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9. und 10. Mai 2011

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Englisch translation
Am Strand von Pangane
Dhau Neubau in Mosambik
Kokospalmen in Pangani
Elefantenknochen in Mucojo
Reisfeld in Mosambik
Salzverkauf auf dem Markt
Friedhof in Mocimboa da Praia
CMB Clube de Mocimboa da Praia
Marktstand in Mueda
Zigarettenverkauf an der Strasse in Mosambik
Rio Rovuma Grenze zwischen Mosambik und Tansania
Alter Grenzposten in Ngapa
Negomane Village
Auf dem Weg nach Tansania

Unity 1 - Brücke im Nichts

Tag 34 – 9.5.2011

Das Heer der Fliegen

Am Morgen fängt es an zu regnen, leider vertreibt auch das die Fliegen nicht wirklich, selbst nachts um 2 waren sie noch aktiv. Um 5 Uhr stehen wir auf, die ersten Einheimischen sind schon unterwegs zur Langzunge, die sich nach dem Complexo Touristico noch einen Kilometer hinzieht. Nun erfahren wir auch, warum hier so viele Fliegen sind, die Landzunge ist das öffentliche Scheißhaus von Pangani.

Einer läuft mit seiner Wasserflasche vorbei und hockt sich keine 60 Meter von uns entfernt ins Gras. Nichts wie weg hier. Auf dem Weg nach Mucojo entdecken wir noch eine verlassene Lodge, da hätten wir sicher auch campen können, und zwar ohne Fliegen. Aber wir haben beschlossen, nach Mocimboa da Praia oder über die Grenze nach Tansania zu fahren.

Die Erdstraße ist wieder gut genutzt, Fußgänger halt, Schulkinder, Frauen die Wasser holen, Männer mit Panga oder Pfeil und Bogen. Zum Glück hat es aufgehört zu regnen, sonst wäre das eine stundenlange Schlammschlacht geworden. Von Macomia bis Aldeia brauchen wir dann quälende 3 Stunden für 100 Kilometer. Wieder einmal ist die Straße eine Mischung aus Teerresten, Schlaglöchern und ausgefahrenen tiefen Rinnen, dazu sind Bauarbeiten im Gange, aber die machen die ehemalige Teerstraße auch nicht besser.

Die 60 Kilometer bis Mocimboa da Praia sind dagegen dann reinste Erholung, nur wenige Schlaglöcher verzieren den Teer. In Mocimboa sind wir dann um 14 Uhr, der Ort ist nicht besonders aufregend, aber bis zur Grenze fahren können wir heut nicht mehr. So schlagen wir unser Zelt in der Lodge Chez Natalie auf.

Das Wetter lässt zu wünschen übrig, es ist grau in grau, aber schwül, 33°. Die Lodge ist ca. 300 Meter vom Ozean entfernt und so geht kaum ein Windhauch, aber, es gibt keine Fliegen. 


Km 205, 6 Std, 33°, schwül, bedeckt und Regen
600 Meticais in der Lodge Chez Natalie

Doppelstöckige Lehmhütte



Tags:
Mucojo, Aldeia, Pangani, Mocimboa da Praia, Chez Natalie, Tansania


Englisch translationTag 35 – 10.5.2011

Wunder der Technik –
auf dem Feldweg zur Riesenbrücke Unity 1

Wie durch ein Wunder hat es nicht geregnet und so sind wir schnell fertig mit Packen und auf dem Weg zur Grenze nach Tansania. Zuerst wollen wir noch den Dhau-Hafen von Mocimboa da Praia anschauen, aber wir finden ihn einfach nicht, im Dorf versteht uns keiner, Nordmosambik eben. Hier kann man schon froh sein, wenn die Menschen Portugiesisch sprechen. 

Es ist schon sehr islamisch hier, weniger portugiesisch geprägt und so gibt es auch keine frischen Brötchen, dann halt nicht. Am Ende der Teerstraße in Aldeia finden wir noch ein paar überteuerte trockene Brötchen, auf nach Mueda.

In Mueda tanken wir noch mal auf, auf dem Markt kaufen wir noch ein paar letzte Tomaten. Danach wird die Straße einsamer, wir nähern uns dem Niassa Reserve. In Ngapa, hier sind wir nur 10 Kilometer von Tansania entfernt, ist ein Grenzposten, der keine Funktion mehr hat, seit des die Unity 1 Brücke bei Negomane gibt. Dennoch ist die Schranke geschlossen und wir müssen warten, bis der Beamte kommt und das Schloss öffnet, Ordnung muss sein.

Kurz Zeit später können wir einen Blick auf den mächtigen Rovuma River werfen, der so lange ein unüberwindliche Barriere zwischen Mosambik und Tansania darstellte. Wir überlegen kurz, ob wir hier im Busch übernachten sollen oder weiterfahren, aber es ist erst 12 und wir fahren, es sind ja nur noch 115 Kilometer.

Aber die haben es in sich, die Strecke wird von Kilometer zu Kilometer schlechter. Und es gibt keinen Gegenverkehr mehr. Ob da mehr als eine Brücke „destroyed“ ist? Zum Glück nicht, nur kurz, bevor wir die 5 km Teerstraße an der Brücke erreichen, müssen wir durch ein trockenes Flussbett. Es ist 15:30, bis wir den Grenzposten erreichen. Auf der mosambikanischen Seite geht es schnell, wir zahlen 30 Meticais Border Fee und 3 Dosen Coke Zero (teuer in Pemba erworben, in ganz Mosambik gibt es so gut wie kein Coke Zero oder Coke Light) an den Zoll, dafür dürfen wir unbehelligt weiter fahren. Offensichtlich haben die Burschen noch nie eine Coke Zero gesehen, denn sie sind sichtlich enttäuscht.

Dann überqueren wir das Jahrhundertbauwerk Unity 1, hätten wir nicht zuvor Bilder gesehen, wir würden es nicht glauben, was die Chinesen da hingestellt haben. Ein Monster, einer Großstadt würdig, riesige stilisierte Stoßzähne schmücken es auf beiden Seiten. Der tansanische Grenzposten kostet dann richtig Zeit, eine Stunde dauert es, bis wir unsere Visas haben und das Import Permit für den Wagen. Vor allem letzteres dauerte und dauerte und dauerte. Zuerst muss der Chef, nachdem er ungläubig feststellen musste, dass er von uns keine Carnet Papers bekommt, das Formular von Hand ausfüllen. Dann zahlen wir 25 US $, dafür gibt es zwei Quittungen, wir glauben schon, dass wir fertig sind, da geht’s weiter, das alles muss ja noch in den Computer eingegeben werden. Das macht der Untergebene.

Als wir schon wieder im Wagen sitzen, kommt der Chef, er hat vergessen, Kopien von unseren Pässen zu machen. Toll. Es ist fast dunkel. Nun bleibt uns nicht weiter übrig, als weiter zu fahren. Die Straße ist rechts und links bewohnt, es gibt keine Chance auf ein Buschcamp. Im nächsten größeren Ort, Masasi, finden wir ein Motel, wo wir für 14,- € ein sauberes Zimmer finden. 

So sauber wie das Motel ist, so dreckig ist das Restaurant neben an. Ok, dann gibt’s halt Frikadellen und Salat statt African Food. Aber ein Safari Lager muss sein. Willkommen in Tansania!

Km 394, 10 Std, 30°, sonnig
30.000 TSH im Masasi Motel (inkl. Frühstück)


Tags:
Unity 1, Mocimboa da Praia, Aldeia, Mueda, Negomane, Mosambik, Tansania, Masasi, Masasi Motel, Pemba, Coke Zero



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Die Brücke Unity 1
Unity 1 -  Grenzbrücke zwischen Mosambik und Tansania

Die schönsten Bilder des Tages: