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11. und 12. Mai 2011

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Englisch translation
Masasi Motel
Blick auf das Makonde Plateau
Schild an der Straße nach Lindi
Wasserholen an einem namenlosen Fluss
Tacho Mitsubishi
Makonde Plateau von Tansania aus gesehen
Tansanische Dhau mit Plastiksegel
Am Strand von Kilwa Masoko
Nach der Schule in Kilwa Masoko
Umzug in Kilwa Masoko
Tansanischer Schuhputzer
Hühnerverkauf an der Straße
Kilwa Beach

Von Mosambik nach Tansania

Tag 36 – 11.5.2011 

Teerstraße - Straße des Lebens

Nach einer kurzen, aber kühlen Nacht (dank Ventilator, was für ein Luxus) im Masasi Motel stehe ich um 4:45 mosambikanische, 5:45 tansanische Uhrzeit auf. Draußen ist es hell und der ganz normale afrikanische Alltag hat begonnen. Nach einem ersten Kaffee schnappe ich mir den Ortspolizisten, der nur wenige Meter vom Motel entfernt an der Kreuzung steht und frage ihn, wo denn hier das örtliche Versicherungsbüro sei.

Wir brauchen nämlich noch dringend die so genannte Third Party Insurance, eine von den Gesetzgebern in vielen afrikanischen Ländern vorgeschriebene Haftpflichtversicherung. Ohne die wird es bereits bei der nächsten Polizeikontrolle teuer. An der Grenze bei Negomane an der Unity 1 Brücke gab es kein Versicherungsbüro, kein Wunder, war doch der letzte Eintrag vor uns vom 28.3.2011, also eineinhalb Monate alt. Der Polizist schickt einen jungen Mann mit mir mit, der zeigt mir, wo das Büro ist, um 8 wäre da geöffnet. Ich gebe ihm 500 TSH, ca. 0,25 € Trinkgeld und laufe zurück zum Motel, unterwegs kaufe ich noch tansanische Maismehlbrötchen für 0,50 €. Gutes Brot wird ab jetzt Mangelware sein, ach wie schön war das doch in Mosambik. In Tansania gibt es eigentlich nirgends gutes Brot.

Nach einer schnellen Dusche und dem Frühstück des Hotels (Tee, Brot, Margarine und zwei hartgekochte Eier), mit dem wir eigentlich nicht gerechnet hatten, laufen wir zum Versicherungsbüro, es ist kurz nach 8, natürlich ist noch keiner da. Der junge Mann strahlt mich an und als er sieht, dass das Büro noch zu ist, setzt er Himmel und Hölle in Bewegung, um den Versicherungsagenten aufzutreiben. Rekordverdächtige 15 Minuten später kommt eine zierlich, hübsche junge Frau, die die Bude aufschließt und in weiteren rekordverdächtigen 10 Minuten die Versicherungsplakette für 4 Wochen im Wert von 20 € ausstellt. Puh. Alle freuen sich und wir können endlich los.

Ziel ist Kilwa Masoko, eine kleine Landzunge mit zwei Camps und einer Lodge am Indischen Ozean, wieder ein Geheimtipp, hoffentlich gibt’s da nicht wieder so viele Fliegen, wie beim letzten Mal. 5 Stunden später sind wir da, das ist wirklich ein Tipp, es ist schön, sauber, es hat keine Fliegen und der Ozean ist ein Traum.

Die Straße war recht gut, aber alle 5 oder 6 Kilometer kam ein Dorf, mit Schildern, 80, dann 50, manchmal 30, dazu Schwellen in allen Höhen und Größen. Gut, das ist die einzige Möglichkeit, hier die ganzen größenwahnsinnigen Busfahrer abzubremsen, aber irgendwann einmal nervt das einfach nur noch und es kostet Sprit und Zeit. Unterwegs halten wir noch mal kurz an, unser Tacho zeigt exakt 250.000 Kilometer an. 120.000 Kilometer sind wir mit dem Mitsubishi Pajero seit November 2009 durch Afrika gefahren.

Auffallend war auch der enorme Armuts-Unterschied zwischen der Strecke Masasi und Lindi und der Strecke Lindi und Kilwa. Erstere überzeugte durch gemauerte Häuser, viele Guesthouses, viele Märkte, meist saubere Kleidung der Menschen. Von Lindi nach Kilwa gab es einen krassen Unterschied. Ärmlich und dreckig gekleidete Menschen, Lehmhäuser, viel Verfall und Armut. Die Achse Songea- Lindi scheint, obwohl nicht ganz geteert, doch eine sehr wichtige Verbindung durch Tansania zu sein.

Wir genießen den Abend bei einer lauen Brise und ganz wenig Moskitos, der Ozean rauscht, die Palmen flüstern leise vor sich hin. Ein Südseetraum!



Km 345, 5 Std, 32°, bewölkt, teils sonnig
20 US$ im *** Kilwa Dreams in Kilwa Masoko

 
Fischerboot in Kilwa Masoko



Tags: Negomane, Lindi, Songea, Masasi, Kilwa Masokoko, Kilwa Dreams, Tansania, Mosambik, Unity 1 Brücke, Masasi Hotel, Third Party Insurance



Englisch translationTag 37 – 12.5.2011

Kilwa Dreams

Heut haben wir uns einen Ruhetag verdient, wir gehen schwimmen, erkunden Kilwa Masoko. Wir lassen unsere Luftmatratzen bei einem Tyre Repair flicken (beide Matratzen verloren unerklärlicherweise an ganz kleinen Löchern Luft) und legen uns ein bisschen in die Hängematten unter die Palmen.

Hier in Kilwa Masoko steht die Zeit auch fast noch still, wenige Touristen kommen, es ist einfach zu weit ab von Daressalam und es liegt nicht mehr auf der Durchreiseroute. Seit in Rovuma die Autofähre sank und man nur im Landesinneren über die beiden Brücken Unity 1 und Unity 2 nach Tansania kommt, ist es hier ruhig geworden.

Das ist einerseits schade, andererseits ermöglicht es uns, einen Blick ins wirkliche Tansania zu werfen, z.B. beim Brötchen holen trauen sich ein paar Kinder ganz langsam ans Auto und fassen mich vorsichtig an, Sweeeeets schreiende Kinder sieht man hier nicht. Eher haben sie Angst und wenn man eine unbedachte Bewegung macht, rennen sie vorsichtshalber weg. Direkt nebenan werde die nächsten Brötchen bereitet, während die Familie zu Mittag isst, auf offener Straße sozusagen. Zum Glück kommen hier nicht allzu viele Autos vorbei.

Einen Umzug mit Musikanten durchs Dorf dürfen wir zwar anschauen, erklären kann uns das aber keiner, kein Mensch spricht Englisch. Das Ganze hat irgendetwas mit der Swahili Kultur zu tun, bestimmt 300 Menschen sind unterwegs.

Dann fahren wir noch an den Hafen, es gibt sogar eine Fähre nach Kilwa Kisiwani, aber die wird grad mit allem möglichen beladen und das kann Stunden dauern, schade. Zum Ausgleich gönnen wir uns am Abend Garnelen im Kilwa Dreams, 20 Garnelen für jeden für umgerechnet 7 € pro Person, leckerst! Ein Traum im Kilwa Dreams.

Km 13, 33°, sonnig,
20 US $ im *** Kilwa Dreams in Kilwa Masoko


Tags
: Kilwa Masoko, Kilwa Dreams, Kilwa Kisiwani, Tansania, Swahili, Unity 1, Unity 2, Rovuma



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Sonnenuntergang im Kilwa Dreams

Die schönsten Bilder des Tages: