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29. und 30. Juli 2009

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Pictures (c) BeeTee - Malawi - Malawi-See - Nkhotakota
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Am Lake Malawi

29. Juli 2009

199 km in 5,5 Stunden, 28°, Fahrt von Lilongwe, Mayana Camp, an den Malawi-See bei Nakhotakota, Sani Beach Camp

Pictures (c) BeeTee - Malawi - Malawi-See - Nkhotakota

Spät fahren wir in Lilongwe los, wir sind froh, den wuseligen Platz hinter uns zu lassen, an den Geldautomaten sind immer noch Schlangen zu sehen. Nach zwei Stunden Fahrt merken wir, dass wir falsch gefahren sind, anstatt nach Salima sind wir unterwegs nach Nkhotakota. Aber was solls wir haben ja Zeit. Um 16 Uhr sind wir am Sani Beach, die Campsite ist leer, wir sind die einzigen Gäste.

Der Malawi-See hat eine erstaunliche Brandung, kein Wunder, dass man bei einer Überquerung seekrank werden kann. Zwei Nachtwächter kommen vorbei sie bringen Brennholz fürs Feuer, 200 Kwacha, 1,- € kostet es. Wir bauen das Zelt auf und ich fange an, die Einkäufe zu verstauen, es ist immer eine Tüftelei, alles sinnvoll unterzubringen.

Wir bekommen ein eigenes Duschhäuschen-Abteil, es ist sauber, aber etwas heruntergekommen. Um 18 Uhr kommt der Platzwart, das Duschwasser sei fertig, doch wir sind wohl nicht schnell genug hin gekommen, das Wasser ist nur noch lauwarm bis kalt, zuvor hatten Frau und Kinder des Platzwartes geduscht, Pech gehabt.

Wir sind ziemlich kaputt, das Fahren war anstrengend und bis auf einige Kilometer im Nkhotakota Reserve ist das Land dicht besiedelt, die Menschen sind auf der Straße unterwegs, Kinder spielen am Strassenrand, Verkaufsstände sind von Menschen umringt, man muss jede Sekunde Acht geben, niemanden zu überfahren.

Wir sind um 21 Uhr im Bett, um 23 Uhr werden wir wach, weil die Nachtwächter sich lautstark neben dem Zelt unterhalten, ich steige aus dem Schlafsack und gehe ans Auto, um die Ohrstöpsel zu holen, da kommt der eine an, was denn los wäre, er hat die Alarmanlage gesehen. Der Anschiss, der folgt, muss wohl gewirkt haben, denn ab sofort ist Ruhe, sogar noch am Morgen, wo man eigentlich nach 6 Uhr immer mit Getratsche rechnen muss, es sind hier fast ausschließlich die Männer, die stundenlang herumsitzen umd reden, reden, reden.

Die Frauen haben nur beim Wasser holen Zeit dazu, wie auch in Sambia gibt es in ganz Malawi Brunnen oder Pumpen im Dorf, wo das Wasser geholt wird, die Frauen tragen es in 20, 25 Liter Eimern oder  in Schüsseln auf dem Kopf nach Hause, schon die Kleinsten werden angelernt und tragen Wasser in Eimerchen umher. Die Frauen haben die meiste Arbeit, Wasser holen, Kochen, Kinder hüten und herumtragen, das Kleinste ist immer auf den Rücken geschnallt mit dabei, Holz hacken, Feldarbeit, Baumwollernte, Kassava Stampfen, usw....

Auch hier auf der Campsite hackt die Frau des Platzwartes das Holz, aus einem großen, vor längerer Zeit umgefallenen Baumstamm, den Kleinen auf dem Rücken, es dauert ca. eineinhalb Stunden, während dessen die Männer herumsitzen und tratschen. Nur in der Stadt, wie in Sambia in Lusaka oder hier in Lilongwe gibt es Wasserleitungen und man sieht ab und zu eine Frau in Hosen, ansonsten ist der Rock, ein Tuch um die Hüften gewickelt und ein weiteres um die Brust, um das Kind zu tragen, Standard, kein Wunder dass wir angestarrt werden. Ich trage Hosen und Fred wäscht Wäsche und kocht, ....

Ohne Ohrstöpsel, aber mit dem Rauschen der Wellen des Malawi-Sees schlafen wir wieder ein, es ist fast wie im Paradies hier, Sandstrand, Wasser, Sonne ....


30. Juli 2009

303 km in 6 Stunden, 25°, vom Sani Beach Camp bei Nkhotakota nach Cape Mclear und zum Nkopola Beach Camp, Campsite des Sunbird Hotel am Südende des Lake Malawi.

Pictures (c) BeeTee - Malawi - Malawi-See - Nkhotakota

Trotz des starken Windes gibt es ein ausgiebiges Frühstück, danach erkunde ich das Gelände, die Anlage erinnert an Simbabwe, in den 80er - 90er Jahren gebaut, riesig ist das Restaurant und die Bar auf dem vorgelagerten Felsen, es gibt noch Preisschilder, aber die wenigen wackeligen Tische sprechen Bände, der Betrieb läuft schon lange nicht mehr, nur noch wenige Camper besuchen den Sani Beach, die Chalets sind sowieso nicht zu empfehlen.
 
Wir wollen in den Liwonde National Park und nach Blantyre und die erste Etappe dahin sind heute die 300 km an den Nkopola Beach. Die Straße ist größtenteils geteert, nur das Stück Straße von der M 5 zum Cape Mclear ist eine relativ gute Gravel Road. Die Fahrt zum Cape führt durch eine grandiose Berglandschaft, der Ort selbst ist eine Ansammlung trostloser Hütten umgeben von diversen Müllhalden.

Auch ans Wasser zu kommen ist schwer, sofort wird man als Tourist identifiziert und 5 – 10 Beachboys stürzen sich auf uns. Am Ufer sitzen die Fischer und flicken die Netze, drumherum posieren die Animateure, die auf uns einreden, eine groteske Situation, die wir beenden, indem wir die Flucht ergreifen. Glücklicherweise ist der Ort vom Naturschutzgebiet ausgenommen und kostet keinen Parkeintritt. Wir fahren zurück bis nach Monkey Bay, tanken dort und in weniger als 30 Minuten sind wir am Nkopola Beach Resort.

Die Campsite ist zweigeteilt, für Camper ist ein Areal betoniert und es gibt Strom, weiter vorne am Wasser, zwischen Ilala-Palmen und Kokospalmen stehen vereinzelte Chalets, dazwischen ist grüner Rasen und wir dürfen campen, wo wir wollen. Strom haben wir vorne nicht, aber Fred hat heute Geburtstag und somit brauchen wir auch keinen Strom für das Laptop, sondern ein gemütliches Feuer.

Die Duschhäuschen sind großzügig, das Wasser aber kalt und auf Verdacht betätige ich einen Schalter, was sich als richtig erweist, es war der Schalter für den Boiler. Die Häuschen sind eigentlich hübsch, sie haben nur einen Nachteil, die Eingänge sind nach hinten gebaut und hinten ist der Berghang, abgetrennt durch einen Zaun, hinter dem, was sonst, Müll herumliegt und die Affen durchs Gebüsch toben.

Auch hier ist die Umgebung herrlich, riesige Felsbrocken umrahmen den Strand, es wird gebaut, als ob man ab sofort unglaubliche Massen an Touristen erwarten würde, doch wir sind die Einzigen, sieht man mal von einem Einheimischen ab, der die Nacht auf einem Boot in der Bucht verbringt.

Zur Feier des Tages gibt es einen Riesen-Grillteller, Steak, Schweinewürstchen, Rindswürstchen, es bleibt natürlich einiges Übrig, was wie immer, ins nächste Stew wandert. Lebensmittel werden so gut wie nicht weggeworfen, wenn wir mal zuviel eingekauft haben, wird es verschenkt an die Straßenkinder. Die gibt es reichlich, Aids-Waisen, in manchen Dörfern ist niemand über 19 Jahre alt. Der Altersdurchschnitt beträgt 38 Jahre, wird aber in den nächsten Jahren auf 30 Jahre sinken, Orphaneges, Waisenhäuser sieht man allerorten, In jeder Region entdecken wir World Vision Schilder.

Nach dem Festessen sitzen wir noch lange am Strand und sehen den Lichtern der Fischerboote zu, es ist wieder ruhig bis auf die Brandung, die beruhigend ans Ufer rollt.

links rechts

Zur Bildergalerie vom 25. bis zum 31. Juli 2009

Pictures (c) BeeTee - Malawi - Malawi-See - Nkhotakota
Malawi

Tags: Lake Malawi, Mayana Camp, Lilongwe, Malawi, Nakhotakota, Cape McClear, Nkopola Beach, Salima, Sani Beach Camp, Monkey Bay, Liwonde National Park, Simbabwe,