Wunderland Lesotho
21. November 2009
379 km in 6,5 Stunden, Fahrt von Harrismith nach Lesotho in die Malealea Lodge, 21° bewölkt
Heute müssen wir endgültig weiter, wir fahren auf direktem Weg nach Lesotho. An der Grenze geht es schnell, wir zahlen 40 Maloti (etwa 40 Rand) Wegezoll, normalerweise wäre es die Hälfte, aber wegen dem Roof of Africa Rennen nächste Woche ist es halt das Doppelte. Was für eine Logik. That’s Afrika.
Über den Paradise Pass gelangen wir zur Malealea Lodge, sie liegt auf über 1700 Metern Höhe, es hat zu regnen aufgehört und die Luft ist klar und rein, wie frisch gewaschen. Wir haben uns zum Abendessen angemeldet, da wir nicht wussten, wie lange wir brauchen, um 19 Uhr gibt es im Speisesaal Hähnchen mit Reis und Gemüse, ein leckeres Dessert dazu, welches mit Argusaugen vom Personal bewacht wird, es gibt Massen an Fleisch, aber nur ein kleines Häppchen Dessert für jeden.
Um 22 Uhr wird der Generator ausgeschaltet, er läuft nur abends, aber da liegen wir schon lange im Bett unter einer dicken Daunendecke und schlafen.
22. November 2009
45 km, Spazierfahrt in Lesotho, 25°
Bereits um 4:30 geht die Sonne auf. Wir bereiten uns das Frühstück selbst zu, es gibt eine Gemeinschaftsküche der Malealea Lodge und sitzen dann in der Sonne beim Frühstück, heute wird es endlich mal wieder warm. Die Luft ist wunderbar und man kann sehr weit sehen. Am Nachmittag fahren wir spazieren, immer wieder treffen wir Kinder, die uns unbedingt etwas zeigen wollen. Einen Wasserfall z.B. und dann dafür Money wollen. Eine Gruppe Kids, angeführt von einem Mädchen, ist besonders hartnäckig, sie folgen uns mehrere Kilometer barfuß über Stock und Stein und versuchen uns ins Dorf zu locken.
Schlimm finden wir es, dass die meisten Kids erst mal Sweets verlangen und dann Geld. Wir fahren zurück zur Malealea Lodge und bereiten das Abendessen vor, dabei genießen wir einen guten Kaffee und Muffins des lodgeeigenen Cafés. Wir stellen uns einen Grill vors Zimmer und während die anderen Gäste noch dem allabendlichen Konzert des Dorf-Chores lauschen, brutzeln und verspeisen wir die restlichen Schweinefilets aus Mosambik, begleitet von einem atemberaubenden Sonnenuntergang, der Horizont scheint zu brennen. Heute sitzen wir noch länger am wärmenden Feuer und genießen es, draußen zu sein, so langsam müssen wir uns auf den Heimweg machen, die Feriensaison in Südafrika beginnt bald.
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