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7. und 8. Mai 2011

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Englisch translation
Pemba Beach View
Grünes Pemba
Kleiner Markt am Straßenrand in Pemba
Ene Avenida aus verganegner zeit
Im Dhau Barrio
Jugendliche beim Schwimmen am Beach von Pemba
Auf dem Weg nach Pangane
Frau an der Straße
Blick auf die Ruinen von Mucojo
Kinder in Nord-Mosambik
Mucojo
Complexo Touristico Pangani

In einem anderen Jahrhundert Pemba - Pangani

Tag 32 - 7.5.2011

Nach dem Abenteuer ist vor dem Abenteuer.

Irgendwie sind wir immer noch etwas kaputt vom Abenteuer Busch und so beschließen wir, noch einen Tag in Pemba dranzuhängen. Wir machen ein wenig Sightseeing, gehen schwimmen, trinken einen Baobab Juice an der Bar des Pemba Dive and Bush Camps, beobachten die südafrikanischen Marines, die alle zwei Wochen im Camp ihre freien Tage verbringen.    

Pemba ist immer noch eine einzige Müllkippe, nur durch das viele Grün sieht man den Dreck nicht so sehr wie vor eineinhalb Jahren. Wir fahren am Porto Amelia vorbei, hier hat ein Südafrikaner im hintersten Eck Pembas ein Geschäft eröffnet und verkauft Fleisch, Milchprodukte, Saft, und vieles mehr. Damit haben wir auch die Erklärung, warum Osmans Supermarket nicht mehr so ein riesiges Angebot hat wie vorher.

Nach langem Hin und Her beschließen wir, die Quirimbas Inseln auszulassen, die Dhaus können von Tanganyang immer nur zwei Stunden vor und nach der Flut ablegen nach Ibo. Die Flut liegt einfach zu früh morgens im Moment. Wir müssten also hinfahren, da übernachten, am nächsten Tag nach Ibo, abends zurück oder dort übernachten und dann weiterfahren. Zwei oder gar drei Nächte in Pensaos macht mein Rücken nicht mit, eine Campmöglichkeit gibt es nicht.

Statt dessen wollen wir uns noch zwei oder drei letzte Nächte in Mosambik in Pangani gönnen, Hakims Complexo Touristico am Ende der kleinen Landzunge verspricht endlosen Sandstrand, gutes Essen, Schwimmen, Relaxen am Indischen Ozean. 

Km 60, 32°, sonnig
600 Meticais im *** Pemba Dive and Bush Camp

Sonnenuntergang am Indischen Ozean



Tags:
Pemba, Pemba Dive and Bush Camp, Quirmibas Inseln, Tanganyang, Ibo, Pangani, Hakims Complexo Touristico, Indischer Ozean, Mosambik



Englisch translationTag 33 – 8.5.2011

Pangane - das verlorene Paradies

Puh, war das wieder heiß. Nichts wie los, der Traumstrand von Pangani wartet auf uns. Bereits um 12 Uhr sind wir in Macomia an der Abzweigung von der 243 auf die 528 nach Mucojo. Von Macomia an fahren wir eine Erdpiste und fühlen uns wie auf einem anderen Planeten, ein Jahrhundert zurück versetzt. Mindestens.

Erst einmal sehen wir eine ganze Reihe Anwesen, wo die Menschen ihre Maiskolben auf Gestelle stecken, so dass dieser nicht nur trocknet, sondern auch einen Sichtschutz bildet. Aber es sind nur 30, 40 solcher Anwesen, danach folgen Reisfelder, hier leben die Menschen teilweise direkt auf der Straße, nebenan haben sie offene, maximal 1,20 hohe Schutzdächer. Die Natur in diesem hintersten Eck Nord-Mosambiks ist wild, üppig und jeder Zentimer Boden wird dem Urwald abgerungen. Ob die Menschen da immer leben oder ob die Unterkünfte nur vorübergehend bewohnt werden bis zur Ernte, ist leider nicht in Erfahrung zu bringen. Highlight ist eine zweistöckige Hütte mit Balkon. So was gibt es wohl nur in Mosambik.

Hier ist es noch richtig wild, wir sehen sogar einige Hinterlassenschaften von Elefanten, Männer mit Pfeil und Bogen und, das erste Mal in Mosambik, Frauen mit Schmucknarben im Gesicht. Auf jeden Fall ist wieder mal winken angesagt. Die Kinder winken, kreischen und rufen dada, dada, das ist in ganz Nordmosambik üblich, Sweeeeets schreiende Kinder gibt’s hier zum Glück noch nicht. Wir sehen einige Frauen, die gemeinsam Kassava stampfen, dabei singen, lachen und erzählen, auch das ist neu. Das erste Mal sehen wir auch Frauen mit der traditionellen weißen Gesichtsmaske, die wohl im Rest Mosambiks aus der Mode gekommen zu sein scheint. 

Wir erreichen Mucojo und ein Schild Messano Flower Lodge macht uns neugierig und wir fahren erst einmal dem Schild nach. Der Ort am Meer besteht aus 4 oder 5 verfallenen Kolonialhäusern, daneben die üblichen Hütten der Einheimischen, sogar einen Elefantenschädel und –knochen haben die Bewohner hübsch dekoriert. Die Lodge ist leider noch (oder immer noch?) im Bau, ein weiteres Schild weist auf Ora Hotels hin, coming soon. Ist das eine Traumlocation. Die Wachleute verdrücken sich und so können wir nichts in Erfahrung bringen.

Also wieder zurück über die Salzpfanne, vorbei an der kaputten Brücke und weiter nach Pangani, 8 km trennen uns noch vom Paradies. Die Landzunge von Pangani (oder Pangane) beherbergt einen kleinen Complexo Touristico, bestehend aus 3 Hüttchen, ein paar Palmen und einer Toilette und einer Dusche, letztere ist allerdings außer Betrieb. Hassan (oder Hakim?) begrüßt uns, ach ja Deutsche, gestern waren auch welche da. Der Blick auf den Ozean ist phantastisch, nur gibt es sehr viele Fliegen.

Wir bauen unser Zelt auf und spannen die Hängematten zwischen die Palmen. Ab und an marschieren einige Einheimische am Strand vorbei, grüßen, die Kinder stehen neugierig herum, Fischer bieten uns einen Lobster an (den wir leider nicht zubereiten können), es wäre perfekt, wären da nicht die Fliegen. Es wird dunkel, aber die Fliegen verschwinden nicht, es werden eher mehr. Wir kochen und selbst der Rauch des Feuers vertreibt die Plagegeister nicht. Wenn das am Morgen nicht besser wird, werden wir wohl weiterfahren müssen. 


Km 259, 5,5 Std, 34°
500 Meticais in Hakims Complexo Touristico Pangane

Pangani

Tags:
Pangani, Pangane, Mosambik, Mocojo, Macomia, Hakims Complexo Touristico, Mosambik



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Reisfeld am Weg Nach Pangane
Dhau im Bau
Sonnenuntergang in Pangani
Koloniale Ruine in Mosambiks Norden

Die schönsten Bilder des Tages: