Wie wir wieder einmal alle Routen durch Afrika ändern - Zurück in die Masai Mara - der Heimweg
Wir sind die Fahrerei über schlechte Straßen leid und fahren schnurstracks in die Maasai Mara. Natürlich auf schlechtester Piste. Auf dem Weg dahin geht unser zweites Laptop kaputt. Naja auch schon egal. Meine Stimmung ist auf dem Tiefpunkt und wenns nach mir ginge, würden wir gleich zurückfahren. Zum Glück geht’s aber nicht nur nach mir und so erleben wir eine wundervolle Woche in der Mara, im Mara Reserve und in der Mara Conservancy, wir sind mitten in der Migration. Eine Punktlandung. Unglaublich, diese Vielfalt an Tieren, Hunderttausende Wildebeest ziehen alle möglichen Räuber an, wir sehen riesige Löwenrudel und Cheetah-Großfamilien mit 6 und 7 Mitgliedern. Und Geier, sogar die seltenen White Headed Vulture sind hier noch zahlreich vertreten. Ich bin wieder versöhnt, genieße eine Woche ohne Computer. Von der Maasai Mara aus fahren wir weiter nach Uganda, in Kampala habe ich Glück und bekomme das Laptop repariert, allerdings sind die in Kampala existierenden Campingplätze eine Katastrophe und so ziehen wir schnellstens weiter. Uganda an sich ist nicht viel anders als Kenia oder Tansania. Nur die Strassen sind ein wenig besser. Nach einer Pause im Ziwa Rhino Sanctuary, es wird von Südafrikanern gemanagt, trifft uns im ersten Nationalpark in Uganda fast der Schlag, im Murchinson Falls Park sollen wir 150 US$ für den Wagen zahlen, täglich. Wir kämen ohne Übernachtung teurer, als mit Übernachtung in der Serengeti oder Maasai Mara. 290 US$ ohne Camping, wir wären in 6 Tagen unsere US $ los, die eigentlich für 3 - 4 Wochen reichen sollten. Zwar stellte es sich hinterher heraus, dass die Gebühr für den Wagen nur einmalig pro Aufenthalt sein sollte, aber da waren wir schon aus dem Land.
Nach kurzer Diskussion beschließen wir, über Kenia zurückzufahren und nicht über Ruanda und Burundi, die schlechte Piste entlang des Lake Tanganyika ist uns noch gut in Erinnerung. Dieses Mal bleiben wir nur wenige Nächte in Kenia, auf der Durchreise entdecken wir die Käsefabrik in Eldoret, und wir sehen endlich den Kilimanjaro.
Leider sehen wir ihn nicht so:
Sondern nur so:
Aber wir haben den Kili gesehen! Wir lassen den Amboseli schweren Herzens links liegen. Nach einem letzten Stopp in Daressalam erreichen wir in zwei schnellen Tagesetappen den Ruaha National Park, wo wir noch mal Tiere gucken, bevor es auf die Heimreise geht.
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