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27. und 28. Mai 2011

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Englisch translation
An der Straße von Kigoma nach Kibondo
LKW an der Straße nach Kibondo
Christliche Kirche im Busch
Christliche Kirche bei Kibondo
Regen an der B3 nach Schinjanga
SM Lo0dge in Ushirombo
Von Schinjanga nach Mwanza
Am Lake Victoria
Stadtverkehr in Mwanza
Straße in Tansania
Moschee in Mwanza

Mwanza und der Lake Victoria - Serengeti is waiting

Tag 52 – 27.5.2011

Von Kigoma nach Mwanza – Im Wettlauf gegen die Zeit

Um 7 Uhr sind wir startklar und verlassen schweren Herzens Jacobsens Beach und Kigoma. Die Straße soll noch 100 Kilometer ungeteerte Piste sein, danach soll es Teer geben. Na ja, wers glaubt. Bis Kibondo ruckeln wir vor uns hin, zuerst wieder über die unvermeidlichen Bumper, dann über die Piste.

Ab Kibondo wird die Straße ganz schlecht, in Kibondo ist das Zentrum der Hilfsorganisationen, die sich um die Burundiflüchtlinge kümmern, man merkts. Es wird schlimmer und schlimmer. Am Straßenrand stapeln sich kaputte Trucks, verunfallte Anhänger liegen im Strassengraben, als Kontrastprogramm sehen wir immer mal wieder schön bemalte Kirchen. Bis wir auf die B3 kommen, die von der Grenze in den Südosten Tansanias fährt, ist es 16 Uhr und es regnet.  Hier gibt es zwar einen Teerbelag, doch der wird erneuert. Wir haben keine Chance mehr, Mwanza und den Lake Victoria zu erreichen, da auf der B3 um 18 Uhr in mehreren Dörfern die Straßen gesperrt werden, zu gefährlich ist es hier immer noch, nachts zu fahren.

Um 17 Uhr suchen wir uns im Dorf Ushirombo eine Bleibe, die SM Lodge hat ein sauberes Zimmer und einen sicheren Hof zum Parken. Mit Händen und Füssen versuche ich den Preis in Erfahrung zu bringen. Erst ein Blick ins obligatorische Besucherbuch zeigt, 15.000 TSAH kostet das Zimmer, ich finde das eine praktische Einrichtung (das Besucherbuch), so kann man nicht mit Touristenpreisen über den Tisch gezogen werden. Frühstück scheint es aber nicht zu geben. Vielleicht sollte ich doch anfangen, Swahili zu lernen?

Während die Besitzerin der SM Lodge auf ihrem Holzkohleofen Reis kocht, brutzeln wir neben den Auto ein paar Bratwürstchen auf unserem Gaskocher, dazu gibt’s unsere leckeren 2 Minuten Kürbisnudeln. Hinterher verspeisen wir noch eine frische Papaya. Während immer mehr Männer kommen, die nebenan mit Abendessen versorgt werden, genießen wir den typischen afrikanischen Dorflärm. Aus vier verschiedenen Richtungen dröhnt laute und ganz laute Musik, während der Muezzin seine Schäfchen zum Gebet ruft, man versteht kaum sein eigenes Wort. Zum Glück läuft die Musik nur, solange der dorfeigene Generator Strom produziert und um 22 Uhr ist es fast schon wieder ruhig. Der Strom ist weg und wird erst um 5 Uhr morgens fürs obligatorische Frühgebet wieder kurz eingeschaltet. Den Muezzin nebenan sind wir aus Cape Town gewöhnt und nehmen ihn, wenn überhaupt, nur unterbewusst wahr. So haben wir eine ruhige Nacht in der SM Lodge, woher die wohl ihren Namen hat?

KM 430, 10 Std., 20 – 37°, sonnig, regnerisch
15.000 TSH in der SM Lodge in Ushirombo, B3

Sonnenuntergang am Lake Victoria



Tags:
Kigoma, Kibondo, Ushirombo, Mwanza, Muezzin, Tansania, Lake Victoria, Swahili



Englisch translationTag 53 – 28.5.2011

Nach Mwanza – zum Zweiten

Wir hatten uns am Vorabend dazu entschlossen, die 150 Kilometer länger Teerstraße über Schinjanga zu nehmen, anstatt der Gravel Road über Geita, im Nachhinein war das vielleicht ein Fehler gewesen, wir erfuhren in Mwanza, dass der Großteil der Strecke gettert ist, aber was solls. Um 6 Uhr bin ich auf und mache Kaffee auf dem Gaskocher, dazu gleich warmes Duschwasser. Um kurz nach 7 sind wir unterwegs. Trotz Teerbelag zieht sich die Strecke. Es sind ja auch über 400 Kilometer nach Mwanza, Tansanias drittgrößte Stadt, am Lake Viktoria.

In Mwanza haben wir Pech, auf dem Gelände des Yachtclubs, wo wir campen wollten, findet eine Feier statt und ausgerechnet heute dürfen wir da nicht campen, so ein Mist. Der Yachtclub ist die erste Adresse für Camper in Mwanza.

Wir fahren an den Ilemela Beach, hier soll das Bahigi Beach Resort eine Campinggelegenheit haben, doch an dem Beach gibt es nur das Malaika Beach Resort, ein Hotelkomplex, dessen Preise unser Niveau kräftig übersteigen. Man schickt uns in die Tunza Lodge, da können wir am Strand des Lake Victoria campen. Der See ist übrigens recht dreckig und obwohl die Einheimischen am Steg im Wasser planschen, haben wir keine Lust auf ein Bad in dieser Brühe.

Es ist schon 15 Uhr und wir fahren schnell wieder die 8 Kilometer von der Tundza Lodge zurück nach Mwanza, immerhin müssen wir für mindestens 2 Wochen einkaufen. Aber der einzige richtige Laden hat zu und so suche ich mich durch 4 kleine Minisupermärkte, um Wasser, Toilettenpapier, Saft, Kekse, Cola Light, Brot und ein paar Tomaten zu kaufen. Fleisch gibt es fast gar nicht und so erwerbe ich nur ein Kilo Hackfleisch. Nun noch schnell etwas Brandy und ein paar Dosen Bier und zurück geht es.

Im Licht der über dem See untergehenden Sonne essen wir im Restaurant der Lodge zu Abend. Wir kommen ins Gespräch mit einer südafrikanischen Familie, die in Bukoba lebt und uns einlädt, auf dem Rückweg bei ihnen zu übernachten. Sie sind übers Wochenende hier mit ihren Söhnen. Wir trinken ein Bier (oder auch zwei) zusammen und erzählen gegenseitig unsere Abenteuer in Afrika, die Familie lebt auf einer Zuckerrohr-Farm. Wir gehen spät, mal wieder von Maasai bewacht ins Bett, dieses Mal rauscht der Lake Victoria neben uns, nicht mehr der Lake Tanganyika.


Km 401, 9 Std, 30°, bewölkt und sonnig,
15.000 TSH in der Tundza Lodge, Mwanza


Tags:
Mwanza, Schinjanga, Tundza Lodge, Bukoba, Lake Victoria, Lake Tanganyika, Maasai, Tansania


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Sonnenuntergang in Mwanza in der Tundza Lodge

Die schönsten Bilder des Tages: