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5. und 6. Juni 2009

links rechts
Picture (c) BeeTee - Botswana - Maun
Picture (c) BeeTee - Botswana - Moremi GR
Picture (c) BeeTee - Botswana - Moremi GR
Picture (c) BeeTee - Botswana - Moremi GR
Picture (c) BeeTee - Botswana - Moremi GR
Picture (c) BeeTee - Botswana - Moremi GR
Picture (c) BeeTee - Botswana - Moremi GR - Third Bridge
Picture (c) BeeTee - Botswana - Moremi GR - Third Bridge
Picture (c) BeeTee - Botswana - Moremi GR - Third Bridge
Picture (c) BeeTee - Botswana - Moremi GR - Third Bridge
Die sagenumwobene Third Bridge

5. Juni 2009

24 km, Einkaufen in Maun, 35°, Campsite des Sedia Hotel


Wir müssen noch eine unserer Gasflaschen auffüllen, nach einigen Suchen finden wir einen Laden, in dem unsere blauen CADAC-Flaschen gefüllt werden. Der „Abfüller“ füllt kleinere Flaschen, die von uns und die anderer Kunden aus einer großen Flasche, die mit der Öffnung nach unter daliegt, es hat keine Waage und füllt nur nach Gefühl, unsere Waage nach hat unsere Flasche ca. 300 g zuviel, das ist noch im Rahmen. Die anderen Kunden nutzen die Wartezeit zu einem Schwätzchen und begutachten gegenseitig ihr Autos. Eine Frau kommt mit einer gefüllten Plastik-Schüssel auf dem Kopf, sie verkauft Eier, Obst und Gemüse, der Gas-Abfüllmann kauft drei Eier und eine Orange, die er vorsichtig auf einer der noch gefüllten Gasflaschen deponiert.

Danach geht es in ein richtiges Internet-Café, drei Stunden sitze ich dort, während ich die Bilder und die Website hochlade und im Namibia-Forum stöbere. Es gibt nichts Neues aus dem Okavango-Delta, wir müssen abwarten, wie die Straßenverhältnisse sind. Wir wollten zwar diese Nacht im Kazinkini Camp 20 Kilometer vor dem South Gate übernachten, wir beschließen aber, in Maun zu bleiben, der Aufwand ist einfach zu groß und es sind nur 90 Kilometer bis zum Gate, wir würden den Zeitgewinn durch Zeltauf- und Abbau wieder verlieren. Außerdem ist es so heiß, dass wir keinerlei Lust auf Zusammenpacken haben.

Ich backe einen Fruchtkuchen, einen Rührteig mit den Resten unseres Obstsalates aus Trauben, Apfel und Ananas. Zum Abendessen gibt es Rumpsteak und Salat, eines unserer beliebtesten Essen unterwegs. Der Abend ist schnell vorbei, noch einen Plausch mit Gill und Norman, den südafrikanischen Nachbarn, dann geht’s ins Bett, die Nächte sind zum Glück wärmer geworden.


6. Juni 2009

179 km in 4,5 Stunden, 30°, Fahrt von Maun ins Moremi Game Reserve, Campsite Third Bridge 


Der Morgen ist kalt und, obwohl wir erst um 7 Uhr aufgestanden sind, dauert das Einpacken heute lange, erst um 9 machen wir uns auf den Weg zum South Gate, wir sind gespannt auf das Moremi Game Reserve. Die Straßen bis zum Gate sind gut bis akzeptabel, im Park ist dann Tempo 15 angesagt, immer wieder zwingen tief ausgefahrene Löcher im Weg zum Abbremsen, zum Glück sind diese Löcher, die während der letzten Regenzeit entstanden, schon trocken, aber sie sind halt da und müssen überwunden werden.

Die Landschaft erinnert stark an den Südosten des Hwange, auch das häufige Fehlen der Tiere, es gibt ja überall noch Wasser, ist nichts Neues für uns. Wir sehen Zebras, Warzenschweine, Mongoose, Hippos, weit weg eine Elefantenherde und für uns neu, Moorantilopen. Um kurz vor 14 Uhr sind wir an der Campsite, der legendären Third Bridge, schnell das Zelt aufgestellt, geduscht und schon geht es wieder zum Game Drive auf die Piste.

Die Knüppelbrücke ist rechts und links dicht bewachsen mit papyrusartigem Schilf, ein großer Lizard springt so schnell über die Brücke, dass ich keine Chance auf ein Foto habe. Krokos, wegen denen hier Baden verboten ist, sehen wir keine. Wir sehen nochmal Moorantilopen und ich kann dieses Mal ein gutes Foto von beiden Geschlechtern machen. Wir wollen nach Dead Tree Island, aber die Dead Tree Island Bridge ist nur noch in Bruchstücken vorhanden und die Wasserdurchfahrt daneben ist uns zu tief und wir drehen um, es gibt ja mehrere Wege, die zur Third Bridge zurück führen. Aber auch ohne auf Dead Tree Island gewesen zu sein ist die Fahrt einzigartig, man fährt wie durch eine Fantasiewelt, alte, hohe Bäume mit viel Grün, Lichtungen auf die das Sonnenlicht in Streifen fällt im Wechsel mit abgestorbenen, in den Himmel ragenden Baumresten in so vielen Formationen, man könnte alleine mit diesen toten Bäumen ein ganzes Buch füllen.
Zwischendrin erhaschen wir immer wieder einen Blick auf Impalas, eine Herde Wasserböcke grast tief im Wald, eine Herde Gnus zieht gleich drei Safariautos mit begeistert knipsenden Luxus-Lodge-Gästen an, ein paar Äffchen spielen auf einem riesigen Baumstamm Fangen, es ist wie im Wunderland. Der Sonnenuntergang ist spektakulär und gleichzeitig geht auf der anderen Seite der Mond über einigen abgestorbenen Bäumen auf und wirft ein außerirdisches Licht auf die Landschaft. Wir waren im letzten Jahr im Oktober bei Vollmond im Sossusvlei, das war Zufall gewesen, auch da war der gleichzeitige Sonnenuntergang am einen Ende des Tals und der Mondaufgang am anderen Ende ein Highlight gewesen und so hatten wir den Moremi bewusst bei Vollmond gebucht.

An der Campsite hat sich nichts getan, die gefürchteten Baboons, die sogar Zelte und Autotüren öffnen, um an Lebensmittel zu gelangen, glänzen mit Abwesenheit. Wir haben unser Zelt wegen der aggressiven Affen nicht nur mit Heringen versehen, was wir bisher nur einmal an der Piper Pan in der Central Kalahari machen mussten, weil der Wind sehr stark war, sondern auch mit einem Vorhängeschloss, das wir sonst nur nutzen, wenn wir in Städten wie z.B. in Maun kampieren. Dazu noch einen ein Meter langen Stamm ans Zelt gebunden, wir wollten es den Baboons unmöglich machen, ins Zelt zu kommen.

Sobald wir im Bett liegen, haben wir Gesellschaft, ein mehr oder weniger lautes Schnüffeln verrät das Raubtier, es ist eine Hyäne, wie so oft, die bei uns vergeblich nach etwas Essbarem suchte. In der Central Kalahari überraschte mich in einer Nacht eine Hyäne, die direkt neben mir einen alten Knochen zerlegte, ich erschrak zu Tode bei dem Geräusch. Doch nun sind wir an tierische Gesellschaft gewöhnt und suchen morgens automatisch nach den Spuren der Nacht. Die Hippos im daneben liegenden Sumpf grunzen laut und lange, wir hören sie im Schilf rascheln, es ist so dicht, dass man keines der Tiere sieht, es müssen aber mindestens 10 der Schwergewichte sein, die sich lautstark durch die undurchdringlichen Pflanzen verständigen.

Botswana
links
rechts
Picture (c) BeeTee - Botswana - Moremi GR - Third Bridge Picture (c) BeeTee - Botswana - Moremi GR - Third Bridge Picture (c) BeeTee - Botswana - Moremi GR - South Gate
Picture (c) BeeTee - Botswana - Moremi GR - Warzenschwein

Galerie vom 5. und 6. Juni 2009
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Tags: Third Bridge, Botswana, Okavango Delta, Namibia-Forum, Moremi, Hwange, South Gate, Dead Tree Island, Piper Pan, Central Kalahari