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9. und 10. Juli 2009

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Pictures (c) BeeTee - Sambia - Kasanka National Park - Sitatungas
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Pictures (c) BeeTee - Sambia - Kasanka National Park - Sitatungas
Pictures (c) BeeTee - Sambia - Kasanka National Park - Sitatungas
Sitatungas im Kasanka - 2

9. Juli 2009

76 km Game Drive, 27°, bewölkt, Kasanka National Park


Wir verschlafen total, durch den Wald rings herum ist es lange dunkel. Unser dienstbarer Geist hat uns bereits heißes Wasser hingestellt, doch bei den Außentemperaturen gibt es eher eine Katzenwäsche. Um kurz vor 8 geht es auf den ersten Game Drive des Tages, nachdem die Besichtigung des Pontoons am Vorabend nicht so zufrieden stellend war, wollen wir auf einer anderen Straße versuchen, in den Westteil des Parks zu gelangen, er führt über zwei Brücken. Eine Stunde später stehen wir vor der ersten Brücke, sie ist quasi nicht vorhanden, nur eine Betonröhre mit etwas Erde darüber liegt im Fluss. Zu Fuß auf die andere Seite geht zwar, dann aber stoppt uns eine grasende Herde Hippos endgültig, auch ein Weg ist nicht mehr erkennbar.

Nun dann eben doch auf den Pontoon. Um 11 Uhr entreißen wir unseren dienstbaren Geist seiner Lieblingstätigkeit, im Schubkarren herumliegen und mit den Kollegen schwätzen, er ist neben der Tätigkeit für die Camper auch der Fährmann. Er denkt nicht, dass es geht und, er hat Recht, wir sind zu schwer. Na ja, wir wollen ja nicht grade umsonst 300 Kilometer gefahren sein und wir sagen ihm, dass wir abladen und dann wiederkommen, das glaubt er uns wohl nicht.

Eine knappe Stunde später sind wir zurück an der Fähre, es haben sich inzwischen noch ein paar andere Kollegen bei ihm eingefunden und er schaut ungläubig, das hatte er wohl nicht erwartet, alles vom Auto ist herunter, sogar das hintere Reserverad, nur das auf dem Dach ist noch drauf. Auch die Kisten, die im Auto waren, sind heraus. Und, es geht tatsächlich, ächzend und knarrend bewegt sich unser Auto Zentimeter für Zentimeter auf die Fähre, dirigiert von Faksun und seinem Kollegen. Dann werden die Räder noch mit Steinbrocken gesichert und die 5 Meter zum anderen Ufer sind bewältigt. Während die Steine noch entfernt werden klettere ich schnell von der Fähre, ich habe über dem Schilf einen Seeadler entdeckt.

Dann fahren wir durch landschaftlich reizvolle, aber völlig leere Landschaft, auch am Airfield, wo man haufenweise Säbel- und Pferdeantilopen finden soll, herrscht Leere. Die Sumpflandschaft, sie wird durchquert auf einem ca. 60 cm höheren Damm geht über in den Miombo Wald, einzelne Bauminseln quellen über mit Bäumen, Palmen und Papyruspflanzen. Auch die „Empfangshalle“ des Airfields ist verwaist, es ist eine einzige Baustelle, aber die sind wohl alle drüben beim Kaffeekränzchen. Überhaupt neigen die Männer hier sehr zum Herumhängen und Schwätzen, die Frauen sieht man selten in Gesellschaft, meist arbeiten sie und tragen noch ein Kind mit sich herum.

Die Straßen sind teilweise unpassierbar, eine Campsite am Luwobwa River finden wir gar nicht. Die Luwombwa-Lodge beherbergt Gäste und es gibt grade das Mittagessen, nobel serviert auf Stofftischdecken auf einer überdachten Plattform direkt am River, da wollen wir nicht stören. Wir laufen durch die Anlage, die kleinen Häuschen sind einfach, aber hübsch, es stört nur, dass das Wasser auf den Dächern in gelben Plastikkanistern untergebracht ist. Aber hier im Kasanka liegt der Schwerpunkt auf der Tierbeobachtung und nicht auf dem Luxusleben der Gäste, die Unterkünfte sind allesamt einfach und praktisch.

Wir fahren weiter zur Kabwe-Campsite und besichtigen erst mal die Brücke von der anderen Seite des Flusses, auch hier existiert keine Brücke mehr nur noch ein Betonrohr, dahinter steht hohes Schilf und wir wissen ja, dass da irgendwo die Hippos sind. Einige Vögel sitzen dekorativ im Wasser neben farbenfrohen Seerosen und legen, als wir näher kommen einen Gemeinschaftsstart hin. Von  der nahe gelegenen Campsite winkt uns jemand und wir fahren hin, ein Mitglied der Forschergruppe ist im Camp geblieben und, es sind Deutsche und man weiß hier nicht, dass Camper abgewimmelt werden, man würde sich über Gesellschaft freuen.

Doch nun ist es zu spät, unsere Sachen und das Zelt sind drüben auf der anderen Seite und wir wollen wegen einer oder zwei Nächten nicht wieder umziehen. Und wir stellen fest, wir kennen uns aus dem Namibia-Forum, die Welt ist doch klein. Nach einem schönen Plausch fahren wir weiter, zurück zur Fähre, enttäuscht, dass wir den schönsten Platz des ganzen Parks nicht nutzen können. Um 15 Uhr setzen wir wieder hinüber und beschließen, keinen abendlichen Game Drive zu machen, sondern im Camp zu bleiben und hier unser Glück bei der Tierbeobachtung zu versuchen.

Am Morgen hatte ich schon einige Tiere fotografiert, auf die Entfernung war nur zu erkennen, dass es eine Antilope mit Jungtier war, beim Bearbeiten stellt sich nun heraus, es war ein Sitatunga, eines der scheuesten und seltensten Tiere, die es in Afrika gibt, und die man normalerweise fast nie zu Gesicht bekommt. Sitatungas verlassen das Schilf fast nie und wenn Gefahr droht, verschwinden sie blitzschnell im Wasser und tauchen unter, nut noch die Nasenlöcher schauen aus dem Wasser heraus. Kurz vor Sonnenuntergang sehen wir dann noch mal ein Sitatunga, es ist super nervös, es nimmt uns wahr und bei einer unbedachten Bewegung ist es weg, verschwunden im Schilf. Auf dem letzten Foto sieht man nur noch die beiden leuchtenden Augen vor dem fast dunklen See und dem Schilf.

Das Hippo der letzen Nacht ist leider weg und wir hören außer den unglaublich vielen Vögeln nur das hundegebellähnliche Geräusch der Buschböcke im Schilf, einige Fledermäuse umschwirren unser Zelt, der Vollmond geht hinter den Bäumen langsam auf und durch die Lücken im Geäst sehen wir die Sterne funkeln, ein Stück Glut unter dem Stuhl wärmt uns, während wir im Dunkeln sitzen und den Nachtgeräuschen lauschen, bevor wir uns ins warme Bett verkriechen. 
Pictures (c) BeeTee - Sambia - Kasanka National Park - Map 9. und 10. Juli 09

10. Juli 2009

54 km Game Drive, 26°, Kasanka National Park


Wir verschlafen schon wieder, erst unsere dienstbaren Geister, die heißes Wasser bringen, wecken uns auf, es ist bereits halb 8. Am Wasser unter uns steht wieder ein Sitatunga, wieder mit Jungtier, es ist an der Farbe der Mutter erkennbar, dass es ein anderes Tier als gestern ist, sowohl Mutter als auch Jungtier sind dunkelbraun, das Muttertier von gestern war hellbraun. Das Jungtier ist beim Trinken und wir beobachten die beiden einige Minuten lang, bis sie wieder verschwinden.

Wir fahren nach dem Frühstück durch den gesamten Westteil des Parks, aber außer Pukus sehen wir nichts Bemerkenswertes, eine der Brücken ist marode und zwingt uns zum Umkehren, eine weitere ist garantiert nicht kräftig genug für unser Auto, auch hier heißt es, wieder zurück zu fahren. Am Fibwe Hide erkunden wir die Campsite, sie eit schön unter alten Bäumen gelegen, hat aber null Aussicht und ist außerdem von zwei snobistischen Afrikareisenden belegt, die einen Führer  quer durch Sambia schleppen, der für sie sogar noch sprechen muss, nicht einmal ein Good Morning ist drin. Schrecklich, nichts wie weg.

Wir besichtigen den kleinen Wasserfall in der Nähe des Fibwe Hide und beschließen, zum Sonnenuntergang zurück zu kommen. Zurück im Camp vergeht die Zeit viel zu schnell, bis das Auto wieder beladen ist und wir geduscht haben, ist es nach 16 Uhr und wir fahren zurück zum Hide. Bewaffnet mit zwei Kameras und Proviant klettern wir in den 18 Meter hohen Mahogany-Baum, der sicherlich einige hundert Jahre alt ist. Oben auf der Plattform angekommen sehen wir weit ins Land hinein, am Horizont schwelt ein Buschfeuer, Tiere sehen wir leider keine, nur einige Vögel, die vor uns in den Zweigen sitzen und sich kopfüber vom Baumstürzen, einen u-förmigen Bogen fliegen, um Sekunden später wieder direkt vor unserer Nase zu sitzen.

Der Sonnenuntergang um kurz vor 18 Uhr ist wenig spektakulär und so fahren wir mit dem letzen Licht ins Camp, hier ist unser Campfeuer schon entzündet und wir beenden unseren Aufenthalt im Kasanka National Park mit einem leckeren Abendessen im Kerzenschein, morgen wollen wir an den nahe gelegenen Lake Waka Waka und zum Livingston Memorial fahren.

Sambia
Pictures (c) BeeTee - Sambia - Kasanka National Park - Sitatungas DSC_1269 Pictures (c) BeeTee - Sambia - Kasanka National Park - Sitatungas
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Galerie vom 9. und 10. Juli 2009
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Tags: Kasanka National Park, Pontoon Campsite, Puku, Fibwe Hide, Fledermaus, Säbelantilope, Pferdeantilope, Luwobwa River, Sitatunga, Sambia, Namibia Forum, Lake Waka Waka, Livingstone Memorial