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21. und 22. Oktober 2009

links rechts
Pictures (c) BeeTee - Mosambik - Chitobe - Massangena - Rio Save - Parque Nacional de Zinave - Camp Zinave
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Über den Rio Save in den Zinave National Park

21. Oktober 2009

288 km in 10 Stunden, Fahrt über Machaze/Chitobe über den Rio Save nach Massangena und in den Zinave National Park, 38°

Pictures (c) BeeTee - Mosambik - Chitobe - Massangena - Rio Save - Parque Nacional de Zinave - Camp Zinave

Nun wird es spannend. Mit Sonnenaufgang um 5 Uhr stehen wir auf, schnell wir Wasser heiß gemacht zum Duschen und Kaffeetrinken, um 6 Uhr geht es los. Frage Nummer 1 heute, bekommen wir Benzin in Machaze? Wenn nicht, müssen wir an die Küste zur EN 1 zum Tanken. Doch wir haben Glück, es gibt drei Tankstellen, eine davon hat Benzin. Der Tankvorgang dauert zwar, doch in der Zwischenzeit kann ich Wasser holen und ein paar Bilder machen. Der Ort ist mit dem Nachbarort Chitobe zusammengewachsen

Frage Nummer 2, können wir den Rio Save bei Massangena überqueren? Der Dorfpolizist sagt, ja das geht. Wenn es doch nicht geht, müssen wir 110 Kilometer wieder zurück fahren und oder zur EN 1, aber wir sind optimistisch, der Wasserstand des Rio Save dürfte nun, am Ende der Trockenzeit, sehr niedrig sein und wir verabschieden uns von den freundlichen Menschen und fahren nach Süden.

Die Piste ist gut bevölkert, viele Frauen sind mit Fahrrädern unterwegs, sie sind bunt und gut gekleidet, mit einem speziellen Kopftuch, sie sind sehr fröhlich und auch ihre Männer, wenn sie dabei sind, lachen uns an und winken zurück. Die Landschaft ist nun wieder anders, wir sind bereits im Flussgebiet des Rio Save und die Straße ist sandig. Rechts und links sehen wir immer wieder die frisch gerodeten Äcker, die Bäume werden einfach abgebrannt, teils sieht es sehr skurril aus. Dann gibt es mitten im Busch wieder ein Dörfchen, ein Stoppschild, ein Lädchen, viele farbenfroh bemalte Hütten und Häuser. Einen großen Lehmbackofen hat jedes Dorf, ist es auch noch so klein, dennoch ist es arg abgelegen hier.

Um 12 sind wir am Rio Save, eine einzelne Autospur führt zum Fluss und Fred lässt erst einmal Luft aus den Reifen ab, bevor wir uns auf ins sandige Flussbett machen, derweil erkunde ich das Ufer, es sieht gut aus. Die Dorfjugend hat ihren Spaß dabei und ohne Probleme überqueren wir den Fluss und fahren durch Massangena, ein verschlafenes Nest am Ende der Welt.

Der Zinave National Park ist sogar ausgeschildert, nun sind es noch mal 190 Kilometer, die Strecke führt immer gerade aus durch einsamen vertrockneten Wald, nicht sehr attraktiv ist dieser Park. Mitten im Park eine Schranke, ein alter Mann steht da und wir sehen ihn fragend an, bis er uns ohne ein Wort gesagt zu haben weiterfahren lässt. Um 16:30 erreichen wir das neue Camp Zinave, das alte, direkt am Fluss gelegene Camp war 2000 bei der großen Flut davon geschwommen und wurde weiter oben wieder aufgebaut, in sicherer Höhe. Wir können im Camp zelten, die Campsite ist noch nicht fertig, ein Tented Camp wäre im Entstehen.

Der Park ist im Bürgerkrieg leergeschossen worden, zunächst sollte er wieder aufgestockt werden mit Tieren, um dann mit dem Banhine National Park, dem Greater Limpopo National Park und dem Kruger Park zusammen einen riesigen Transfrontier Park zu bilden, inzwischen hat man den Plan wohl fallen gelassen, aber es scheint wohl doch aufwärts zu gehen mit dem kleinen Park. Wir werden sehr herzlich willkommen geheißen und stellen unser Zelt auf, es gibt kein fließendes Wasser, aber Eimer, die von der Pumpe herangeschleppt werden. Feuerholz bekommen wir auch noch und so steht einer heißen Dusche nichts mehr im Weg.


22. Oktober 2009

80 km Drive im Zinave National Park, 35°


Wir haben vom Conservation Officer eine Karte bekommen und machen nach dem Frühstück einen Spaziergang an den Fluss und ins ehemalige Zinave Camp, einige Mauern stehen noch. Es gibt Grenzsteine aus dem Jahr 1967, und bei manchen Gebäuden kann man noch die Funktion erkennen, zum Beispiel bei der Krankenstation. Dann fahren wir los, um den Hippo Pool zu suchen, der ca. 20 Kilometer entfernt liegt. Es gibt ein Schild, doch hier müssen wir uns durchs Gebüsch schlagen, wir finden einen Einstieg ins Wasser des Hippo Pools, mehr nicht. Zwei Kilometer weiter gibt es noch einen kurzen Weg zum Hippo Pool, hier sehen wir einige Hippos in weiter Ferne.

Die Fahrt durch den Park ist mehr als bedrückend, es gibt so gut wie keine Tiere, dafür aber jede Menge Menschen, die sich offensichtlich grade im Park ansiedeln, neue Häuser bauen und Felder roden, viele Stellen sind abgebrannt und abgeholzt. Jetzt schon stehen überall Kinder am Wegrand oder kommen angerannt, wenn sie uns hören und betteln, etwas was wir bisher nirgendwo in Mosambik erlebt haben. 

Wir fahren zur Baustelle des Tented Camps, hier soll es einmal Chalets und Zelte geben, doch wer soll hierher, wenn es keine Tiere gibt? Unser Freund im Camp klärt uns auf, es soll ein Sanctuary mitten im Park geben, ein Fünftel der Fläche des Zinave National Parks soll eingezäunt werden und dann sollen Tiere aus Südafrika hingebracht werden. In diesem Sanctuary sollen dann keine Menschen wohnen. Es macht fast den Eindruck, als ob die Menschen wissen, was im Park los ist und hier her ziehen, um entweder Arbeit zu finden oder eventuell eine Abfindung zu bekommen, dafür dass sie wieder weg ziehen, im Greater Limpopo National Park, der mit dem Kruger Park einen Transfrontier Park bildet, versuchte man es mit Abfindungen, um die Menschen zum Umziehen zu bewegen.

Am Abend diskutieren wir die Frage nach den Menschen im Park noch mit den Rangern, doch sie meinen, bis die Wahl um ist, wird sich nichts mehr tun und danach hängt es erst mal vom Wahlsieger ab, auf jeden Fall hätte das politische Hintergründe, dass die Menschen in den Park ziehen. Aber man sei optimistisch, die Chalets sollen nächstes Jahr fertig sein und dann werden wohl auch die ersten Tiere ins Sanctuary gebracht werden. Der Tag hinterlässt bei uns ein zwiespältiges Gefühl, ob das hier jemals etwas geben wird?

links rechts
Mosambik

Galerie vom 21. und 22. Oktober 2009 
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Tags: Rio Save, Zinave National Park, Mosambik, Machaze, Massangena, Chitobe, Banhine National Park, Greater Limpopo National Park, Transfrontier Park