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Die ultimative Wildebeest Migration
Tag 87 – 1.7.2011
Die Wildebeest Migration in der Maasai Mara ruft
Eigentlich waren wir ja schon in der Maasai Mara und eigentlich haben wir die Migration schon in der Serengeti erlebt, aber die Mara hat uns fasziniert und wir ändern unsere Pläne, fahren anstatt an die Lakes Bogoria und Baringo zurück nach Narok. Einzig erwähnenswertes Ereignis ist eine Tankstelle hinter Gittern und die Tatsache, dass man uns in Narok die 9000 TSH für den allerersten Stoßdämpfer zurückgibt, der uns soviel Zeit und Geld kostete.
Alles wäre bestens, hätte nicht das zweite Laptop den Geist aufgegeben, die Harddisk verabschiedet sich auf dem Weg von Sekananai nach Talek. Die Tastatur des ersten Laptops hatte beim letzten Aufenthalt in Nairobi gestreikt und wir hatten keine Chance, das dort auszutauschen. Die Wahrscheinlichkeit, dass zwei neuwertige Laptops innerhalb einer Woche kaputt gehen, ist so gering, dennoch ist es passiert und so sind wir für 10 Tage ohne Computer.
Da wir mit Laptop navigieren, fahren wir natürlich, ohne es gleich zu merken, falsch und landen unversehens im Park, mitten im Nirgendwo ist eine Schranke, mit Mühe entkommen wir, ohne zu zahlen. Um 14:30 sind wir im Aruba Mara Camp, wir machen das beste draus, Speicherkarten haben wir ja genug. Diesmal wollen wir unbedingt die Cheetahs finden und so engagieren wir für den nächsten Tag einen Massai Guide, und gehen früh und kaputt ins Bett.
Km 248, 8 Std, 28°, bewölkt
900 KSH im *** Aruba Mara Camp, Talek, Maasai Mara
Tags: Wildebeest Migration, Maasai Mara, Massai, Migration, Sekenani, Talek, Aruba Mara Camp, Maasai, Cheetah, Nairobi
 Tag 88 – 2.7.2011
Löwen im Blutrausch in der Maasai Mara
Um 6:30 fahren wir mit Edward durch das Talek Gate, nur um kurze Zeit später eine Löwin zu entdecken, die mit blutverschmiertem Maul ihre Beute, ein Gnu, in die Büsche schleppt. Wenig später erreichen wir die Grenze der Wildebeest Migration, schätzungsweise 10 Kilometer von Talek entfernt, hier ist ein ganzes Löwenrudel im Blutrausch, an drei Stellen liegen Kadaver der letzten Nacht, alles Gnus.
Die 9 Tiere sind mit Fressen und Ausruhen beschäftigt, drum herum schlagen die Geier zu, irgendwie sind wir auch hungrig und suchen uns erst mal einen Baum zum Frühstücken. Erward lotst uns über Hügel, die alle gleich aussehen, ohne GPS ist man in der Maasai Mara ganz schön aufgeschmissen.
Dann finden wir endlich die ersten Cheetahs, drei Brüder, doch so spät am Tag liegen die nur im Schatten und dösen, umringt von vielen Minibussen. Auch ein Beobachter von National Geographic ist dabei. Nach einer halben Stunde ziehen wir weiter, nur um nahe dem Talek River die nächste Cheetahfamilie zu finden, 6 Cheetahs, eine Mutter mit 5 Jungtieren liegt schön um einen großen Schattenbaum drapiert, beobachtet von einem weiteren Wagen von National Geographic, um die Uhrzeit muss man einfach Geduld haben.
Die hat unser Edward nicht und so fahren wir nochmal quer durch den Park, zur Mara Bridge und zurück, am Nachmittag finden wir Löwenfamilie Nr. 3 nach grad erfolgter Jagd, wieder ist die Löwin blutverschmiert, die Cubs toben durch die Büsche, die Minibusse stapeln sich.
Erward will zwar schnell weiter, es soll da am Mara River zwei Leoparden geben, doch wir haben genug vom Fahren und bleiben einfach am Kill stehen und schauen der Familie zu, der Maasai ist zwar enttäuscht und schmollt, aber was solls.
Eine Stunde später, nach viiiieeelen Bildern von den vollgefressenen Löwenkindern und den Löwinnen, wir sind grad in Richtung Talek Gate aufgebrochen, taucht aus einem nahem Gebüsch der Pascha auf, fern aller Minibusse räkelt er sich, markiert, trinkt und läuft dann direkt neben dem Wagen zur Familie, Edward verkriecht sich in die hinterste Ecke des Sitzes und murmelt etwas wie „be Careful“, doch der prächtige Bursche hat, wie der Rest der Familie, nur das Futter im Sinn.
Wir überlassen ihn den Minibussen und fahren zurück ins Aruba Mara Camp, müde, mit über 500 Fotos, zum Glück haben wir uns zum Abendessen angemeldet und müssen nicht mehr selbst kochen. Im Restaurant treffen wir die deutsche Motorradfahrerein Rita wieder, die wir aus Tansania kennen und es wird spät, nach 23 Uhr, als wir im Bett liegen. Zum Muhen der Kühe hat sich ganz langsam das Blöken der Gnus gesellt, die Wildebeest Migration ist in nächster Nähe.
Km 126, 12 Std, 34°, sonnig
900 KSH im *** Aruba Mara Camp, Talek, Maasai Mara
160 US$ Eintritt, 400 KSH für das Auto, der Guide ist frei (seine Dienste kosten 1500 KSH)
Tags: Maasai Mara, National Geographic, Cheetah, Aruba Mara Camp, Mara River, Migration, Wildebeest Migration
 
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