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25. und 26. Juli 2009

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Pictures (c) BeeTee - Sambia - Malawi - Chipata
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Auf der Suche nach der 05 Road

25. Juli 2009

238 km in 9,5 Stunden, davon 6 Stunden Game Drive im South Luangwa National Park, danach Fahrt nach Chipata an der Grenze Malawis, 31°

Pictures (c) BeeTee - Sambia - Malawi - Chipata

Bereits um 5:30 Uhr sind wir beim Zusammenpacken, wir können keinen stören und uns störte in der Nacht auch niemand, eigentlich schade, man hat sich doch an die nächtlichen Ausflüge gewöhnt. Um 7:30 stehen wir am Gate und werden weiter gewunken, man kennt uns langsam.

Der letzte Tag im South Luangwa National Park soll uns in den Norden führen, entlang der Route 05, die von der Great North über das Muchinga Escarpment hinab in den Grabenbruch führt, durch den der Luangwa River fließt. Die Route 05 war lange berüchtigt und nur Profi-Allradfahrern möglich, da es zwar nur wenige, aber schwierige Stellen gab, vor allem zwei Wasserquerungen durch fast einen Meter tiefes, schnell fließendes Wasser, die wir sicher nicht bewältigt hätten, schließlich sind wir nur Amateur-Allradfahrer und Wasserquerungen tiefer als 50 Zentimeter vermeiden wir, bisher zumindest, nachdem uns beim Lower Sambesi National Park das Wasser ins Auto lief.

Doch schnell ist die Fahrt in den Norden vorbei, wir treffen an einer Flussdurchquerung eine Reisegruppe mit einem einheimischen, weißen Guide, er erzählt uns, dass weiter oben an der Strecke eine der üblen Flussdurchquerungen noch über 1,30 Meter hoch das Wasser fließen würde, die Sandsäcke vom letzten Jahr sind weggespült und die Straße dorthin ist aus diesem Grund auch noch nicht gegradet worden. Da die Gegend bis hier her schon langweilig war, fahren wir nicht weiter in den Norden, sondern biegen ab nach SO, und fahren weiter entlang am Luwi River.

Unterwegs gibt es wieder Hippos, Krokos und Elefanten zu sehen, eine Herde Hippos liegt in einer Lagoon und frisst das Grünzeugs, was im Wasser wuchert, ein Wasserbock steht für ein Portrait zur Verfügung und zu den Pukus gesellen sich heute ausnahmsweise mal die Büffel. Viel zu schnell ist die zeit herum und wir fahren über die Luangwabrücke hinaus aus dem South Luangwa National Park, kurz hinter dem Gate ist eine Elefantenfamilie unterwegs an den Fluss, eines der Tiere hat einen nach unten gebogenen Stoßzahn und ich schieße noch ein Bild der vier von hinten, wie sie nebeneinander im Fluss trinken und dabei fast hinein purzeln.

Dann geht es auf die Straße nach Chipata, bis kurz hinter dem Flughafen ist die Straße noch geteert, dann geht sie über in eine Gravel Road, nur zwei Bergabfahrten sind noch geteert. Dann erscheint mitten im Nirgendwo eine Schranke, es existiert sogar ein Warnschild 100 Meter vorher, eine angetrunkene Frau steh da, hält die Hand auf und sagt nur „Kwacha, Kwacha“. Im ersten Moment sind wir verblüfft, doch dann folgt die Frage unsererseits „Why?“ und nach dem vierten oder fünften Mal Kwacha, Kwacha ohne Erfolg, macht die Frau die Schranke auf und geht zu ihrer Hütte zurück. Abenteuerlich und unerklärlich war das Ganze, es gibt irgendwo in Sambia einen Stamm, der eine Straßenbenutzungsgebühr kassieren darf, aber das war in einer ganz anderen Gegend.

Nach drei Stunden sind wir in Chipata, wir gehen schnell im Shoprite einkaufen, der am Samstag Mittag noch auf hat, fast vier Wochen ist es her, dass wir in einem Supermarkt eingekauft haben, endlich wieder Joghurt, Schokolade, Brandy und Amarula! Draußen stehen 7 Jungs um das Auto herum, jeder will es bewacht haben, doch nur einer, der einzige, der da war, als wir hineinfuhren auf den Parkplatz, bekommt ein wenig Geld, umgerechnet 30 €-Cent. Dann fahren wir ein paar Kilometer zurück zu Mama Rula’s B&B, eine Legende in Travellerkreisen, ein wunderschönes Grundstück mit viel Rasen, auch hier sind Overlander und Alleinreisende getrennt voneinander. Der Rasen ist so schön, dass wir fragen, ob wir überhaupt ein Feuer machen dürfen, klar dürfen wir das und der Bedienstete ist schwups wieder da mit einer Schaufel voll Glut und Kleinholz zum Feuer anzünden.

Die Duschen sind gut eingeheizt und grad, bevor der erste Schwung Overlander das Gelände stürmt gehen wir duschen, eine Stunde später sieht es aus, als ob eine Bombe eingeschlagen hätte und überall hängt Wäsche herum und es wir gegackert und gekichert, 20 Frauen und 2 Männer die Gäste und dazu 2 Männer, Fahrer und Koch. Alle sind blutjung, aus Großbritannien, dann kommt noch in Drifters Jeep an, 5 Menschen und 3 Zelte, Ausrüstung und alles mögliche in das Auto gestopft, die Gäste, wieder nur Frauen, sind aus Deutschland, dazu der Fahrer aus Südafrika. Na ja, ich hatte es glaube ich schon erwähnt, für mich wäre das nichts, so zu reisen, da bin ich wohl schon zu alt dafür.

Es ist ziemlich kalt in Chipata, wir sind über 1000 Meter hoch, das merkt man und wir sind schnell im Zelt verschwunden, ich bin froh, kurz vor der Abreise noch das 3x3 Meter Zelt gekauft zu haben, zum einen kann man drin stehen, zum anderen haben Tisch und Stühle auch noch Platz drin, wenn es mal kalt ist oder regnet, wie in Savuti, wo wir zwei Tage im Regen festsaßen.


26. Juli 2009

160 km in 4 Stunden, 24°, von Chipata nach Lilongwe, Malawi


Am Morgen ist es immer noch kalt, und wir beeilen uns mit dem Zusammenpacken, heute fahren wir über die Grenze nach Malawi. Den Sonntagmorgen haben wir bewusst gewählt, unser CIP, das Importpermit für das Auto, welches normalerweise nur vier Wochen gültig ist, hat kein Ablaufdatum und wir sind seit 6 Wochen in Sambia. Unsere Visas hatten wir verlängern lassen, doch das CIP ginge nur an der Grenze zu verlängern und da es von Kapishya aus über 600 Kilometer einfache Strecke zur Grenze bei Duduma gewesen wären, haben wir beschlossen, das Risiko einzugehen und das Permit nicht verlängern zu lassen.

Immer hin drohen uns 100 US$ Strafe für jeden überschrittenen Tag und es waren 14 Tage, also eine stolze Summe. Doch die Rechnung geht auf, es ist kalt und dunkel im Büro der Beamtin, die am Sonntag Dienst schieben muss und sie wirft keinen Blick auf das CIP, lesen könnte sie es sowieso nicht, es ist viel zu düster in dem Raum. Schnell sind wir abgefertigt und drüben in Malawi, hier kostet das Importpermit Geld, 1500 Malawi-Kwacha, ca. 7,50 €.

Die Geldwechsler stürzen sich auf uns und glauben uns nicht, dass wir nichts wechseln wollen, wir haben für 200 € Malawi-Kwacha dabei, die ich einem Forumsmitglied aus dem Namibia-Forum abgekauft habe. Enttäuscht ziehen sie von dannen, es ist sehr ruhig am Grenzübergang und ob heute überhaupt noch mal Touristen vorbei kommen werden?

Bis zur Grenze war die Straße eine relativ gute Gravel Road, nun ist sie geteert und um 11:30 sind wir in Lilongwe, Malawis Hauptstadt. Auch in Malawi gibt es unzählige Kirchen, Katholische, Sieben-Tage-Adventisten, Zeugen Jehovas und, und, und. Nun kommt in jeder Gemeinde noch eine Moschee dazu, mag der Ort auch nur aus drei Häusern bestehen, die muss anscheinend sein.

In Lilongwe quartieren wir uns auf der Campsite des Mabuya Camps ein, ein winziges Anwesen, welches aber Unmengen an Backpackern, Overlandern und Individualreisenden aufnimmt, es ist preiswert, nicht ganz 3,- € pro Person und Nacht zahlen wir. Nach einigem Suchen finden wir ein Plätzchen nahe der Bar, nicht grad ideal für mehrere Nächte, aber hier hat es einen Stromanschluss.

Schnell ist der Nachmittag vorbei, es gib ein W-Lan und ich nutze es natürlich bis es ans Abendessen machen geht. In der Zwischenzeit kommen drei Overlander Trucks an, zuvor schien uns der Platz schon voll aber nun? Die Mini-Zeltchen stehen dicht an dicht, die so genannten Chalets sind voll, es sind mehr oder weniger winzige Holzbuden, aneinander gebaut. Gegen Abend ist in der Bar natürlich jede Menge Betrieb, die Dusche ist fast kalt, aber was will man erwarten? Um 23 Uhr ist erstaunlicherweise Ruhe und wir schlafen gut, und das, obwohl geschätzt mindestens 100 Menschen auf dem Gelände sind.

links rechts

Zur Bildergalerie vom 25. bis zum 31. Juli 2009

Sambia
Malawi

Tags: 05 Road, South Luangwa, Sambia, Malawi, Mabuya Camp, Great North, Lower Sambezi National Park, Chipata, Lilongwe, Mama Rula, Duduma, Kapishiya