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1. und 2. September 2009

links rechts
Pictures (c) BeeTee - Tansania - Arusha National Park - Ngurdoto Crater
Pictures (c) BeeTee - Tansania - Arusha National Park - Hornvögel
Pictures (c) BeeTee - Tansania - Arusha National Park - Diamant-Meerkatze
Pictures (c) BeeTee - Tansania - Arusha National Park
Pictures (c) BeeTee - Tansania - Arusha National Park - Giraffen
Pictures (c) BeeTee - Tansania - Arusha National Park - Flamingos
Pictures (c) BeeTee - Tansania - Arusha National Park - Büffel
Pictures (c) BeeTee - Tansania - Arusha National Park
Pictures (c) BeeTee - Tansania - Arusha National Park - Fig Tree Arch
Pictures (c) BeeTee - Tansania - Arusha National Park
Pictures (c) BeeTee - Tansania - Arusha
Pictures (c) BeeTee - Tansania - Arusha  - Maasai
Pictures (c) BeeTee - Tansania - Lake Manyara
Pictures (c) BeeTee - Tansania - Arusha - Maasai
Der Arusha National Park,
Mini-Ngorongoro und Small Serengeti

1. September 2009

91 km Game Drive im Arusha National Park, 26°

Pictures (c) BeeTee - Tansania - Arusha National Park - Route vom 1.9.09

Am Morgen regnet es und wir warten erst mal ab, doch um 9 Uhr wird das Wetter besser und wir fahren in den Arusha National Park, der Eingang ist zum Glück nur einen Kilometer von der Campsite entfernt. Zwar sind wir erst um 10 im Park, aber das ist nicht so schlimm, denn es ist jeden Morgen diesig und neblig.

Zunächst fahren wir an den kleinen Ngurdoto Krater, vom Kraterrand aus sehen wir in der Tiefe Büffel weiden, leider ist der Blick noch getrübt durch Nebel, aber es sieht paradiesisch aus da unten. Auf dem Weg um den Kraterrand sehen wir die schwarz-weißen Angola-Colobus-Affen und Diamant-Meerkatzen. Die Colobus-Affen sind hier endemisch und im Urwald zwar gut auszumachen durch die buschigen Schwänze, die aus dem Blätterdach herunterhängen, aber schwer zu fotografieren.

Der Urwald um den Krater herum ist atemberaubend grün und feucht, die Hornraben, die durch die Baumwipfel fliegen, verursachen ein Geräusch, welches aus der Zeit der Dinosaurier stammen könnte, das Flap Flap ihrer Flügel verrät sie zwar, aber sie sind pfeilschnell. Wir sind ganz alleine am Buffalo Point, einem von vier Aussichtspunkten in den Krater hinab, zunächst geht es 200 Meter am Kraterrand entlang, das Gras ist dicht und nass, doch für ein Foto der urtümlichen Vögel holt man sich schon mal gerne nasse Füße.

Danach fahren wir auf die gegenüberliegende Seite des Kraters, der Leitong-Aussichtspunkt ist 1900 Meter hoch. Eine Horde Baboons (Paviane) sitzt auf dem Weg und frisst, die Babys sind allerliebst, doch die Tiere sind nicht ganz ungefährlich, vor allem wenn Touristen sie füttern und sie das dann von allen Touristen erwarten. Doch hier im Park verziehen sie sich, sobald man aussteigt und das darf man im östlichen Parkteil auch.

Danach fahren wir ins Herz des Parks zu den 7 Momella Seen. Die sodahaltigen Seen beherbergen eine ins hunderttausende gehende Zahl an Flamingos und Zwergflamingos, die rund um den großen Momella-See stehen und schlafen, fressen, Krach machen durch gänseartigen Geschnatter und das alles immer in der Gruppe. Entweder alle schlafen oder alle fressen oder alle fliegen auf bei einer Störung. Das Wasser der Seen ist außer für Flamingos un genießbar und durch den Flamingokot stinkt es wie im Zoo. Ich finde die Vögel eher langweilig.

Auf einer kleinen Lichtung fressen Giraffen, Zebras, Wasserböcke und Warzenschweine, sie sind völlig entspannt und fast alle Giraffen liegen am Boden und dösen. Es gibt hier keine Löwen und so fehlt den Tieren der größte Feind, nur ein paar Hyänen können ihnen eventuell gefährlich werden. So erklärt sich auch eine Ziegenherde, die mitten im Park grast, ob sie verwildert sind? Es ist schwer zu sagen. Oft trafen wir in den National Parks Menschen, zu Fuß, auf dem Fahrrad oder auf dem LKW, es ist schwer zu sagen, wer im Park wohnt und wer nicht.

Am großen Momella See machen wir Mittag, wir sind völlig alleine unterwegs. Wir verzichten auf eine Besichtigung der Hatari Lodge. Hardy Krüger hatte die Momella Farm,  auf der er als junger Mann zusammen mit John Wayne den Filmklassiker „Hatari“ drehte, später gekauft, aber nach vielen Jahren musste er aufgeben, der frühe Sozialismus Tansanias zwang ihn zum Aufgeben. Er hatte eine moderne Fleischfabrik errichtet und die Hardy Krüger Lodge erfolgreich ins Leben gerufen, doch nach über 12 Jahren im Land ging er wieder zurück nach Deutschland.  Nun ist die 2004 wieder eröffnete Lodge eine Luxusherberge, doch die Fleischfabrik ist dm Verfall überlassen und wir wollen das Bild von Momella aus Hatari so in Erinnerung behalten, wie im Film.

Danach geht es über eine Furt in den westlichen Teil des Parks an den Fuß des 4566 Meter hohen Mount Meru, ein erloschener Vulkan, der zweithöchste Berg Tansanias. Hier unten stehen einige Büffel dekorativ auf der grünen Wiese, der Wald ist wieder gigantisch und wir fahren bis zum Fig Tree Arch, einem Baum unter dem wir mit dem Auto durchfahren können. Immer wieder sehen wir Giraffen, Baboons und Meerkatzen. Auch hier oben im Urwald sind wir wieder alleine, nur einmal treffen wir einen anderen Wagen. Wir sehen uns noch die Public Campsites an, sie sind zwar sauber, doch mitten im Wald, ohne Blick auf irgend etwas außer Bäumen. Doch die meisten Besucher sind nicht wegen der Tiere hier, sondern um den Mount Meru zu besteigen.

Auf dem Weg vom Berg hinab zur Little Serengeti kann ich endlich ein halbwegs brauchbares Bild eines Colobus-Affen machen, einheimische Frauen kommen mit schwerbepackten Eseln den Weg herauf. Alles hier im Arusha National Park ist ein bisschen weniger wild als in anderen Parks, unterwegs sehen wir ein paar Häuser und Kinder im Gras spielen.

Die Small Serengeti ist enttäuschend klein, nur wenige Tiere sind zu sehen und so fahren wir, weil noch Zeit ist, noch mal zum Ngurdoto Krater hoch, wieder sind wir völlig alleine am Aussichtspunkt, die Tourfahrer drehen schon weit vorher um. Nun ist der Blick in den Krater ungetrübt, die Büffel liegen in der Sonne, nur die Elefanten, die es am Krater geben soll, sehen wir leider nicht. Beim Hinausfahren aus dem Park fragen wir noch mal, ob wir am nächsten Morgen wiederkommen können, ja aber wir müssten doch um 10 Uhr aus dem Park draußen sein, fragt uns der Ranger verständnislos und nimmt die Kopie des Permits an sich, für den Fall, dass sein Chef danach fragen sollte. Der Abend ist schnell vorbei, es ist frisch und wir gehen früh ins Bett, den Wecker auf 5 Uhr gestellt. 


2. September 2009

165 km in 3 Std, von der Colobus Mountain Lodge nach Arusha und nach Mto Wa Mbu zum Manyara National Park, 30°


Am Morgen ist es wieder so neblig, dass wir nicht mehr in den Park fahren. Nach dem Bezahlen in der Colobus Mountain Lodge, ein Vorgang der 30 Minuten dauert, weil die Rezeptionistin erst im nahen Dorf geholt werden musste, fahren wir zunächst nach Arusha, in einer Buchhandlung, einer Apotheke und im Shoprite einkaufen. Auch das zieht sich hin, denn Buchhandlung und Apotheke wollen erst einmal gefunden werden. Unterwegs fotografiere ich noch eine Kaffee-Plantage und einige der ganz alltäglichen Überholvorgänge auf dem Highway. Man gewöhnt sich an alles, auch daran, dass man überholt wird, währen der Überholende selbst noch mal überholt wird. Hupen, Augen zu und durch. Zum Glück ist der Verkehr nur um Arusha herum so dicht und so chaotisch.

Die Fahrt nach Mto Wa Mbu geht anschließend schneller als gedacht, das Örtchen ist eine einzige Einkaufsmeile, in der sich Lädchen an Lädchen reiht. Sobald man wegen einer der vielen Schwellen langsamer fährt, springen junge Männer ans Auto, Hallo, wie geht’s, what about Maasai Blanket, Pictures, Water, Coke, Beer, etc. Nein, wir haben alles, was wir brauchen. Maasai hat es seit Segera mehr als andere Einwohner, man erkennt sie an den typischen Tücher, grün oder rot kariert, teilweise violett und natürlich den obligatorischen Stock in der Hand, mit Speer und mit Maasai-Messer sieht man sie auch ab und an, meist außerhalb des Ortes. Mit dabei sind aber oft die Kühe und Ziegen, egal ob innerhalb oder außerhalb der Ortschaft. 

Das Gate zum Manyara National Park ist schnell erreicht, hier gibt es die obligatorische Frage nach dem Permit, ja zweimal hineinfahren ist kein Problem, „It’s for 24 hours“. OK, dann auf zur Campsuche, es gibt zwei Camps zur Auswahl, eines im Village, zwar grün, aber voll mit Overlandern und laut und eines auf dem Hügel über dem Städchen, die Panorama Campsite.

Einige Zeltchen warten hier auf Gäste, es ist trocken, aber leer und es gibt einen phantastischem Blick über den Lake Manyara. Hier schlagen wir unser Zelt auf und relaxen den Rest des Tages ein wenig, die Zeit vergeht schnell und die Website will aktualisiert werden, die Einkäufe aus Arusha müssen verstaut werden, das Übliche eben am „Parkfreien“ Tag. Die versprochene heiße Dusche fällt aus, may be tomorrow. Gut, dass wir unsere Campingdusche haben, in 15 Minuten ist Wasser über dem Feuer erhitzt und die Dusche in den Baum gehängt, die Panorama Campsite ist leer, wir sind die einzigen Camper, nur zwei Zeltchen sind vermietet und es wird sowieso um 18 Uhr dunkel, hier kurz vor dem Äquator, beziehungsweise am 3. Breitengrad.

rechts
links
Pictures (c) BeeTee - Tansania - Arusha National Park Pictures (c) BeeTee - Tansania - Arusha National Park - Angola-Colobus-Affe
Tansania

Galerie vom 1. und 2. September 2009
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Tags: Arusha National Park, Ngorongoro, Serengeti, Tansania, Ngurdoto Krater, Manyara National Park, Panorama Campsite, Mto Wa Mbu, Hatari Lodge, Hardy Krüger, John Wayne, Hatari, Fig Tree Arch, Leitong, Momella See, Flamingo, Colobus-Affen, Hornraben