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1. und 2. Juli 2009

links rechts
Pictures (c) BeeTee - Kafue National Park - Zambia
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Von was leben die denn?

1. Juli 2009 

51 km Game Drive, 26°, Kafue National Park,
rund um das Lufupa Camp und den Hippo Pool


Um kurz vor sechs verlassen wir das Lufupa Camp. Abgemeldet haben wir uns schon gestern, haben dabei ungläubige Blicke geerntet, es sei um 6 Uhr ja noch dunkel. Es wird langsam hell, während wir den Riverside Loop fahren, wir sind keine 15 Minuten unterwegs, da läuft uns eine Cheeta über den Weg, sie setzt sich auf der anderen Wegseite erst mal hin und beäugt uns, leider ist es noch zu dunkel zum fotografieren, etwas später verschwindet das schöne Tier im Dickicht und wir fahren weiter.

Ein paar Kurven weiter liegt ein Hippo noch schlafend im Gras, als es uns sieht, macht es sich gemächlich davon in Richtung Wasser, der Fluss hat noch sehr viel Wasser und an der Böschung stehen noch viele Bäume halb im Wasser. Die Sonne geht auf, der Fluss dampft und wir sehen immer wieder ein oder mehrere Hippos im Wasser dösen.

Der zweite Loop, der Chimbembe Loop, führt uns an eine Stelle im Fluss an der es eine Schwefelquelle gibt, hier liegen geschätzt 50 Hippos im Wasser. Wir können bis an das Ufer heranfahren, die ersten Tiere liegen 5, 6 Meter von uns entfernt, aus dem Fluss steigen Nebelschwaden auf, während die schweren Tiere zusammen kuscheln wie kleine Hunde, ab und zu muckt eines auf und grunzt laut ein anderes an, meist hört man aber nur ein leisen Plätschern und Prusten. Weiter hinten in der Flussmitte tauchen immer wieder Hippos auf und unter, sie scheinen zu spielen wie Kinder im Schwimmbad, tauchen mit einem Sprung aus dem Wasser auf und dann im Bogen wieder ab.

Wir fahren noch zum Aussichtspunkt auf „the Rocks“. Ein Schreiseeadler sitzt am Boden und trinkt, die Umgebung ist sumpfig und moorig bei den Felsen, es steht auch hier noch viel Wasser in den Dambos (Sümpfen). Irgend jemand hat die Reste seines Frühstücks hier auf einem Felsen liegen gelassen. Immer wieder sehen wir Pukus, Lechwes und Impalas, sie grasen in gemischten Gruppen. Die Wasserböcke sehen anders aus, als wir es gewohnt sind. Nach 2 Stunden sind wir zurück im Camp, heute ist ein Arbeitstag, nach dem Frühstück wird Wäsche gewaschen, Kuchen gebacken und es werden Salate gerichtet. Alle vier, fünf Tage machen wir einen solchen Arbeitstag, an den restlichen Tagen ist dann das Abendessen doppelt so schnell gerichtet. Zwischendurch ein Schwätzchen mit den Nachbarn, eine Familie mit 4 Kindern aus Südafrika, da sind bald Winterferien und sie sind eine Woche früher los, um den Stau an der Grenze zu vermeiden. Obwohl sie in Pretoria leben, waren sie mit den Kindern noch nie im Kruger Park, aber die Kinder waren schon in der Serengeti.

Um 16 Uhr fahren wir wieder zum Hippo Pool, es sind weniger Hippos, dafür zählen wir um die 20 Krokodile gegenüber und 2 Schildkröten. Die Krokos sind vertreten von 30 cm bis zu 2,50 m Länge, wir fragen uns, von was die wohl leben? Gibt es hier soviel Nahrung für sie? Wir beobachten die Hippos und ihre Nachbarn eine Weile, bis wir wieder zurück zur Campsite müssen, um 18 Uhr sind wir zurück. Die Campsite hat sich gefüllt, ein „Fleischtransporter“ mit jungen Touristen ist angekommen. Doch zum Glück haben sie die Familienduschen noch nicht entdeckt uns es gibt genug heißes Wasser zum Duschen. Es wird schnell kühl am Abend und man ist froh, am Feuer sitzen zu können. Manchmal vergessen wir das tagsüber, es ist Winter hier in Afrika.

Es ist schon etwas merkwürdig hier zu sitzen und Emails zu schreiben, während die Hippos keine 30 Meter entfernt sind und im Süden die Löwen anfangen  zu brüllen. Das Lufupa Camp liegt am Zusammenfluss von Lufupa und Kafue River und auch hier gibt es einige Dutzend Hippos um das Camp herum. Es geht auf den Vollmond zu und um kurz nach 21 Uhr sind die ersten nächtlichen Besucher an ihren leuchtenden Augen auf dem Volleyballfeld zu erkennen, 6, 7 Augenpaare schweben über dem Boden, wenn man mit der Stirnlampe in ihre Richtung schaut.


2. Juli 2009

132 km Game Drive nach Norden, 22°, Kafue National Park


Wir fahren um halb 7 Uhr los, wir wollen in die Busanga Plains im Nordwesten des Kafue Nationalparks. Die Hippos sind heute nicht besonders aktiv, nur ein Hippo-Baby turnt auf einem der Inseln herum. Außer ein paar dekorativen Felsen, auf dem Plan markiert mit „The Rocks“, ist nichts, aber auch gar nichts zu sehen, der sumpfige See vor den Felsen ist leer und auch der Weg entlang der Straße. Nach dem Treetops Camp geben wir auf, die Straße wird mehr als schlecht, und fahren zurück ins Camp, wir sind keine 5 Minuten da, steht ein junger Elefantenbulle auf der Campsite, er geht zielstrebig zu unseren Nachbarn, zwei südafrikanische Familien mit vielen Kindern. Er frisst etwas an der Wasserstelle, schlürft Wasser und geht mitten hindurch durch die Ansammlung von Tischen Stühlen, Kinderwagen und Spielzeug, ohne irgend etwas kaputt zu machen.

Und dafür fahren wir den ganzen Vormittag in der Landschaft herum!  Der Elefant soll schon vorher da gewesen sein und so sind die Südafrikaner relaxt, die Kinder werden mit den grad fertigen Pfannkuchen gefüttert und einer der Erwachsenen holt den Speck vom Feuer, als sich der Elefant für einen Moment umgedreht hat. Es wird eine Videokamera herausgeholt, der Besucher steht eine Weile hinter einem der Zelte der Familien und dreht dann ab und geht in den Busch zurück.

Es ist kalt heute, nicht nur am Morgen, auch um 12 Uhr ist es noch immer sehr windig und frisch und wir machen eine Feuer zum Aufwärmen und backen noch einen schnellen Kuchen, bevor es wieder los geht zum Sunset Drive. Der Kuchen ist gerade fertig, da erscheint wieder der junge Elefant, ob er wohl den Kuchen gerochen hat? Nein, er geht zu einem Baum hinter den Toiletten, hier hat es reife Früchte, die er vergeblich versucht, herunter zu schütteln, es hat einfach noch keine Kraft dazu. Aber er weiß schon, wie es geht.

Eine Stunde später verlässt er die Campsite und stellt sich nebenan im Busch auf eine der Hügel, die es hier überall gibt, es sind überwucherte Termitenhügel mit einem riesigen Ausmaß. Es sieht toll aus, wie er da so über allem thront. Die gesamte Anlage ist offen zum Busch hin, nur ein paar Baumstämme hindern die Gäste daran, in den Busch zu gelangen und Schilder weisen darauf hin, dass man dahinter einen Guide mitnehmen soll. Für das Personal ist ein Elefant auf der Campsite ein alltägliches Ereignis, hinter den Toiletten saßen sie seelenruhig beim Petroleumlampen putzen, als er weniger als 5 Meter entfernt vorbei geht.

Der Sunset Drive ist etwas langweilig, selbst die Hippos sind weg, gegenüber geht ein einzelnes noch ins Wasser, nur der schwarze Vogel trocknet seine Federn in direkter Nachbarschaft zu den Krokodilen, wie gestern. Auf dem Heimweg läuft uns noch ein Kudu-Bulle über den Weg, auch wenn es das 2385. Kudu ist, die Tiere sind immer wieder schön, beeindruckend und fotogen.

Der letzte Abend im Kafue National Park ist schnell vorbei, um 21 Uhr liegen wir im Bett. In der Nacht höre ich den Reißverschluss des Nachbarzeltes, nun bin ich wach und muss auf die Toilette. Nebenan sehe ich eine Taschenlampe und während ich zur Toilette gehe, höre ich ein Geräusch hinter mir, einer der Südafrikaner ist wohl auch unterwegs.

Kurz vor den Toilette drehe ich mich um, hinter mir steht der junge Elefantenbulle von heute Mittag, er ist wohl mehr erschrocken wie ich, mit etwas schnelleren Schritten erreiche ich die Türe zur Familiendusche, während er mit fliegenden Ohren an mir vorbei düst und in der Dunkelheit verschwindet, nur noch die Augenpaare der Hyänen leuchten in der Dunkelheit herüber.

Ich bin erst mal hellwach, was für ein Erlebnis! Der Elefant hat sich schnell von seinem Schrecken erholt und kommt zurück auf die Campsite, er rupft sich Zeige von dem Baum, der 5 Meter neben unserem Zelt steht und während ich seinen Kaugeräuschen lausche, schlafe ich wieder ein, man kann sich an alles gewöhnen, auch an einen Elefanten neben dem Zelt.....

Simbabwe
Pictures (c) BeeTee - Kafue National Park - Zambia
links rechts
Pictures (c) BeeTee - Kafue National Park - Zambia

Galerie vom 1. und 2. Juli 2009
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Tags: Kafue National Park, Sambia, Lufupa Camp, Kafue River, Busanga Plains, Chitembe Loop, Lechwe, Puku