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25. und 26. Mai 2009

links rechts
Picture (c) BeeTee - Gweta Lodge
Picture (c) BeeTee - Botswana
Picture (c) BeeTee - Botswana - Hunters Road
Picture (c) BeeTee - Botswana - Hunters Road
Picture (c) BeeTee - Botswana - Elefant an der Hunters Road
Picture (c) BeeTee - Hwange NP
Picture (c) BeeTee - Hwange NP
Picture (c) BeeTee - Hwange NP
Picture (c) BeeTee - Hwange NP
Picture (c) BeeTee - Hwange NP
Picture (c) BeeTee - Hwange NP
Picture (c) BeeTee - Hwange NP - afrikanischer Wildhund
Picture (c) BeeTee - Hwange NP
Picture (c) BeeTee - Hwange NP - afrikanischer Wildhund
Picture (c) BeeTee - Hwange NP
Picture (c) BeeTee - Hwange NP - Salt Pan Dam
Picture (c) BeeTee - Hwange NP - Salt Pan Dam
In den Hwange National Park

25. Mai 2009
Von der Gweta Lodge in den Hwange National Park, Zimbabwe
360 km in 10 Stunden, 27°


Route 25. und 26. Mai 09Wir lassen uns mit dem Zusammenpacken heute etwas Zeit und duschen noch mal, nachdem die abendliche Dusche doch sehr kurz war. In Gweta versuchen wir noch unser Glück in den beiden Läden, Supermarkt kann man das ja nicht nennen. Es gibt Kartoffeln und grüne Paprika, jede schon mit dem Preis beschriftet. 5-Liter-Wasser- kanister gibt es natürlich wieder nicht. Gweta hat sich leider nicht so wie Rakops verändert, nur der Wasserhochbehälter ist neu, neugebaute Häuser gibt es aber nicht zu sehen.
Wir sind in kurzer Zeit in Nata, die Straße ist in sehr gutem Zustand und teilweise sogar frisch geteert. In Nata gibt es drei Tankstellen und einen Supermarkt an der Caltex, in dem wir endlich die 5 Liter-Wasserkanister finden. Ich kaufe 6 Stück, danach fahren wir durch den Ort, es gibt Fast Food Läden, dazwischen die traditionellen General Dealer, in einem finden wir frisches Rindfleisch, ein Kilo kostet ca. 4 €. Wir frieren die 4 Stücke ein, zusammen mit dem Chicken aus Rakops haben wir für 4 Mahlzeiten Fleisch, also für eine Woche im Hwange National Park sind wir gerüstet. Wir essen nicht täglich Fleisch, und versuchen, so oft wie möglich frisches Gemüse und Obst zu bekommen, haben wir zusammen mit unseren Vorräten an Nudeln, Reis und Dosenfutter genügend Abwechslung im Speiseplan.

Letztes Jahr hätte ich kein Fleisch in einem Dorfladen gekauft, gibt es doch in Südafrika und in Botswana in den größeren Städten überall Spar- oder Shoprite-Läden in denen man genügend Frischfleisch oder TK-Fleisch bekommt. Nun, wenn wir weiterhin Fleisch essen wollen, müssen wir es in eben solchen Geschäften kaufen, zumindest ist es hier noch in einer Kühltheke aufbewahrt und die Verkäuferin langt nicht mit bloßen Händen hinein.

Nach einem üppigen Mittagessen vom Take Away der Caltex Tankstelle, das Frühstück fiel ja aus, fahren wir um 12 Uhr in Nata los in Richtung Kasane, es sind ja „nur“ 100 Kilometer bis Pandamatenga, so denken wir. Aber , man hatte uns ja gewarnt vor der Piste, sie besteht aus mehr Potholes und Umfahrungen, als Teerstraße. Wir sehen den ersten Elefanten diesen Jahres, er ist riesig und überquert ohne Scheu vor uns die Straße, um auf der anderen Seite parallel zur Straße zu marschieren. Um 15 Uhr sind wir erst am botswanischen Grenzposten, hier werden wir aber schnell abgefertigt und durchs Tor gelassen. Wir sind die ersten und wahrscheinlich auch die letzen Kunden des Tages.

Auf der anderen Seite des Schlagbaums hört die Teerstraße nach 10 Metern auf und wir fahren hinein nach Simbabwe. Ein einziger Beamter ist anwesend, er telefoniert die anderen Grenzbeamten und Polizisten herbei, teils sind sie in Uniform, teils privat gekleidet. 6 Mann kümmern sich um uns und fertigen uns in 30 Minuten ab, auch hier sind wir logischerweise die ersten Kunden des Tages.

Nachdem alle Gebühren bezahlt sind, wir werden insgesamt 150,- US$ los, geht es um 16 Uhr weiter in den Hwange National Park. Auch hier waren wir vor der Piste gewarnt worden und hatten eigentlich die Hoffnung aufgegeben, noch bis in Robins Camp zu gelangen. Aber, was für eine Überraschung, bis auf wenige Stellen, an denen der Matsch der Regenzeit tief ausgefahren war, ist die Piste völlig in Ordnung und ohne 4x4 Antrieb zu befahren. Wir sehen einiges an Wild, unter anderem eine der seltenen Säbel-Antilopen mit Jungtier, Impalas und Kudus, aber sie sind sehr scheu, denn hier, in der sogenannten Matetsi-Aerea wird ja gejagt. Eine Horde Baboons (Paviane) turnt an einer Brücke durch das Geäst, sie haben Angst vor uns und verschwinden unter lautem Gebrüll im Gebüsch, die, die weiter oben im Baum saßen, lassen sich aus 3, 4 Metern Höhe hinabfallen. Um 17:30 Uhr sind wir am Gate, auch hier sind wir logischerweise die ersten Kunden des Tages und werden freudig von Abjot begrüßt und per Funk in Robins Camp angemeldet. 

Unterwegs sehen wir noch Schakale und ein ganzes Rudel afrikanischer Wildhunde, sie sind bei der Jagd und wir müssen weiter, um vor 18 Uhr in Robins Camp zu sein. Der Anführer hat ein verkrüppeltes Hinterbein, es scheint ihn aber kaum zu behindern und alle anderen beobachten ihn aufmerksam und folgen ihm, ohne zu zögern. Schade, denn diese wunderschönen Tiere sehen wir zum ersten Mal. In Robins Camp werden wir ebenso freudig begrüßt, außer uns sind nur noch vier Forscher in zwei winzigen Zelten auf der Campsite. Das warme Wasser für die Dusche wird schnell von zwei dienstbaren Geistern angefeuert, sie sind fröhlich und singen.

Die Ablutions sind zwar sauber, aber uralt, aus den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts, es ist schon ein wenig gruselig und da ich am Morgen geduscht habe, hebe ich mir das Vergnügen für den nächsten Tag auf. Ein schnelles kaltes Nachtessen und um 21 Uhr liegen wir im Bett und schlafen, umgeben von den Geräuschen der Nacht im umliegenden Busch.

26. Mai 2009
Game Drives rund um Robins Camp, Hwange National Park, Zimbabwe
99 km, 26°


Es ist hier nicht so kalt, wie in der Kalahari, wir haben am Morgen schon 10° und sind um 7 Uhr unterwegs auf einem Game Drive im Norden des Hwange National Park. Wir fahren an die Crocodile Pools, hier gibt es einen Hide, er ist ungepflegt und lange nicht genutzt, und sogar eine Toilette. Die Pools liegen unter uns im Morgennebel, die Natur hier erschlägt uns nach 9 Monaten Afrika, es ist grün wie in einem deutschen Wald. Es gibt genügend Wasser und im Hochland wohl nicht so viele Elefanten, so dass der Urwald aussieht, wie es vor 150 Jahren in dieser Region Afrikas ausgesehen haben muss. Die Luft riecht würzig und frisch, ab und zu kann man auch einen Elefanten erschnuppern, entdecken kann man sie nur durch Zufall, denn schon 5 Meter neben der Fahrspur sind sie nicht mehr zu sehen.

Wir fahren weiter und folgen dem Loop, auch wenn der Track merklich schlechter wird, solange man noch sieht, wohin man fährt, geht es ja noch und hier im Wald ist der Boden fest, auch wenn es über manch eine Brücke geht. Die Route führt bergauf und bergab und wir genießen einfach die grüne Natur. Wir sehen Kudus, Impalas, eine mächtigen Wasserbock, der mit einem Satz den Weg überquert und nicht mehr zu sehen ist, viele Vögel und einen Riedbock. Elefanten sehen wir erst mal keine, aber man hört sie im Wald trompeten. Und man sieht ihre Hinterlassenschaften, diese sind teilweise riesig, anscheinend sind hier viele Elefanten so riesig, wie der, den wir an der Hunters Road gesehen haben.

Den Nachmittag verbringen wir mit Wäsche waschen, kaum ist sie trocken, kommen unsere dienstbaren Geister und wollen die Wäsche bügeln, was wir aber dankend ablehnen. Es ist schwierig, den beiden Mädels zu erklären, dass wir unsere T-Shirts und Unterhosen nur einen Tag lang anhaben und dann waschen, würden wir die Sachen jedes mal bügeln, müssten wir dafür jede Woche einen Wasch- und Bügeltag einlegen. Aber sie bekommen später ein Stück frischen Pfirsichkuchen, ich habe in Nata Konserven gekauft, um mal etwas anderes zu backen, als Apfelkuchen. Die beiden sind begeistert und ich biete ihnen an, wenn sie mir drei Eier besorgen, würde ich ihnen einen ganzen Kuchen backen. Dadurch kommen wir ins Gespräch über die Ernährungssituation. Es gibt nur alle paar Wochen Nachschub, wenn es mal Gehalt gibt, so zwischen dem 18. und dem 20. des Monats wird jemand nach Hwange geschickt zum Einkaufen, es gibt aber kein frisches Gemüse und sie haben weder einen Gemüsegarten, um Zwiebeln oder  Tomaten anzubauen. Hühner, und somit Eier gibt es auch nicht. Dennoch sind die beiden immer gut gelaunt und singen sogar bei der Arbeit. Sie wissen, dass Simbabwe in den letzten Jahren arm war, aber sie sind fest davon überzeugt, es wird jetzt aufwärts gehen.

Am Nachmittag fahren wir nochmals los, wir wollen zur Little Tom Plattform, wir fahren zunächst am Little Toms River entlang, kommen aber nicht sehr weit, mitten vor einem Schilffeld endet die Spur, die bei 2 Meter hohem Gras schon zuvor kaum zu sehen war. Wir kehren um und versuchen es über den Big Tom River, hier kommen wir etwas weiter und überqueren sogar den Fluss, danach stehen wir aber vor dem kaum noch sichtbaren Track mit 50 – 60 cm tiefen Löchern im schweren, schlammigen Boden und geben endgültig auf, es ist zwar in der letzten Zeit jemand da gefahren, aber wir wollen ja nicht irgendwo im Matsch stecken bleiben.

Wir fahren noch an den Salt Pan Dam und entdecken einen wunderschönen Stausee, der nur ein wenig versalzen ist. Es gibt Spuren von Raubtieren u.a. von Hyänen. Wir bleiben bis kurz nach halb sechs und sind pünktlich zurück in Robins Camp. Das Abendessen besteht aus Fleischbällchen mit Spaghetti in Tomatensauce aus der Dose, geschmacklich sind sie mit den deutschen Ravioli vergleichbar. Die Campsite hat sich gefüllt, es sind 3 Autos dazugekommen und nun muss ich mich sputen, um in den Genuss einer heißen Dusche zu kommen.

Heute hört man die Park-Angestellten, die neben der Campsite ihre Wohnquartiere haben, sie haben entweder einen Fernseher oder einen Radio laufen, sie sind bestens gelaunt, sicher läuft ein Sportkanal. Um 21:30 herrscht dann aber doch Ruhe und wir schlafen mit den Buschgeräuschen und den Rufen einer einsamen Hyäne nahe beim Camp schnell ein.

links rechts
Botswana
Simbabwe

Karte des Hwange National Parks

Picture (c) BeeTee - Hwange NP - afrikanischer Wildhund Picture (c) BeeTee - Hwange NP Picture (c) BeeTee - Hwange NP

Galerie vom 25. und 26. Mai 2009
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Tags: Simbabwe, Hwange, Gweta Lodge, Rakops, Nata, Pandamatenga, Hunters Road, Robins Camp, Kalahari, Crocodile Pools, Little Toms Plattform, Big Toms Plattform, Botswana