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27. und 28. April 2011

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Englisch translation
Brücke über den Sambesi bei Caia
Brücke über die Brücke auf der EN 1
Haus an der Straße
Holzkohleverkauf an der EN1
Holzkohle von Subsistenzbauern
In Inchope
Am Eingang zum Parque Nacional da Gorongosa
Flutebene im Gorongosa
Junger Nyalabock
Sattelstorch - Saddle Billed Stork
Schreiseeadler - African Fish Eagle
Crowned Crane - Kornenkranich
Wasserböcke beim Casa de Leoes
Das legendäre Casa de Leoes
Gänse im Flug mit Schreiseeadler
Oribi
Lilac Brested Roller

Lust und Frust im Gorongosa National Park

Tag 22 – 27.4.2011

Parque Nacional da Gorongosa – 1

Endlich wieder Tiere gucken. Die Strecke ist eher langweilig, einzig die Brücke über den Rio Save und eine Brücke über die Brücke bieten etwas Abwechslung. Kleinbauern, die vorwiegend Holzkohle produzieren, bestimmen das Bild auf der Straße. Es sind zwar über 500 km, aber wir sind bereits um kurz vor 13 Uhr in Inchope, nur noch 70 km vom Chitengo Camp entfernt. Ich freue mich schon auf einen Abend Drive. Allerdings hat sich wohl alles gegen uns verschworen, in Inchope gibt es kein Benzin, also müssen wir nach Nhamatanda zum Tanken, aber für 4, 5 Tage im Park brauchen wir genügend Reserve. Die Strecke Inchope - Nhamatanda ist zwar nur 29 km, hat es aber in sich, bis zu 80 cm tiefe Schlaglöcher teils ganz über die Straße weg.

Und so wird es doch 15 Uhr, bis wir am Gate des Gorongosa National Park sind. In eineinhalb Jahren sollte ja einiges passiert sein, erst mal stellen wir fest, dass die Piste bis zum Gate grauenhaft ist. Am Gate selbst wimmelt es immer noch von TseTse Fliegen, aber diesmal sind wir schlauer und lassen die Fenster zu. Dann die Hiobsbotschaft, es sind zur Zeit keine Self Drives im Park erlaubt, es hat viel geregnet und wird wieder regnen und die Wege sind noch nicht freigegeben.

Kurz erwägen wir, wieder heraus zu fahren aber dazu ist es zu spät. Es wären mindestens 190 km bis zur nächsten brauchbaren Unterkunft. Und so fahren wir weiter die letzten Kilometer bis zum Camp. Nach einigen Diskussionen mit dem Communication Manager und Todd, dem Camp Manager des Chitengo Camps bietet man uns an, am Morgen einen Game Drive zum halben Preis zu machen. Der Preis für den Game Drive würde dem eines Tagespermits für Self Drive entsprechen.

Wir sind fast die einzigen auf der Chitengo Campsite. Getan hat sich nichts seit 2009, außer dass zwei Mietzelte dazu kamen. Die Ablutions, die 2009 nagelneu waren, sind verkommen. Alles bröckelt und ist dreckig. Riesige Schnecken, bestimmt sind sie 15, 17 cm lang, krabbeln an den Wänden herum. Das Gras ist nicht gemäht. Außerdem ist es brütend heiß, 50° im Auto, 42° draußen.

Jede Bewegung bring einen ins Schwitzen. Ab in den Pool. Selten haben wir einen Pool so genossen. Wir unterhalten uns mit den beiden einzigen anderen Campern, ein Brite mit mosambikanischer Ehefrau aus Maputo. Sie wollen am nächsten Tag den Monte Gorongosa besteigen. Hut ab, das wäre nichts für mich. Viel zu warm.

Zum Abendessen brutzeln wir uns ein Rumpsteak, trinken zwei Caipirinhas dazu, um 20 Uhr hat es noch über 30°, erst um 22 Uhr kühlt es ab. In der Nacht ist es dann aber doch angenehm, nur noch 22°. Mal sehen, was der nächste Morgen bringt? Wir sollen ja den Wagen für den Game Drive für uns haben, schaun wir mal.

Km 534 in 6,5 Std, 42°, neblig und sonnig
630 Meticais auf der * Campsite des Chitengo Camps im Gorongosa National Park
Dazu einmalig 1050 Meticais Parkeintritt, 500 Meticais für den Wagen.

Tags:
TseTse Fliegen, Gorongosa National Park, Chitengo Camp, Inchope, Nhamatanda, Game Drive, Monte Gorongosa, Rio Save



Englisch translationTag 23 – 28.4.2011

Parque Nacional da Gorongosa – 2

Wieder erwarten haben wir gut geschlafen. Um 5 bin ich wach und im Internet, wenigstens das W-Lan auf der Campsite funktioniert noch. Um 6:30 machen wir uns auf zur Rezeption, der Game Drive wartet.

Wie zu vermuten war, sind wir nicht alleine, drei gelangweilte Italiener kommen 15 Minuten später, bis wir losfahren, ist es bereits 7 Uhr. Na schön. Unglücklicherweise sind die drei schon mehrere Tage da und wollen unbedingt noch die Elefanten des Parks sehen. Also jagen wir den wenigen Spuren der scheuen Elefanten hinterher.

Die anderen Tiere, die wir unterwegs sehen, wie Warzenschweine (Kommentar unseres Guide: Pumba), Impala (Kommentar: Impala), Nyala (Kommentar: Nyala) Wasserbock (Kommentar: Waterbuck), Oribi (Kommentar: Oribi) lassen wir stehen. Wir finden einen frischen Haufen Elefantensch… mit riesigen Dung Beetles drauf. Und weiter geht die Jagd. Kommentar zu den Dung Beetles: keiner.

Nach ca. einer Stunde vergeblicher Jagd auf den armen Elefanten, der bestimmt schon über alle Berge ist, gelingt es uns gemeinsam mit den Italienern, unseren Guide bei einem Sattelstorch zum Halten zu bringen. Kurz drauf fliegt der Vogel allerdings weg und wir düsen weiter. Wir sehen zahlreiche weitere Vögel, mehrere Raubvögel, African Fish Eagle, African Jacana, Crowned Cranes (Kronenkraniche), Yellow Billed Stork, Open Billed Stork (Klaffschnabel), Gänse, Egrets und Senegal Lapwings.

Es gelingt mir ein vernünftiges Foto von einem African Jacana. In weiter Ferne sehen wir ein verspätetes Hippo in Richtung Wasser rennen, unser Guide triumphiert. Hippopotamus! Kurz drauf halten wir an einem buschigen Waldstück und er zeigt uns seine Büffel, nur leider sieht niemand etwas. Die Büffel sind immer hier, da drüben, da sind sie, viele Buffalo! Er triumphiert schon wieder. Schön. Wir sehen immer noch nichts. Einen weiteren African Fish Eagle jagt der Guide mitsamt 50 anderen Vögeln davon, weil er zu schnell fährt, obwohl man die Stelle gut einsehen konnte.  

Dann bleiben wir auch noch stecken, in einer der vielen ausgefahrenen tiefen Löcher auf den Wegen sitzen wir fest. Mist. Damit kann ich meine geringe Hoffnung, für den Abend ein Self Drive Permit zu ergattern (bisher war die Strecke nicht soooo schlecht), begraben. Idiot, was muss er auch mitten rein fahren? An der Stelle wäre ich nie weiter gefahren. Mit viel hin und zurück kommen wir grad noch so frei, das Loch an der Stelle ist nun 20 cm tiefer. HIER kommt so schnell keiner mehr durch.

Überhaupt ist die Instandsetzung der Straßen hier im Gorongosa National Park ein Buch mit 7 Siegeln. Hauptargument, warum wir nicht selbst fahren dürfen, war nicht nur das Wasser auf den Straßen, sondern dass auch noch nicht überall gemäht sei und das könne bei einer Begegnung mit Elefanten gefährlich sein. Abgesehen davon kann man da, wo noch nicht gemäht ist, aus dem normal hohen Wagen nichts sehen.

Wir halten am Rio Musikadzi nahe dem Casa de Leoes. Wir bekommen jeder ein Fanta und der videokamerabewaffnete Italiener ein Interview mit dem Guide. Derweil laufe ich unbeobachtet durchs Grün. Zuvor hatte er noch stolz von den Löwenbeobachtungen berichtet, die er an der Stelle schon oft hatte, leider lässt sich heut kein Löwe blicken. Dem hätte ich den Guide mitsamt den Italienern gerne zum Fraß vorgeworfen.

Mit Speed geht es dann zurück ins Chitengo Camp. Die Strecke entlang am Rio Musikadzi ist die einzige trockene Straße ohne Pfützen und Löcher, aber natürlich noch nicht gemäht. Damit wäre die Hoffnung also endgültig begraben. Auch wenn unser Wagen sehr hoch ist, hier sieht man nur etwas aus dem Game Drive Vehicle. Fast überfahren wir noch ein Oribi.

Ein Nilwaran erweckt doch noch das Interesse unseres Guides und wir verbringen ein paar Minuten am Rio Musikadzi. Sogar ein Krokodil entdecken wir. Dann sind wir zurück im Camp. Hier sind inzwischen tatsächlich weitere Touristen eingetroffen. Alle sind deutschsprachig (Schweizer, Deutsche, eine Französin und ein in Johannesburg lebender deutscher Guide). Mit dem Guide komme ich ins Gespräch, auch die Familie ist total frustriert, wegen der Sperrung des Gorongosa National Parks für Self Drives. Auch sie hatten zunächst den Eindruck, man versuche die wenigen Touristen auf die geführten Drives zu bringen.

Doch mehr als ein Discount ist auch bei ihnen nicht drin. Wir treffen noch eine junge Dame von Explore Gorongosa, man könnte ja ggfs. einen gemeinsamen Walk organisieren, aber auch da haben wir Pech, sie haben Gäste in ihrem Camp und könnten einen Walk erst am Samstag mit uns durchführen, also übermorgen. So lange wollen wir aber nicht bleiben. Zumindest nicht, ohne in den Park zu können.

Immerhin hat uns der Drive am Morgen soviel gekostet, wie normalerweise das Permit für 24 Stunden kostet. Und so beschließen wir schweren Herzens, am nächsten Morgen weiter zu fahren.
 

Km 43 (Geführter Game Drive), 33° Sonnig
630 Meticais auf der * Campsite des Chitengo Camps im Gorongosa National Park
840 Meticais für den Game Drive



African Jacana - Lillytrotter



Tags:
Gorongosa National Park, Parque Nacional da Gorongosa, Chitengo Camp, Crowned Crane, Yellow Billed Stork, Saddle Billed Stork, Open Billed Stork, Senegal Lapwing, African Fish Eagle, African Jacana.



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Kuhreiher im Roi Musikadzi

Die schönsten Bilder des Tages: