Kirchentag und 1. Mai in Gurue
Tag 26 - 1.5.2011
1. Mai in Gurue
Nach einer lauten Nacht und mit dem Himmel voller Regenwolken beschließen wir schweren Herzens Gurue zu verlassen und nach Nampula weiter zu fahren. Nach einem schnellen Kaffee in der Pensao Gurue ziehen wir weiter. Im Ort dürfen wir wegen der 1. Mai Parade eh nicht mehr fotografieren und so sind wir früh auf der Piste, die von Gurue bis Alto Molucoe durch eine absolut atemberaubende Landschaft führt.
Zuerst stehen wir an einer renovierten Kirche, leider ist grad Gottesdienst (heut ist außer dem 1. Mai auch noch Sonntag) und so muss ein Foto von außen genügen. Über eine recht gute Piste fahren wir entlang an hunderten von Anwesen, deren Bewohner entweder auf der Straße unterwegs sind oder vor den Häusern sitzen und bei unserem Anblick anfangen zu strahlen und zu winken, die Kinder rennen uns nach und kreischen.
3 Stunden Winkeparade und Kinder, Kinder, Kinder. Die Menschen, die in dieser Gegend wohnen, wurden nach dem Bürgerkrieg hier angesiedelt, man sieht ein wenig Reichtum, gut gebaute Häuser, zufriedene Menschen. Kein Kind bettelt uns an. Eine tolle Tour.
In Alto Molucoe erreichen wir wieder die EN 1. Eine weitere nette Kirche entdecken wir bei Marrupula. Leider können wir auch hier nicht hinein, die Kirche ist zu und niemand zu sehen. Außerdem wird es spät. Neben den Kirchen haben wir heute auch zwei Forts aus portugiesischer Zeit entdeckt. In Nampula (Mosambiks drittgrößte Stadt) fahren wir zur 16 Kilometer außerhalb gelegenen Farm Montes Nairucu. Hier gibt es einen Damm, ein Restaurant und viele Tagesbesucher. Außerdem kann man campen, für 100 Meticais pro Person (+- € 2,50). Wir sind die einzigen Camper und man öffnet uns extra die den Campern vorgesehenen gepflegten Ablutions.
Das Restaurant ist gut besucht von Einheimischen. Auch wir entschließen uns, da zu essen. Das Essen ist gut und preiswert, die Qualität des Service im Montes Nairucu ist erstaunlich. Wir bekommen 30 Wachteleier als Amüse Geule (kostenlos), Steak und Rinderfiletbraten sind gut und reichlich. Ein Eis zum Nachtisch rundet das Ganze ab. Der Besitzer persönlich kümmert sich um uns, obwohl er am nächsten Tag wieder genauso viel Geschäft erwartet. (Fällt ein Feiertag in Südafrika auf einen Sonntag, ist der darauf folgende Montag ebenfalls ein Feiertag). Die Caipirinha kostet 60 Meticais, soviel wie ein lokales Bier. Wir schaffen grade mal 2 der riesigen Drinks, dann fallen wir todmüde ins Bett. Die Vögel im nahegelegenen Schilf zwitschern noch lange vor sich hin.
Km 342, 8 Std, 26°, sonnig
200 Meticais im ** Montes Nairucu Camp
Tags: Gurue, Alto Molucoe, Marrupula, Montes Nairucu, Nampula, Mosambik
 Tag 27 - 2.5.2011
Nacala – ein Fischerdorf mit Überseehafen im Aufwind
Nach einem schnellen Einkauf in der bekannten Padaria Oasis (leckere Brötchen, überteuertes Wasser) und im Shoprite in Nampula fahren wir wieder auf den „Highway“ an den Ozean. Heut ist immer noch Feiertag und das merkt man auch. Viele Geschäfte haben zu und es ist sehr ruhig.
Auf der Straße gibt es heute Chillies im Angebot, ein Tütchen mit +- 100 g kostet 5 Meticais (0,20 €). Die Dinger sind höllisch scharf, man braucht vielleicht eine der maximal 1 cm langen, winzigen Schötchen für einen 2 Kilo Eintopf oder Gulasch.
Schnell sind wir in Nacala und im Libelula Camp. Da ist dann Waschen und Relaxen angesagt. Das kleine, nette Tauchercamp wird seit 2 Jahren von einem britisch-südafrikanischen Paar geleitet und sieht sehr gut aus. Nacala ist eigentlich eine langweilige Hafenstadt, aber die Landzunge mit dem Strand Fernao Veloso ist bekannt als ursprünglich und authentisch. Wir fahren um den Hafen herum, aber durch den Feiertag ist nicht viel Action zu erwarten. Der Strand muss bis morgen warten.
Km 229, 3 Std, 30°, bewölkt, Regen, Sonne
640 Meticais im *** Libelula Camp
Tags: Nampula, Nacala, Libelula Camp, Fernao Veloso
 
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