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9. und 10. April 2011

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Englisch translation
Sonnenaufgang Coffee Bay
Sonnenaufgang in der Coffee Bay Bucht
Wild Coast Eastern Cape
Auf dem 4x4 Wild Coast Trail
Landschaft nahe der Wild Coast
Xhosa Häuser mit Toilette
First Beach Port St. Johns
Verfallenes Hotel in Port. St. Johns
Second Beach Port St. Johns
Klinik in POrt St. Johns
Lehmhütten am Hang in Port St. Johns

Von Coffee Bay nach Port St. Johns

Tag 4 – 9.4.2011

Wild Coast 4x4 Trail

Der Tag startet um 5:30 mit einem Hammer Sonnenaufgang über der Bucht von Coffee Bay. Ein einsamer Angler wirft sein Gerät aus, ansonsten bin ich alleine hier. Alleine das war die Strapaze wert, hier her zu fahren.

Um 7:30 machen wir uns auf den aufregenden Weg nach Port St. Johns, endlich mal wieder richtig 4x4 fahren, denken wir uns so. Aber ohne das GPS (es wartet hoffentlich auf dem Postamt in Port St. Johns auf uns) ist das Navigieren nicht so einfach. 4 Stunden benötigen wir für die Strecke, die uns durch eine atemberaubende Landschaft führt. Unterwegs kommen wir ein wenig von der Route ab und so werden aus den ursprünglich 120 km 160 km. Aber der Weg ist ja das Ziel.

Highlight ist ein LKW, der voll beladen in Richtung Port St. Johns fährt, voll beladen mit Menschen, der LKW ist ein hier ganz übliches Transportmittel. Kaum haben sie uns erblickt, fangen sie an zu winken, zu lachen und zu singen. Der Weg ist recht schmal und einer der Passagiere verliert seine Mütze, wir klauben sie aus dem Baum und als wir den LKW dann überholen, werfen wir dem überglücklichen Besitzer die Mütze zu. In Deutschland würde man sagen, ist eine Wollmütze wirklich so wichtig? Hier haben die Menschen ein Einkommen von 400, 500 Rand im Monat und eine Mütze kostet 30, 40 Rand. Also 3 - 4 € (1 €=9,6 Rand). Dementsprechend gut gelaunt, winken und johlend werden wir verabschiedet.

Überhaupt die Armut hier, die hätte ich in Südafrika so nicht erwartet, ganz wie in anderen afrikanischen Ländern wie Tansania, Sambia, Malawi, müssen hier die Frauen noch Wasser in Eimern holen. Brunnen oder Pumpen sehen wir nicht, dafür mehr als einmal eine Frau, die Wasser aus einer Pfütze am Wegrand schöpft. Bereits die Kleinsten helfen mit, Wasser zu holen, kleine Jungs hüten die allgegenwärtigen Ziegen. Viele Tiere laufen ohne Hirten herum, Kühe, Schafe, Ziegen, Esel, sogar Pferde sind auch in unbewohnteren Gegenden unterwegs.

Der Wild Coast 4x4 Trail ist nichts anderes als die normale Straße der Anwohner, nicht besser oder schlechter als andere Nebenstraßen hier. Einen Vierradantrieb benötigen wir nicht. Wenn es hier regnet, kann man die Straßen allerdings vergessen. Tiefe Spurrillen und bis zu 70 cm tiefe Löcher zeugen von Fahrversuchen im Regen. Irgendwie hatten wir uns was anderes unter dem 4x4 Trail vorgestellt. Es gibt keinerlei Schilder, dafür jede Menge Wege, die nicht auf der T4A Karte verzeichnet sind.

Nachdem wir irgendwann vom Wildcoast 4x4 Trail abgekommen sind, fahren wir frei Schnauze weiter in Richtung Port St. Johns, einen Unterschied macht das nicht. Die Landschaft ist überall schön. Um 12:30 sind wir in Port St. Johns beim Post Office. Es war ja eigentlich zu erwarten, das Päckchen ist nicht da. Das ist halt Afrika. Am Samstag ist die Post zwar offen, aber es gibt keine Anlieferung. Mit ein paar Mandarinen vom lokalen Markt fahren wir auf unsere Campsite im Cremorne Estate am Umzimvubu River. Eine wunderschöne Anlage, umgeben von hohen Bergen. Es gibt unendlich viele Schmetterlinge und Vögel und es ist fast leer hier. Erholsam, grün, wild …

Km 160, 4 Stunden, 26°, sonnig 
R 160 im ** Cremorne Estate in Port St. Johns


Ziegen am Straßenrand


Tags:
Coffee Bay, Port St. Johns, Umzimvubu River, Cremorne Estate, Wild Coast 4x4 Trail, Südafrika, Tansania, Sambia, Malawi


Tag 5 – 10.4.2011

Englisch translationEin Sonntag in Port St. Johns

Wir verbringen den Ruhetag mit Waschen und Webseite updaten, fahren am Nachmittag nach Port St. Johns hinein. Der First Beach ist leer, es ist Ebbe, zum Lighthouse kommt man nur mit Appointment. Der Ort ist heruntergekommen, der riesige Hotelkomplex eine Ruine, die sich der Dschungel wieder erobert hat.

Wir fahren zum Second Beach. Hier gibt es ein oder zwei Backpacker, eine oder zwei Logdes. Der Strand und der Parkplatz sind mit Müll, Scherben und Flaschen übersät. Die Häuser der Bevölkerung kleben an den Hängen, alles sieht sehr arm aus. Am Bach spielen die Leute aus dem Dorf Fußball, das Meer scheint nicht allzu kalt zu sein. Die Landschaft ist gigantisch, aber die Infrastruktur eine Katastrophe.

Im Spar kaufe ich uns ein Stück Karottenkuchen. Dazu gibt es Filterkaffee, es ist ja Sonntag. Wieder bin ich die einzige Weiße im Supermarkt. Obwohl es schon Sonntag nachmittag ist, sitzen immer noch Obstverkäuferinnen an ihren Ständen. Es gibt Zwiebeln, Äpfel, Mandarinen, Avocados. Avocados, Mandarinen, Äpfel, Zwiebeln. Und ab und an Weißkohl und Kartoffeln. Heute empfinde ich die Armut der Menschen in diesem abgelegenen Teil Südafrikas als sehr bedrückend und uns wird wieder bewusst, wie gut es uns doch geht.


Km 32, 26°, Sonnig
R 160 im ** Cremorne Estate in Port St. Johns


Egyptian Goose


Tags:
Port St. Johns, First Beach, Second Beach, Spar, Südafrika, Cremorne Estate, GPS



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Die schönsten Bilder des Tages: