beim Gericht erscheinen, klar kein Problem. Er merkt wohl selbst, dass wir viel zu selbstbewusst sind und dass wir nicht die Absicht haben, das zu tun und gibt die Führerscheinkopie zurück, wir hätten den Verlust verschmerzt, wir haben noch zwei davon dabei. Abgesehen davon wäre übermorgen Sonntag gewesen.

In Morogoro biegen wir ab auf die Gravel Road, die alte Morogoro Road, die uns ins Selous Game Reserve führen wird. Es ist bereits 14 Uhr und vor uns liegen noch 170 Kilometer Piste, Tankstopps, eine große Anzahl Villages mit 50er Zonen und die Polizisten haben Zeit gekostet. Die schlechte Straße führt uns durch atemberaubende Natur, in ein unglaubliches Gebirge hinauf und dort gibt es sogar eine Kleinstadt, in ein Tal gepresst, von oben sieht man nur die Dächer. Dann geht es, sogar auf geteerter Piste, wieder hinab, die Besiedelung wird schwächer, so denken wir jedenfalls. In der schilfigen Ebene  ist dann doch jeder Fleck genutzt, Dorf an Dorf, Kassavafeld an Kassavafeld, irgendwann geht die Sonne unter.

Und es wird gelaufen an der Straße, selbst im Dunkeln ist noch eine einzige Völkerwanderung unterwegs, ohne Lampen, ohne Straßenbeleuchtung. Eine Campsite stellt sich als kahle Fläche im Schilf heraus, kein Mensch ist anzutreffen, man wird wohl noch  im Bau sein. Hinter dem letzten Dorf, bevor es in den Park geht, treffen wir einen freundlichen Zeitgenossen, er zeigt uns eine Stelle auf seinem Grundstück, hier können wir zelten. Eigentlich wollten wir, für den Fall, dass es keine Campsite gibt, beim Park Gate zelten, doch das ist noch in weiter Ferne. 

Wir sind froh, einen Schlafplatz gefunden zu haben und nehmen unsere Campingdusche in Anspruch, ein Feuer ist auch schnell angezündet, wir stehen in einem Miombowald, der Boden ist kahl gefegt, ein oder zwei TseTse-Fliegen schwirren noch herum. Wir verzehren ein schnelles Abendessen und sind schnell im Bett, der Tag war anstrengend genug.

links rechts
Pictures (c) BeeTee - Tansania - Selous Game Reserve
Tansania

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Tags: Saadani National Park, Daressalam, Bagamoyo, Magogoni Ferry, Chalinze, South Beach Resort, Selous Game Reserve, Morogoro, Kassava