Our-Blog-in-English


Bookmark and Share

 


Email to Beetee and Fred


Bildergalerien 2010


Winelands4x4_logo2


Welcome to South Africa


a_aT4


a_cape_agulhas_logo


a_Save_Hwange


 

 

19. und 20. Juni 2009

links rechts
Picture (c) BeeTee - Sambia - Lake Kariba
Picture (c) BeeTee - Sambia - Lake Kariba
Picture (c) BeeTee - Sambia - Lake Kariba
Picture (c) BeeTee - Sambia - Lake Kariba
Picture (c) BeeTee - Sambia - Lake Kariba
Picture (c) BeeTee - Sambia - Lake Kariba
Picture (c) BeeTee - Sambia - Lake Kariba
Picture (c) BeeTee - Sambia - Lake Kariba
Picture (c) BeeTee - Sambia - Lake Kariba
Picture (c) BeeTee - Sambia - Lake Kariba
How is Life?

19. Juni 2009

59 km in 4 Stunden, 29°, Ruhetag am Lake Kariba


Am Morgen ist es bewölkt, aber nicht kalt und so lässt es sich gut am Computer arbeiten. Gegen Mittag scheint dann doch die Sonne und wir fahren los, die Gegend erkunden. Hinter Sinazeze geht es rechts ab auf eine geteerte Straße, hier finden wir endlich jemanden, der uns Brennholz verkauft, 3.500 Kwacha soll ein Bündel kosten, das sind 50 € Cent, wir nehmen zwei Bündel, mehr geht nicht aufs Dach, es ist Holz für mehr als eine Woche. Direkt neben dem Holzstand läuft ein fetter Monitor Lizard über die Straße, wir sind her doch im Busch.

Zurück in Sinazeze beobachten wir das alltägliche Straßenleben, ein paar Ferkel toben im Schlamm einer Pfütze, während eine Frau keine 20 Meter entfernt einen Topf in der nächsten Pfütze spült, das beobachten wir häufiger, auch wenn es uns graut. Dennoch hat jedes Dorf eine Pumpe, hier holen schon die Kleinsten Wasser und die Frauen schleppen unsagbar schwere Behälter auf dem Kopf, in zwei Tagen sahen wir nur einen Mann, der etwas auf dem Kopf trug.

Die Pumpen sind aus Metall und sehen neuartig aus, sie sind von Gestrüpp umgeben, um die Kühe fern zu halten und werden mit der Hand bedient, was für ein Leben. Andererseits hat fast jeder ein Handy, es gibt mehrfach Antennen auf den Strohhütten und die meisten gemauerten Häuser haben Satellitenschüsseln vor der Tür. In Sinazeze gibt es zumindest ein Dorfzentrum, ein Laden reiht sich an den anderen, gefolgt von Restaurants mit Take Away in allen möglichen Farben und von zerfallen bis lila gestrichen und neu gebaut. Wir sehen einige Baumwollfelder und viele Frauen tragen Säcke mit Baumwolle in Richtung der Fabrik.

Wir fahren auf einer anderen Straße nach Sinazongwe zurück, es geht in Richtung der Kohlegruben bei Maamba, die Straße ist geteert und gut in Schuss. Unterwegs halten wir an einem Gemüsestand, geschätzt eineinhalb Kilo Tomaten kosten 5 Bin, 5.000 Kwacha, ca. 70 € Cent. Wir haben nur noch 2.500 Kwacha oder einen 50.000 Kwacha Schein, aber die Frauen sammeln überall Wechselgeld ein, um uns die ganze Schüssel zu verkaufen, anstatt der halben für 2.500. Die Menschen hier sind ausgesprochen hübsch, die meisten schlank und wenn sie auch sicher sehr selten baden, die Frauen haben durch die Bank weg tolle Frisuren und wenn sie die Scheu einmal überwunden haben, ein tolles Lächeln. 

Dann biegen wir ab auf einen Track, der auf keiner Karte eingezeichnet ist, es führt tatsächlich wieder zurück nach Sinazongwe und der Weg ist in besserem Zustand, als die offizielle Straße. Mitten drin gibt es noch mal eine große Schule, unsere Schätzung beläuft sich nun auf 5000 Menschen in diesem Dreieck von ca. 70 km². Es gibt hier wirklich alles, eine katholische Kirche, eine große Anlage von World Vision, ein Haus der Zeugen Jehovas und, mitten im Busch, ein Haus der Heilsarmee. Es ist einfach unglaublich. Es scheint so, als sei nur World Vision noch aktiv, wir treffen eine Gruppe Schulkinder auf dem Weg dahin, sie haben ordentliche Kleidung an und jedes der Kleinen hat eine Trinkflasche.

Sie belagern unser Auto und zwingen uns zum Anhalten, bevor noch eines der Kleinen überfahren wird, wir schenken jedem einen Kugelschreiber und der Älteste, er ist bestimmt 12, 13, er bekommt zwei und den Auftrag, sie vom Auto fern zu halten, als wir weiterfahren, das klappt sogar. Eigentlich müssten wir ja den Kindern, die wir fern der Schule auf den Feldern bei Kühe oder Ziegen hüten sahen, die Kugelschreiber geben, denn die World Vision Kinder haben sicher genug Schreibgeräte, während die außerhalb sicher selten oder nie eine Schule von innen sehen werden, aber wir können ja auch nicht allen Kindern helfen. Nur eins ist klar, es gibt keine Sweets und kein Geld, da können sie noch so laut schreien. 

Zurück auf der Campsite gibt es dann das obligatorische Bild mit Fernauslöser. Wieder sitzen wir am Wasser und genießen den Abend, es gibt ein tolles Feuer mit dem Holz, auch wenn es sehr schwer ist, brennt es super. Heute machen wir einen Salattag, wir fanden in Livingstone einen Lollo Bianco, ein Wunder, nach 10 Monaten mit viel Eisbergsalat eine Delikatesse. In Südafrika gibt es zwar auch anderen Salat, doch wird dieser ausschließlich kleingerupft in Fruit & Veg Läden in Somerset West oder Cape Town verkauft, wenn man diese Tüten mal auf dem Land sieht, ist der Salat eine Woche alt und ungenießbar, Sinn macht das leider keinen. Zuhause baut unser „Landlord“, unser Vermieter Evan, verschiedene Salatsorten für uns an, unterwegs gibt es, wenn überhaupt nur Eisbergsalat. Ob es daran liegt, dass Freitag ist, warum so wenig Boote draußen sind? Oder ist es Zufall? Wir wissen es nicht, am Wetter liegt es jedenfalls nicht, das ist traumhaft und die Nacht ist so mild, wie wir es in Afrika am Wasser selten erlebt haben.


20. Juni 2009

6 km, 26°, Ruhetag am Lake Kariba


Heut ist der letze Tag am Kariba-See, er beginnt mit einem Fischerboot, die Jungs winken und einer fragt „How’s Life?“ und ich begehe den Fehler zurück zu fragen, How’s the fish?“ Eine Stunde später haben wir drei Fische für 50.000 Kwacha, ca. 8 €. Einer geht gleich an unseren Gärtner, zwei braten wir zum Abendessen. Es ist ein Haufen Arbeit, schmeckt nicht, aber, OK, selbst schuld. Einen verdrückt Fred, den letzten bekommt der Nachtwächter. Ich begnüge mich mit Salat und Brot. Fisch ist nun nicht mal mein Ding und, obwohl sie noch lebten, als wir sie bekamen, riechen sie merkwürdig. Aber dem Gärtner schmeckte sein Fisch, und der Nachtwächter war vorher schon schweigsam gewesen.

Wir fahren noch zu den Eigentümern des Platzes, der Houseboatcompany um die Rechnung zu bezahlen, inzwischen kennen wir jede Straße im Ort und auch wir sind wohl bekannt, denn heute winkt man uns oft. Das Hippo, welches wir die ganzen vier Tage nicht gesehen haben, lässt zwar mal wieder von sich hören, aber sehen tun wir es immer noch nicht. Die Krokos, es soll eines alle 200 Meter geben sind wohl drüben in Simbabwe, wir sahen kein einziges. Muss aber auch nicht sein...... oder?
                              Thats Life!

Sambia
links rechts
Picture (c) BeeTee - Sambia - Lake Kariba
Picture (c) BeeTee - Sambia - Lake Kariba

Galerie vom 19. und 20. Juni 2009
Um die Bilder im Großformat sehen zu können, bitte auf Diaschau klicken. Am unteren Bildrand können Sie dann die Dauer der Anzeige  einstellen

Tags: Lake Kariba, Sambia, Sinazongwe, Sinazeze, Maamba, World Vision, Simbabwe