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13. und 14. Juni 2009

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Pictures (c) BeeTee - Simbabwe - Victoria Falls
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Pictures (c) BeeTee - Simbabwe - Victoria Falls - Zim Zam Brücke
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Pictures (c) BeeTee - Simbabwe - Victoria Falls - Elefantenritt
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Ride the Elefant!

13. Juni 2009

0 km, 30°, Walk über Zim-Zam-Brücke

Wir erkunden Vic Falls, nachdem wir ausgiebig gefrühstückt haben und zwei der hier „unter“beschäftigten Jungs unser Auto sauber gemacht haben. Zu Fuß durch Vic Falls ist zwar sicher, aber auch nervig, es herrschen fast ägyptische Zustände, jeder will verkaufen, man kann es aber auch verstehen, es waren so lange keine Touristen da.

Wir klappern die einzelnen Agenturen ab und holen Angebote für einen Elefantenwalk und eine Sundowener Cruise auf dem Sambesi River, das teuerste sind 150 US $ pro Person, nicht das zweitpreiswerteste sind 120 US$ pro Person, das preiswerteste kommt nicht in Frage, da uns der Mann nicht ganz geheuer ist. Doch zunächst gehen wir auf die Zim Zam Brücke, zu Fuss, das geht einfach, wenn man weiß wie und kostet nichts, nur Nerven....

Zunächst führt uns ein Polizist der Tourismuspolizei über einen Pfad und die Eisenbahngeleise bis zum Grenzposten, solange er bei uns ist, werden wir von den allgegenwärtigen Verkäufern von Souvenirs in Ruhe gelassen. Am Grenzposten fragen wir bei der Immigration nach einem Gatepass für die Brücke, kein Problem, man kennt die Fußgänger seit Jahren. Dann läuft man ungefähr einen Kilometer; Taxifahrer und Rikschafahrer bieten sich an auf der Brücke tauchen dann die ersten Verkäufer auf, Holzfiguren, die sie garantiert alle selbst herstellen, Armreifen aus Kupfer, 10 Stück für 100 Rand, die Big Five und mehr.

Die Grenzlinien sind eingezeichnet, dazwischen ist No Mans Land, man kann am bewaffneten Soldaten vorbei auf die andere Straßenseite und Fotos vom Boiling Pot und von Danger Point machen, wenn man Glück hat, gibt es grade einen Bungee-Jump von der Brücke oder einen Flying Fox über den Abgrund, die gemäßigte Variante, in der man im Geschirr an Stahlseilen entlang gezogen wird in der Waagerechten. Ich habe nur einen Verkäufer am Hals, teilweise scharen sich bis zu 8 Leute um einen, jeder will verkaufen, jeder will tauschen, Schuhe, T-Shirt, Hose, es gibt nichts, was die Jungs nicht gerne hätten. Auf dem Rückweg von der Zim Zam Brücke unterhalte ich mich mit einer Frau Zelda, sie ist 52 und hat drei große Jungs zu versorgen, sie kauft in Livingston ein, weil es da billiger ist und schleppt die Sachen dann geschätzt 15 – 20 Kilometer weit nach Hause. Solange wir uns unterhalten, werde ich von den Jungs wenigstens in Ruhe gelassen, es ist aber auch interessant, sich mit Ihr zu unterhalten.

Es gibt Dutzende von Fußgängern, die von drüben kommen, aus Sambia, auf dem Kopf einen großen Karton, voll mit Brot und anderen Lebensmitteln, meist sind es Frauen, die manchmal auch noch ein Kind dabei haben, auf den Rücken gebunden. Wir sind ja so schon fertig, nach 5 Wochen in sitzender Stellung im Mitsubishi sind wir das Laufen nicht mehr gewöhnt. Einer der am ärmlichsten aussehenden Jungs habe ich meine Sandalen versprochen und er läuft mit bis zur Campsite, wo er sie bekommt und noch ein Care Paket mit Keksen und Dosengemüse. Er war der am wenigsten aufdringliche und ich hätte eigentlich nicht erwartet, dass er bis zur Campsite mitkommt, wegen einem Paar Schuhen. Die Armut ist hier überall sehr sichtbar, es gibt aber auch offensichtlich gut Betuchte Einheimische, die mit Toyota Hilux bei Wimpy’s vorfahren, gut gekleidet sind und sich das teure Fast Food Essen leisten können. 

Zurück im Ort buchen wir den Elefantenwalk und den Sunset Cruise für den nächsten Tag, der Weg zurück ins Rest Camp ist ein Spiessrutenlauf durch eine unzählige Menge an Leuten, Souvenirs, zimbabwische Millionen, Ausflüge und immer wieder die Bitte, „give me your shoes“ for my Mama, Brother, Sister usw.. Im Spar sind zwar die Regale gefüllt, aber es sind kaum Menschen darin zum Einkaufen, es gibt wenig Frischware, etwas Joghurt, ein paar Eier, ein paar Kartoffeln und Tomaten. Inzwischen haben wir mitbekommen, dass man meist auch in Rand oder Pula bezahlen kann, das Ausflugspaket für insgesamt 240 US $ kostete dann 1850 Pula, ca. 180 €. Auch im Spar kann man wahlweise in US $, Rand oder Pula bezahlen, aber angesichts des mageren Angebotes sind wir froh, in Kasane eingekauft zu haben.

Wieder zurück wird ein Kuchen gebacken und ein Resteessen veranstaltet. Auf der gesamten Campsite gibt es ein kostenloses W-Lan, das muss natürlich ausgenutzt werden. Ich schreibe noch mal eine böse Email an MTN, nach über 5 Wochen können wir immer noch nicht telefonieren, obwohl wir zwischendurch noch 500 Rand Deposit für das Internationale Roaming überwiesen haben und x mal angerufen haben, viel Hoffnung haben wir nicht, denn morgen ist Sonntag. Heute Abend gibt es keine Disco und wir gehen früh ins Bett, der Tag war anstrengend, denn wir sind körperliche Aktivitäten nicht mehr gewöhnt. Am Morgen das Auto aus- und einräumen, am Nachmittag 3 Stunden Fußmarsch, puh, wir sind echt kaputt.


14.Juni 2009

0 km, 31°, Elefantensafari in Vic Falls


Also dass ich mit fast 50 noch mal auf einem afrikanischen Elefanten reiten würde, hätte ich mir auch nie träumen lassen. Klar ist man erst mal skeptisch und 110,- US $ sind auch kein Pappenstiel, aber heute war das Geld wirklich sehr gut angelegt. Um 6:30 Uhr werden wir abgeholt und es geht einige Kilometer ins Land mit einem Kleinbus. Zunächst gibt es Kaffee und Tee für alle, während wir auf die Elefanten warten.

Das Camp von Wild Horizons besteht seit 1994, die ersten Elefanten waren Waisen, deren Mütter erschossen wurden, weil es im Hwange National Park zu viele Elefanten gab. Seit dem kommen immer wieder Waisen dazu, auch wenn man heutzutage keine Elefanten mehr abschießt, zumindest im Hwange nicht, aber es gibt immer noch, oder grade wegen der schlimmen Zustände und der Armut, Wilderer im Park und so finden die Ranger des öfteren Elefantenkinder, deren Mutter getötet wurde oder auch welche, die von der Herde zurückgelassen wurde, weil sie nicht mithalten konnten. Es kommen immer mal wieder Tiere aus dem Nationalpark dazu. Nicht alle überleben, trotz aller Bemühungen.

Diese Elefanten wurden im Camp aufgepäppelt mit einer eigens entwickelten Elefantenmilch, teils gesund gepflegt  und inzwischen gibt es sogar eigenen Nachwuchs. 16 Elefanten beherbergt das einige Hektar große Grundstück in zwei Herden, nach den Unterrichtsstunden am Morgen und dem Morning Walk bewegen sie sich frei und können sogar, wenn sie das wollen, das Gelände verlassen. Es gibt feste Regeln, auch für uns, die Elefanten werden mit positiver Prägung “erzogen“ und auch die Kleinsten sind dabei, jeder hat einen eigenen Führer. Jede positive Reaktion des jungen Elefanten auf etwas oder ein Kommando wird belohnt und nur selten muss einer der Jungs mit energischer Stimme kommandieren.

Wir dürfen die Elefanten begrüßen, zunächst getrennt durch das Terrassengeländer. Es ist schon toll, so einen Rüssel anzufassen und auch wir werden neugierig abgeschnuffelt. Danach steigen wir nach und nach auf, natürlich sind wir ganz vorne, Miss Ellie ist die Elefanten-Mutter der Herde, sie erzieht alle Neuankömmlinge, auch wenn sie nicht der älteste Elefant ist und auch nicht der größte. Sie ist 25 Jahre alt und am längsten im Camp. Der Ritt ist unbeschreiblich, eine Stunde ziehen wir gemächlich durchs Gelände, von weitem sieht man den Nebel über Vic Falls, den die Fälle verursachen und wir sehen die 11.  Rapids des Samebesi, bei denen das High Water Rafting gestartet wird. Das Kleinste Elefantenkind, Lulu versucht bei Miss Ellie zu trinken, aber das klappt nicht, denn Miss Ellie ist nur die Ziehmutter. Nach einer Stunde sind wir zurück, zur Belohnung gibt es Trockenfutter, händeweise ins Maul geworfen. Noch ein letztes Mal einen belohnenden Klaps, dann werden die Elefanten weggeführt. Das Frühstück für uns ist genauso gut und danach dürfen wir das Video sehen, welches von uns unterwegs gedreht wurde, normalerweise halten wir nichts von solchen Touristenprodukten, aber hier sind die 40,- US $ gut angelegt. Wir lernen einen anderen Touristen kennen, ein Holländer, der in Daressalam für Heidelberg Cement arbeitet, er will gleich weiter zum Helikopterflug und gibt uns sein Video mit, damit ihm nichts passiert, wir treffen uns ja am Abend wieder, so denken wir.

Wir sind schnell wieder in Vic Falls und machen eine kurze Mittagspause, um 15:30 werden wir schon wieder abgeholt zum Sunset Cruise. Diesmal geht es in die andere Richtung nach Nordwest in den Nationalpark, am Azambesi Hotel stiegen wir auf das kleine, aber laute Boot mit 10 anderen Gästen, nur unser Freund ist nicht dabei. Auch auf den anderen Booten ist er nicht zu sehen, zum Glück wissen wir zumindest, wo er wohnt, er ist im altehrwürdigen Victoria Falls Hotel abgestiegen.

Der Sunset Cruise ist etwas, was man sich doch eher sparen kann, der Motor ist so laut, dass so gut wie alle Tiere vorher die Flucht ergreifen, die Snacks sind abgezählt und die Begeisterung von Kapitän und Hilfskellner (gleichzeitig auch unserer Fahrer), halten sich in Grenzen. Der Sonnenuntergang wird pflichtgemäß abfotografiert und dann geht auch schon der Run auf den Steg los, jeder will so schnell wie möglich nach Hause.

Um 18 Uhr sind wir wieder im Bus nach Vic Falls unterwegs, nachdem wir umgeschichtet wurden, die bessern Gäste kamen in ein besseres Gefährt, wir Camper und die Backpacker in das etwas ältere, der Bus hat 404 000 km drauf! Kaum sind wir unterwegs, halten wir auch schon wieder und wir haben kein Benzin mehr, unser Fahrer telefoniert gleichzeitig und versucht, bei vorbeifahrenden Autos Sprit zu erbetteln, während 10 Meter dahinter eine Büffelherde die Straße quert. Nach 30 Minuten kommt der Chef mit einem Kanister angeblich sei genug Benzin drin gewesen, wer weiß, wo es gelandet ist.....

Zurück in Vic Falls ist im ganzen Ort der Strom ausgefallen, wir essen im In-da-Belly Restaurant des Restcamps, obwohl man hier an Stromausfälle gewöhnt ist, ist das Essen mehr schlecht als recht, das Fleisch kalt und die Pommes Frites heiß, aber fast roh. Aber was soll’s, wir wollten ja hier essen gehen. Zum Glück sind noch ein paar andere Gäste der Tourunternehmer da und es ist nicht langweilig, denn es dauert doch einige Zeit, bis wir gegessen haben.

Um kurz vor 21 Uhr fahren wir hinaus ins Victoria Falls Hotel, um nach unserem Freund zu suchen, wir haben nicht dran gedacht uns umzuzuziehen, wir finden ihn schnell, im gediegenen Speisesaal, wo man uns natürlich schräg anschaut mit unseren „einfachen“ Klamotten. Er bekommt sein Video, er hatte an der Rezeption schon nach uns gefragt, und ob der steifen Atmosphäre verzichten wir, uns auf ein Glas Wein einladen zu lassen. Hier hat man natürlich einen Generator und die Gäste haben nichts vom Stromausfall mitbekommen und er hatte wohl nicht mehr geglaubt, sein Video zu bekommen. Durch den dunklen Ort fahren wir zurück zur Campsite und fallen nach dem ereignisreichen Tag müde ins Bett, gut dass wir noch einen Tag länger in Simbabwe bleiben und ausschlafen können.

Und ein Wunder, obwohl Wochenende ist, können wir endlich nach Deutschland und nach Südafrika telefonieren, so hat die böse Email bei MTN doch etwas bewirkt, denn es war die letzte Warnung die wir dem Verein geschickt hatten, sonst hätten wir unsere Bank Bescheid gegeben, nichts mehr abbuchen zu lassen, das kostet zwar ein paar Rand Gebühren, klappt aber hervorragend auch in Südafrika.

Simbabwe
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Pictures (c) BeeTee - Simbabwe - Victoria Falls
Pictures (c) BeeTee - Simbabwe - Victoria Falls

Galerie vom 13. und 14. Juni 2009
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Tags: Zim Zam Brücke, Simbabwe, Hwange, Sambia, Vic Falls, Sambesi River, Elefantensafari, Wild Horizons, Bungee Jump, Livingstone, Südafrika